Welche Art von Kritik ist hier im Forum akzeptabel (OP von Netzwolf)

Ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen. Dein Vorschlag führt dann aber dazu, dass regelmäßig vom Thema abgedriftet wird, um über Etikette zu diskutieren. Da finde ich das Melden-Feature eigentlich eine geeignetere Form der Selbstregulierung, weil der „Gescholtene“ direktes Feedback bekommt, für die Neulinge ersichtlich ist, dass das Verhalten nicht toleriert wird und die Diskussion ohne Störung weitergehen kann.

Die Frage ist, ob es einen geeigneten Mittelweg geben kann. Man könnte z.B. eine Regel schreiben, dass es zum guten Benehmen gehört, bei Nutzung des Melden-Features zusätzlich eine kurze PM mit Begründung zu schreiben.

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Hallo

Ganz allgemein.
Sollte man sich nicht auf die Bewohner konzentrieren und nicht auf das Haus worin dies geschieht?

Gruß
Danfost

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Ich bin persönlich diesem Diktat des “Topic” gegenüber etwas ablehnend
eingestellt. Netzwolf hatte ja kürzlich irgendwo gefragt, wollen wir
eigentlich Stackoverflow oder Wohnzimmer, und für mich hat so ein Forum
einen sehr starken sozialen Aspekt - vielleicht nicht ganz wie
Wohnzimmer oder Stammtisch, aber mit einem guten Stück davon. Und wenn
ich mit den anderen Karlsruhern am Stammtisch sitze und Sven erzählt von
seinen Campingplatz-Mapping-Problemen und mich erinnert das an irgendwas
ganz anderes mit Multipolygonen, dann sagt doch auch keiner “halt,
darüber können wir erst im nächsten Tagesordnungspunkt sprechen” :wink:

Deswegen habe ich auch kein Problem damit, wenn in einem bestimmten
Thread jemand Mist baut, an Ort und Stelle über diesen Mist zu reden,
statt dafür ein neues Topic (“Mist, den User X im Thread Y gemacht hat”)
aufzumachen.

Und deshalb macht es mich auch total wahnsinnig, wenn Moderatoren
irgnedwas irgendwohin verschieben, weil es dann nicht mehr so ist, wie
ich es “erlebt” habe und ich dann nichts mehr finde :wink:

Aber mir ist schon klar, dass das eine recht persönliche Sichtweise ist
und andere es gern ordentlich haben.

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@Frederic
@uvi
+1.

Und da das in diesem Forum zu kurz für einen Post ist, möchte ich mein Freude zum Ausdruck bringen dass von Frederic aus berufenem Munde nochmal die selbe Darstellung, wie es im alten Forum war, kommt, wie nicht nur ich es hier schon mehrfach dargelegt habe.

Du sprichst wahrscheinlich nicht nur mir aus dem Herzen.

Nein wird es nicht. Derjenige, der vom Thema abwich, ohne diese zu markieren, der einen Thread kaperte oder jemanden persönlich angriff, bekam das sehr deutlich gesagt. Für Verstöße gegen die im Moment noch sehr überschaubaren aber prägnanten Forenregeln gab es auch im alten Forum eine Meldefunktion. Allerdings hatte die nicht solche gravierenden Auswirkungen. Es oblag dem Moderator sich darum zu kümmern oder auch nicht. Das hat meistens funktioniert; manchmal besser manchmal schlechter. Wenn Du aber von drei oder vier Leuten gesagt bekommst mein lieber Mapper, jetzt kaperst Du aber den Therad oder wirst unfair, dann duckst Du Dich ab und denkst mal drüber nach. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Haben wir neulich erst bei der Nationalparkdiskussion erlebt.

Wo bekommt denn der Betroffene Feedback? Er weiß dann nur, dass ein paar Leuten nicht gefällt was er schreibt. Warum? Bekommt er nie zu erfahren. Vielleicht gefällt denjenigen sein Skipname oder seine Nase nicht. Vielleicht ist es auch wirklich in Passagen des Posts begründet. Aber was die Kritikpunkte sind, bekommt der “Gemeldete” nicht zu erfahren. Aber vielleicht haben sich auch nur ein paar Leute zusammengetan, um einen anderen, dessen berechtigte Meinung einfach missliebig ist, zu mobben. Die Folgen von solchen Meldungen sind bekannt. Das ist ein weiterer Punkt. Das Ausblenden eines Posts, sollte nicht der Entscheidung eine Algorithmus obliegen, sondern der Entscheidung eines Mods. Von wem es kommt, erfährt man auch nicht. An was mich das erinnert? Ach lassen wir das.

:clap: Dem ist nichts hinzuzufügen

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Dazu wären einige Fragen zu stellen. Braucht es das und funktioniert das? Du fällst hier in dieser Diskussion dadurch auf, dass Du Schutz für Schutzbedürftige forderst, von denen nicht klar ist, ob es diese in relevantem Ausmaß gibt. Relevant heißt, würde die Nutzerzahl steigen, sich die Nutzerschaft ändern. Du postulierst die ganze Zeit etwas, dessen Nachweis Du schuldig bleibst.

Dass der Neuling sich denkt, dies ist der übliche Bodensatz, der sich in Foren so rumtreibt und dazugehört, und darüber hinwegsieht, ist gänzlich aus Deiner Vorstellungswelt?

Persönlich frage ich mich immer wieder, was hinter solch einem Schutzargument steckt. Ob bei solchen Parteiergreifungen jemand sich hinter den fiktiven Schutzbedürftigen versteckt, sein Ego pflegt (Ach ich bin ja so ein guter Mensch) oder ob es diese Schutzbedürftigen über eine anekdotische Evidenz hinaus wirklich gibt?

Geht die Diskussion ohne Störung weiter? Man hat gesehen, was wegen des Meldefeatures hier passiert ist. Das nennst Du störungsfrei?

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Ich will und muss niemanden schützen, ich will eine für alle einladende Diskussionskultur. Und du weißt sehr gut, dass ich nicht oder nur sehr schwer nachweisen kann, dass ein positiveres Klima zu höheren Nutzerzahlen führen würde. Ich finde es aber sehr einleuchtend.

Umgekehrt: Als Admin in einer deutschsprachigen Telegram-Gruppe mit über 500 Mitgliedern, in dem es diesen Bodensatz nicht gibt (bzw. dieser dieses Verhalten nicht zeigt) liegt es in meiner Vorstellungskraft, dass es eine unbelegte Behauptung ist, dass dieser üblich und zu tolerieren sei.

Deine Unterstellungen bezüglich meiner Motive überspringe ich mal.

Es wäre natürlich nur dann störungsfreier, wenn es von allen akzeptiert würde.

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Weil ich das gut weiß, frage ich mich, warum Du Dich so ins Zeug legst, was Du nicht nachweisen kannst? Ich halte so etwas eher für verantwortungslos.

Du weißt, was anekdotische Evidenz ist?

Es wäre doch interessant zu wissen, warum Du glaubst für

zu sprechen.

Abgesehen davon, entspricht “Unterstellung” deiner Vorstellung von Respekt? Es ist ein Unding sich solche Fragen über dich zu stellen? Du bist über alle Zweifel erhaben?

Also eine Hoffnung begründet deine Forderung?

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Jetzt war ich ein paar Tage nicht online und schaue mir diese Diskussionen über das neue Forum an. Ich habe mich bereits in der Vergangenheit positiv über die neue Software geäußert und bleibe auch dabei.

Das Diskussionschaos und wilde “Herumgebrülle” so manch eines Teilnehmers lässt tief blicken und nicht nur auf eine unzureichende Software schließen…

Vermutlich nutzen sehr viel mehr Leute dieses Forum und sind zufrieden, als die ein bis zwei handvoll Menschen aus der deutschen Community, die sich hier gegenseitig hochschaukeln, von Gängelung sprechen, sich die Löschung ihres Accounts wünschen und dann doch immer wieder in die Diskussion einsteigen, anstatt einfach das Forum nicht mehr zu betreten. Letzteres wäre konsequent, weil es ja sooo schlimm ist. Anscheinend überwiegt der Wunsch, sich weiterhin aufzuregen.

Stellt euch einmal vor, ihr säßet euch gegenüber. Würdet ihr da auch so agieren? Deshalb: alle mal tief durchatmen und nicht bei der kleinsten Unzulänglichkeit aufregen. Das wäre toll.

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Um die Diskussion mal in produktivere und evidenzbasiertere Bahnen zu lenken, habe ich eine Umfrage erstellt:

Zur Information: Bis die Moderatoren den Post endgültig ausgeblendet haben, kann man ihn sich wieder einblenden.

Was noch ein anderer Aspekt ist, nur weil jemand den Melden-Knopf benutzt hat, sollten die Moderatoren sich nicht immer genötigt fühlen, auch tätig werden zu müssen! Gut, aber das muß man als neuer Mod erst lernen, weil es abhängig vom Forum ist.

Man muß auch nicht jeden Post als OT absplitten, weil der Sinn des Splittens ist doch, daß das neue Unterthema wieder aufgefunden oder vom Potenzial her extra weiter diskutiert werden kann. Man sehe sich nur Threads wie “Lustige Sachen” im alten Forum an, da sind etliche kurze Metadiskussionen zu anderen Themen drin, ohne daß gesplittet wurde.

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Hallo @Fabi2,

Wir prüfen jede Meldung und wir haben auch schon einige abgelehnt.

Viele Grüße

Michael als Moderator

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Vielleicht könnte man Frieden schaffen indem man das deutsche Forum splittet? Ein unmoderiertes (bzw. weitgehend, aus rechtlichen Gründen bzw. bei Spam muss man natürlich ggf. eingreifen), und ein moderiertes? Wieso sollte man unbedingt nur eins haben wollen, wir haben ja sowieso zig Kanäle, da könnte es auf discourse ruhig auch 2 deutsche Bereiche geben, bzw. 3, die Österreicher gibt es ja auch noch.

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Danke dafür !!!

… wobei es tasächlich interessant wäre, was in diesen Fällen die Kritikpunkte waren!?
(Und da möchte ich tatsächlich nicht wissen, wer die Kritiker waren!!)
Für mich besteht einfach das Problem: Kann oder darf man denn diese Kritik nicht aussprechen? Wieso sagen die, die ein Problem haben, nicht dem, mit dem sie eines haben, das einfach einmal? Warum sprechen diese Menschen das Problem nicht aus, sondern agieren aus der Deckung heraus??
Egal, auf welche Art und Weise die Umgangsformen in diesem Forum geregelt werden - dieses Problem liegt bei den Menschen, die diese Regeln anwenden (oder für sich missbrauchen)!!

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Das wäre eine Flucht vor dem Problem, welches dringend zu lösen wäre, denn daran krankt nicht nur dieses Forum, sondern m.E. ein großer Teil der Gesellschaft: Wir können nicht mehr miteinander reden!!

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@dieterdreist
Ich habe schon mal was im österreichischen Forum geschrieben.
Da gibt’s, zumindest im Moment, überhaupt kein Hick-Hack.
Angenehm ruhige Atmosphäre.
Ich trage mich mit dem Gedanken, ins Exil zu gehen😉
Du bist ja auch irgendwie im Exil😉
Ironie off.

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Gute Idee

Ich möchte an der Stelle nochmal für die Verwendung der Votingbuttons werben. Danke!

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Keine gute Idee.
Die Gliederung des Forums basiert auf Sprachen/ Ländern. Die Threads sind inhaltlich getrennt. Wenn davor nochmal in moderiert/ unmoderiert gesplittet würde, erhalte ich zu jedem Thema eine deutlich geringere Rückmeldung. Das wäre schade im Sinne von OSM, nur weil sich ein paar User ganz unmoderiert virtuelle verbale Sandförmchen an den Kopf werfen wollen. :speech_balloon:

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Ich vermute, das ist nicht wirklich Dein Ernst … auch, weil Du die Forderung dann stante pede gleich von “unmoderiert” auf “eingeschränkt moderiert” reduzierst:

Als nächstes käme dann ein Ultra und fordert ein eigenes Unterforum für die ganz bösen Buben, in dem alle “links-grün-versifften Gutmenschenpostings” wegmoderiert werden … :skull_and_crossbones:

Nee, eine Aufteilung nach gewünschter Debattenkultur wäre eine Bankrotterklärung. Wenn wir es nicht schaffen, uns auf für alle halbwegs akzeptable Kommunikationsregeln zu einigen, können wir das deutsche Subforum gleich schließen. Im alten Forum hat’s doch auch funktioniert, warum also hier nicht?

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