Gibt es irgendwo Flyer zum Ausdrucken, die ich Leuten, die wissen wollen, warum ich ihren Gartenzaun fotografiert habe, in die Hand drücken kann.
Letzte Tage kam sogar eine Frau angerannt, die von weitem schon rief, ich fahre sofort weg, ich fahre sofort weg, nur weil ich ein Verkehrszeichen 283 fotografierte. Ich hatte große Mühe ihr klar zu machen, dass ich nicht von der OrPo sondern für OSM unterwegs war. Und von OSM hatte sie eh noch nie etwas gehört.
Oder bastelt sich das jeder selbst zusammen?
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
2
Die Seite kannte ich noch nicht. Die Word Datei passt zwar nicht richtig auf mein Papier, aber das werde ich anpassen. Auch den Text werde ich ein wenig einkürzen und vielleicht noch ein QR einbauen.
Das .pdf mit eingebetteter .odf Dateil lässt sich im Libre/Open Office Writer bearbeiten, muss aber im Normalfall neu formatiert werden, ist also ein bisschen Arbeit. Als Vorlage trotzdem nützlich.
Am besten mit Scribus neu erstellen und da dann noch die Panoramafreiheit als Rechtsgrundlage mit ergänzen. Leider wissen das viele Nachwuchsblockwarte nicht. So darf man sich auch schon nicht mehr vor Grundstücke stellen und sich Notizen machen oder per Fahrrad mal schnell einen Wegpunkt setzen.
Hier werden gedruckte Flyer für den kostenlosen Bezug angeboten (solange vorrätig). Die sind zwar auch nicht mehr ganz aktuell, dürften aber zur Verteilung an argwöhnische Anwohner immer noch ausreichen.
In den Visitenkarten steht, daß keine persönlichen Informationen erfasst werden, was man zu „nur öffentlich verfügbare Informationen“ ändern sollte, weil so was wie Telefonnummern, Betreibernamen, E-Mailadressen von Geschäften können persönliche Informationen sein, aber diese wurden ja von den Betreibern aktiv veröffentlicht.
Das mag zwar objektiv richtig sein, reduziert jedoch meiner Meinung nach die “Beruhigungswirkung” der Visitenkarte - und zwar genau dann, wenn man diese benötigt. In diesen Wohngebietssackgassen sind diese Geschäfte eher selten. Wenn es diese gibt, fällt man ja nicht so auf. Wenn man nicht auffällt, benötigt man die Visitenkarte nicht.
Es gibt aber auch in Wohngebieten Gewerbe, deren Firmenschilder/Öffnungszeiten man fotografieren kann und die Nachbarn wundern sich dann nicht, wenn sie sehen, daß man Informationen erfasst, die eh öffentlich bekannt gemacht werden sollen. Ist einfach ehrlicher und genauer.
Ich stimme @Vinzenz_Mai generell zu. Da wo Gewerbe ist, fallen “Fremde” eher nicht auf. Wenn man sich an der Unschärfe stört, kann in der Visitenkarte einfach “persönliche Informationen” gegen “private Daten” austauschen, dann passt es wieder. Alles was gewerblich ist, ist nicht privat.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
15
Die Namen der Bewohner auf Klingelschildern sind genauso “öffentlich verfügbar”.
Ich finde “keine persönliche Daten” besser, genauer: keine personenbezogene Daten. Damit hat man dann davon auch gleich die juristischen Personen wieder ausgeklammert.
die Geofabrik druckt von Zeit zu Zeit OSM-Flyer, auf denen OSM allgemein für besorgte Anwohner erklärt wird. Schreibt an info@geofabrik.de, wenn ihr welche braucht.
Auf die Schnelle finde ich gerade (im Feierabend) online kein PDF der aktuellen Auflage. Ein paar alte Auflagen findet ihr im OSM-Wiki. Das Buch wird nicht mehr beworben und die Kartendarstellungen sind in den neuen Auflagen auch jedes Mal frisch gerendert worden (und oft auch andere Ausschnitte).
Bevor ich meine Anekdote dazu hier erneut schreibe - nur als Hinweis zum “Fotos machen in Einfamilienhaussiedlungen” - kann auch nicht so gut laufen … → Anekdote Teil 1/2
und Anekdote Teil 2/2
Bei Einzelunternehmern, insbesondere bei den freien Berufen, stimmen aber öfter mal die Kontaktdaten des Gewerbes mit den persönlichen überein, gerade wenn die Leute netzmäßig nicht ganz so fit sind. Namen auf Klingelschildern sind öffentlich, aber bei z. B. Müller weiß man nicht, ob es sich um Männlein, Weiblein, Zwitter oder Familie handelt. Die Familiennamen könnte man schon erfassen, aber welchen Nutzen soll das für die Allgemeinheit haben?
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
20
Das sind keine juristischen Personen.
Und ja, bei Einzelunternehmern sind Namen und Anschrift u.U. personenbezogene Daten. Wenn nur auf einem Klingelschild in einem Wohnhaus der Firmenname steht, weil der Einzelunternehmer dort seine Post empfängt und seinen Bürokram erledigt, fällt das für mich unter personenbezogene Daten und ist nicht zu erfassen.
Ist da an der Hauswand oder sonstwie in groß ein Firmenschild (Werbung: hier ist meine Firma/Praxis …) dann kann man das erfassen. Bei Einzelunternehmern, die sie so öffentlich präsentieren und werben ist wohl eher davon auszugehen, dass durch schlüssiges Verhalten ein Einverständnis zur Erfassung vorliegt. Rechtlich aber vielleicht eher eine Grauzone
Und ja, bei Einzelunternehmern sind Namen und Anschrift u.U. personenbezogene Daten. Wenn nur auf einem Klingelschild in einem Wohnhaus der Firmenname steht, weil der Einzelunternehmer dort seine Post empfängt und seinen Bürokram erledigt, fällt das für mich unter personenbezogene Daten und ist nicht zu erfassen.
manche personenbezogenen Daten sind öffentlich, Namen sind wohl immer personenbezogene Daten, aber trotzdem müssen sie ggf. veröffentlicht werden.
Ist da an der Hauswand oder sonstwie in groß ein Firmenschild (Werbung: hier ist meine Firma/Praxis …) dann kann man das erfassen. Bei Einzelunternehmern, die sie so öffentlich präsentieren und werben ist wohl eher davon auszugehen, dass durch schlüssiges Verhalten ein Einverständnis zur Erfassung vorliegt. Rechtlich aber vielleicht eher eine Grauzone