Hallo,
so wie ich das verstehe ist ein Haus, dass 2-3 Wohnungen hat auch schon building=apartments.
Ich frage mich, wie man von außen erkennt, dass es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt. Worauf achtet ihr da?
Danke.
Hallo,
so wie ich das verstehe ist ein Haus, dass 2-3 Wohnungen hat auch schon building=apartments.
Ich frage mich, wie man von außen erkennt, dass es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt. Worauf achtet ihr da?
Danke.
Anzahl Klingelschilder/Briefkästen.
Zugegebenermaßen kann es bei 3 Klingeln mit dem gleichen Familiennamen etwas schwierig werden, eine Entscheidung zu treffen, ob es noch ein Einfamilienhaus ist, wo nur z.B. der große Sohn eine eigene Klingel hat, oder ob mehrere Generationen in verschiedenen Wohnungen leben.
Hallo,
ein Stockhaus ist meist ein Mehrfamilienhaus und
die Klingelschilder sagen schon viel aus.
Wenn es nicht zu erkennen (am Bildschirm) ist wird es bei mir ein “allgemeines Wohngebäude” also building=residential
Gruß
Danfost
so wie ich das verstehe ist ein Haus, dass 2-3 Wohnungen hat auch schon building=apartments.
stimmt dass das oft (oder überwiegend) so gesehen wird, und dokumentiert ist. Ehrlich gesagt finde ich das nicht so toll, m.E. kann man (bzw. sollte man können), solche Häuser mit 2-3 Wohneinheiten auch noch als building=house taggen und beschreibt sie damit besser als mit dem Term Appartementgebäude.
Anzahl Klingelschilder/Briefkästen.
d.h. wenn jemand sich mehrere Wohnungen kauft und diese mit Durchbrüchen zu einer verbindet ändert sich der Gebäudetyp? Und genauso wenn man eine Wohnung teilt?
Wenn in einem Dorfkern ein altes Handwerkerhaus steht, wo oben eine Wohnung ist, und unten ein Laden (od. Werkstatt), dann ist das ein house, aber sobald jemand unten einzieht wird das zum Appartementgebäude?
M.E. ist 1 Wohnung als Grenze zum “house” ungünstig gewählt
In der Tat ist diese Unterscheidung suboptimal. Aber niemand zwingt einen, so zu trennen.
Normalerweise nein, aber weil wir es von Außen nicht anders beurteilen können vermutlich schon. Das ist ja auch so schon mit Anbauten schwierig. Ist ein Anbau, der via Wanddurchbruch mit dem Haupthaus verbunden wurde immer noch ein eigenständiges Gebäude? Vermutlich schon. Sehen wir das von Außen? Mal ja, mal nein …
Dann würde sich höchstens der building:use
ändern.
Ich würde die Unterscheidung allerdings zusätzilch noch anhand der Anzahl der Eingänge machen. building=apartments
hat für mich einen gemeinsamen Eingang, gemeinsamen Hausflur, für alle Mieter/Eigentümer. Sobald das nicht gegeben ist, wären es für mich nicht unbedingt Appartments. Aber eindeutige, objektive Kriterien könnte ich jetzt auch nicht nennen und im Zweifelsfall mach ich residential dran und gut, weil ich echt nicht zu viel Energie auf diese Unterscheidung verschwenden will. Dafür ist es zu unscharf.
Ob mehrere Leute dort wohnen, kann man ja auch mit building:flats=*
erfassen, vergesse ich allerdings immer.
Hola,
Klingelschilder/Briefkästen sind schon genannt worden.
Wenn du bei der Müllabholung unterwegs bist auf die Anzahl der Mülltonnen
Ich hatte immer so mal die Idee eine Kamera beim Müllfahrzeug in die Windschutzscheibe zu kleben - Dann hab ich mapillary Bilder und gleich die Anzahl der Mülltonnen - Geht aber nicht wenn es dicht besiedelt ist - Aber dann ists eh fast alles appartments.
Bisher bin ich noch keinem Müllwerker über den Weg gelaufen der das mal eben macht.
Das ist so ein ding - das geht halt nur sauber über “local knowledge” sonst liegst du auch mal daneben (Was ich auch nicht wild finde).
Flo
Nein - Das ist ja eindeutig im building Artikel erklärt. Wofür das Gebäude initial gebaut wurde. Also das schicke Industriegebäude wo jetzt die gentrifizierten Loft-Wohnungen drin sind bleibt dann ein building=industrial genauso die Kirche wo jetzt eine Kneipe drin ist.
So zumindest mein Verständnis.
Bedeutet aber das man am ende die Baupläne einsehen muss um das abschliessend klären zu müssen. Was heute ein Einfamilienhaus ist war um die Jahrhundertwende vielleicht ein Dreifamilienhaus (So wie meines).
Pretty tricky alles - Deshalb - Alles mal gelassen sehen.
Flo
Ich würde die Unterscheidung allerdings zusätzilch noch anhand der Anzahl der Eingänge machen.
building=apartments
hat für mich einen gemeinsamen Eingang, gemeinsamen Hausflur, für alle Mieter/Eigentümer.
den Erschließungstyp zu taggen halte ich für eine gute Idee, aber das würde ich nicht mit “apartments” vermischen, dafür am besten einen neuen key einführen. Einen gemeinsamen Eingang muss es nicht unbedingt geben für apartments, es gibt z.B. auch Wohngebäude mit vielen Wohnungen (apartments) die einzeln über Laubengänge erschlossen sind, oder über einen Hof.
Beispiel
https://i.pinimg.com/736x/a8/fd/37/a8fd37b8109341feca93e532939dbdfb.jpg
Was heute ein Einfamilienhaus ist war um die Jahrhundertwende vielleicht ein Dreifamilienhaus (So wie meines).
mein Punkt ist ja, dass ein Dreifamilienhaus i.d.R. auch noch ein “house” ist
Man kann es auch grundätzlich relaxter mappen und einfach, wie schon gesagt, building:flats=*
taggen, und building=apartments
erst, sobald es 4 oder 5 Einheiten sind, so dass es eindeutig ist. Der Unterschied zwischen einem Mehrfamilienhaus wo Oma oben und die Kinder unten wohnten und Appartments ist so fließend, dass es sich ohne Insider-Wissen sehr oft nicht sagen lässt.
Das stimmt natürlich, aber gerade bei dieser Bauart kommen vermutlch auch gar keine Zweifel auf, ob das nun Apartments sind, oder nicht. Objektiv trennen kann man das nicht und ich halte das auch für großteils überflüssig.
Ich mappe u.a. die Häuser in einer Hamburger Villengegend, und dort habe ich auch schon Gebäude umtaggen müssen, weil ich durch eine sich zufällig automatisch öffnendes Einfahrtstor erkennen konnte, dass das als “Mehrfamilienhaus” getaggte Gebäude in Wirklichkeit nur eine Lamborghini-Garage mit Man-Cave war.
Drinnen gab es eine “Treppe runter”, die führt wahrscheinlich per Tunnel zu dem Schloss-ähnlichen Gebäude mit Zwiebeltürmen in einem kleinen Wäldchen. Das “Schloss” ist dann am wahrscheinlichsten tatsächlich ein freistehendes Einfamilienhaus von der Größe eines kleinen Dorfes. Ne, keine Satire. Wahrscheinlich hat da einer 1945 Zigaretten gegen Bitcoin eingetauscht. Briefkästen, Klingel, einsehbare Parkplätze, Mülltonnen gibt es da alles nicht. Die kaufen nix bei Amazon, das irgendwie ankommen müsste, denen gehört Amazon. (By the way, in SC fehlt bei “Dachform” der Wert: “Alle. Tatsächlich alle. Das ist doch irre!”)
Ich entscheide bei sowas nach der Methode “Nutzen, Risiko, Aufwand”: Wer wertet sowas aus, wie schlimm ist ein Fehler, ist das wichtig? Der 3D-Renderer, der Standard-Häuschen malt, der braucht das. Und der Architektur-Student, der eine Statistik braucht. Meine Meinung: In beiden Fällen haben wir lieber 5% Fehlerquote als 100% unknown.
Ich weiß, es gibt immer ein Gegenbeispiel, letztlich muss halt verantworten können, was man macht, aber man macht nie alle Leute glücklich.
Bei Sachen mit echtem Impact lasse ich im Zweifelsfall die Finger davon. Ob das Volksparkstadion wirklich bis zum Sitzplatz rollstuhltauglich ist sehe ich von außen nicht, und wenn ich das verbocke, steht da halt einer mit 'ner Eintrittskarte dumm davor.
Und an der A7, die knapp vor meiner Haustür in den Elbtunnel führt, passe ich nicht den allerkleinsten Haltepunkt an. Nix. No way, Never. Ich möchte nicht als der “Mister CloudStrike von OSM” in die Historie eingehen.
Das stimmt natürlich, aber gerade bei dieser Bauart kommen vermutlch auch gar keine Zweifel auf, ob das nun Apartments sind, oder nicht.
sag das nicht. Das Beispielbild ist eindeutig, aber das hier sind m.E. Instanzen von house:
https://www.viaggi-lowcost.info/wp-content/uploads/2015/12/5356807719_d8d07143ba_b.jpg
Würde ich auch so sehen, aber ich kenne die Situation vor ort ja nicht.
Das könnte man aber IMHO als fehler im vergleich mit dem ALKIS automatisiert sogar finden.
In meinem ALKIS<>OSM Vergleich mache ich sowas - aktuell nur für wenige ALKIS “Gebäudefunktionstypen” - Also shed/garage - Ginge aber auch für mehr:
https://osm.zz.de/dbview/?db=alkisdiff-hh&layer=misclassified#53.55859,10.1164,18z
Flo
Ich finde die Unterscheidung zwischen house
und apartments
nur aufgrund der Wohneinheiten auch teilweise schwierig bis unmöglich. Ich kenne es vor allem vom ländlichen Raum und auch aus der eigenen Familie, dass ein Haus gebaut mit zwei Wohneinheiten gebaut wird. Der erstgeborene pflegt später die Eltern bis zum Ende, bekommt aber im Gegenzug das Haus vererbt. Durch den gleichen Nachnamen und je nach dem wie viel Zeit man in der Wohnung der Eltern verbringen will oder muss kann es also sein, dass nur eine Klingel und ein Briefkasten angebracht wird und das ganze wie ein Einfamilienhaus wirkt.
Damit hat man quasi Schrödingers Gebäude. Dem Luftbild nach detached
, vor Ort house
und mit local knowledge apartments
.
Ich persönlich tendiere in solchen Situationen das Geäude mti house
zu taggen, da ich das für die am wenigsten falsche option halte.
Das mache ich genau so. Alles was von der Größe her ein EFH sein könnte, wird von mir als “house” oder “detached” getaggt, auch wenn sich 2 Wohnungen drin befinden, früher mal befanden oder ggf. mal befinden werden, je nach Zustand von Aus- und Umbauten. In ländlichen Gegenden ist eine Unterscheidung praktisch nicht möglich.
Selbst wenn an so einem Häusle mal 3 Briefkästen hängen, heisst das noch nicht, dass da wirklich 3 Wohnungen drin sind, es können auch z.B. ein oder zwei Zimmer untervermietet sein.
Ein “appartements” ist es für mich erst, wenn baulich zu erkennen ist, dass in dem Haus wirklich 3 oder mehr Wohnungen existieren.
Zu dem Thema gab es vor einiger Zeit schon mal eine ausführliche Diskussion:
Für mich spielt folgendes eine Rolle:
Einige solcher Mehrfamilienhäuser sind da natürlich schwieriger zu erkennen, zudem einige davon auch umgebaute Einfamilienhäuser sind. Da es in OSM eine allgemeine Regel gibt, den ursprünglichen Nutzen zu mappen, zählen diese eben als Einfamilienhäuser in der Datenbank (ggf. kann man dies auch mit building:use
mappen, das wäre aber in dem Fall schwierig einzuschätzen und ist eher für andere Gebäuden mit einer offensichtlich anderen Vergangenheit wie Bürogebäude sinvoller).
Ich habe das Gefühl, daß es so wie stets in solchen und ähnlichen Themen enden wird.
Nach 80 bis 127 Beiträgen werden sich alle darauf einigen, daß das jeder und jede nach seiner/ihrer halbwegs freien Interpretation und seinem/ihrem individuellem Gusto machen kann und darf …
Mach ich auch gerne so …
Alle sind zufrieden und niemand ist ange…
Persönlich lasse ich die Unterscheidung einfach bleiben (=residential=KISS).
Außerdem ist die Welt außerhalb dörflicher Neubaugebiete ziemlich bunt und jede “feinere Unterteilung” führt entweder zu nicht auswertbarem Klein-Klein oder zu falschem Tagging, wie neulich schon bezüglich “Mehrfamilienhäuser in der Fußgängerzone” erwähnt oder tausenden falschen “terrace” an einzelnen Reihenhäusern zu bewundern ist (Diskussion dazu)…
OT:
Es gibt ja auch das Konstrukt “2 Wohneinheiten in einem Zweifamilienhaus nebeneinander” (siehe Terrasse). Das macht man manchmal, wenn man zum Beispiel aus Kostengründen nur eine Heizung im gemeinsamen Keller haben will.
Oder auch - ganz interessant - versetzt übereinander ( Bing Karten - Wegbeschreibungen, Reiseplanung, Verkehrskameras und mehr ). Das bekam auch die Vermessungsverwaltung nicht mehr richtig in Griff und hat das Gebäude einfach mehrfach mittendurch zerschnitten ( BayernAtlas - der Kartenviewer des Freistaates Bayern ) Eigentlich ist das Ganze aber insgesamt eine Wohnanlage
Im Gegensatz zu einer anderen Anlage, bei der sich die Einfamilienhäuser im Obergeschoss “überlappen”, aber rechtlich jeweils eigenständig sind (mit gegenseitigen Grunddienstbarkeiten für den Überbau).