Ja leider zu einfach. Durch diese Arbeitsweise werden Knoten gelöscht, um an gleicher Stelle neue Knoten zu erstellen. Dies bedeutet, dass die Historie verloren geht (mag hier nicht ganz so schlimm sein), die genauen Koordinaten der Knoten verwässert werden (je nach dem von welcher Quelle und wie genau sie erfasst wurden schon etwas ärgerlicher) und vor allem wird der Änderungssatz aufgebläht durch das unnötige Löschen und anschließende Neuerstellen. Letzteres ist alles andere als Ressourcen schonend, wenn man bedenkt, dass dies nicht nur die OSM-Datenbank betrifft, sondern jegliche Anwendung, die diese Objekte verwendet.
Im Idealfall würden bei diesem Beispiel nur eine Linie verändert und jeweils eine Linie und ein Knoten neu erstellt. Ich benutze iD nicht und habe keinen Überblick über die angebotenen Funktionen, um Flächen aufzuteilen oder Geometrien zu ersetzten, aber z.B. die Garage zuerst als neue Linie unter Verwendung der existierenden Knoten ein zu zeichnen und erst danach das Hauptgebäude zu verkleinert, sollte ja wohl möglich sein.
bei einer Garage und einem normalen Gebäude sehe ich da kein Problem.
wüßte nicht wie das mit ID einfach! gehen sollte??
Gruß
Danfost
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
47
Das ist vernachlässigbar, da die Historie am Wohnhaus erhalten bleibt. Bliebe denn mit JOSM Fläche aufteilen die Historie danach an beiden (!) Objekten erhalten?
Die Chance ist 50:50 ob die Genauigkeit durch Neuzeichnen der Garage verwässert oder verbessert wird. In beiden Fällen sind das nur zwei Buchstaben Unterschied
Aufblähen? Wir reden hier von drei gelöschten Punkten. Sofern die komplette Historie in beiden dann entstehenden Objekten erhalten bleibt, führt dies u.U. zu einem weit größeren Aufblähen der Datenbank.
Wieviele Anwendungen laden sich denn den kompletten Änderungssatz und die Historie? Dann würde die Anwendung nicht resourcenschonend arbeiten. Im Normalfall sollte es reichen, sich erst dann die Historie zu holen, wenn sie benötigt wird.
Außerdem leben wir nicht mehr Anfang der 2000er, wo Speicherplatz noch echt limitierend war.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
48
erst den Garagenumriss zeichnen, ggf. mit f den vorhandenen Punkten folgen (verändert nicht die Genauigkeit, also weder negativ noch positiv)
mit d die automaisch verklebten Knoten entkleben.
Den Umriss des ursprünglichen Gebäudes auswählen, einen Knoten auf die neue Ecke verschieben und die anderen löschen.
Ich wollte in diesem Faden, eigentlich nicht so tief in die Materie eintauchen. Eventuell macht es Sinn die Beiträge zu verschieben.
Mir geht es um die Knoten. Die Historie bleibt immer nur an einem Objekt, aber dies liegt an der OSM-Api und nicht am Editor.
Wie schon geschrieben, hängt das von der ursprünglichen Genauigkeit ab. Wenn die Daten z.B. von Katasterdaten importiert wurden, wird ein erneutes Einzeichnen von Luftbildern diese verschlechtern. Ganz zu schweigen von den Winkel, über die wir noch gar nicht gesprochen haben.
Verstehe ich nicht.
Vorsicht, es sind drei gelöschte und drei neu erstellte Knoten. Somit sechs veränderte Objekte anstatt null.
Dabei geht es in erster Linien eben nicht um den kompletten Änderungssatz und die komplette Historie. Sondern, jede Änderung eines Objekt landet in den Diffs und muss von jeder Anwendung entsprechend übernommen und dann entsprechen neu berechnet werden.
Ich rede hier z.B. vom Stromverbrauch durch Bereitstellung, Übertragung und erneuter Berechnung. Der Ressourcenverbrauch von Hardware kommt dann noch hinzu, denn auch diese muss erst einmal produziert (Energie, seltene Erden, …), transportiert, gekauft und betrieben werden.
Es sollte mittlerweile klar sein, dass Umweltschutz bei einem selber anfängt und gerade in den 2020er sollte es das Interesse von jeder Person sein nicht unnötig Energie und Ressourcen zu verbrauchen (verschwenden).
Nein, das sind sechs Objekte weniger, die geändert werden.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
51
nicht ganz.
Indem Du die Reihenfolge der Bearbeitung änderst (erst nachzeichnen, dann löschen) übernimmst Du die exakte gleiche Position der schon vorhandenen Knoten. Das bekommt man mit freihändigem Nachzeichnen nicht hin.
Wenn es vorher in Bezug zur Realität schon ungenau war, wird es dadurch allerdings auch nicht genauer.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Wie, das weisst Du nicht ?!? Ist doch megaeinfach:
Den Umriss an der richtigen Stelle durchschneiden (2 Punkte). Zwei Hilfspunkte so setzen, dass die zuvor genannten Punkte weiter genutzt werden können. Den Umriss an den Hilfspunkten erneut durchschneiden.
Die beiden kurzen Umriss-Schnipsel löschen. Dazu müssen sie zunächst aus der MP-Relation, die iD automatisch beim Durschschneiden des Umriss anlegt, gelöscht werden.
Jetzt musst Du nur noch die beiden neu entstandenen Umrisse aus der MP-Relation löschen, dann kannst Du sie als neue Gebäude taggen. Nicht vergessen, die Gebäudedaten (Adresse etc.) vor dem Löschen des MP zu kopieren, dann kannst Du sie bei dem neu entstandenen Hauptgebäude einfach mit ctrl+V wieder einfügen und musst nicht alles neu eintippen.
Und natürlich schön darauf achten, dass Du die Koordinaten der auf diese Art und Weise geretteten Knoten nicht verwässerst.
Auf dieselbe Art und Weise kannst Du auch ein bislang fälschlicherweise geteiltes Gebäude wieder vereinigen (linke Seite). Normalerweise würde ich den unteren Gebäudeteil einfach löschen und den oberen nach unten vergrößern.
Du kannst aber auch die Trennlinie aus beiden Gebäuden rauslöschen, die entstehenden Umriss-Schnipsel (hier waren es 5) aus dem von iD erzeugten MP rauslöschen, die Linienschnipsel markieren und zu einer Linie vereinen und das ganze dann wieder als Gebäude taggen, ohne dass dabei ein einziger Knoten verloren geht …
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
54
@Map_HeRo das ist zwar nicht gerade einfach, aber es funktioniert und ich wende es in leicht abgewandelter Form zum Teilen von Riesen-(multi-)polygonen, z. B. Wälder oder residential an.
Ja, da macht es ja auch Sinn und genau für diese Zwecke nutze ich es ebenfalls, aber beim Trennen eines Gebäudeumrisses habe ich es bisher so nicht angewendet.
Wenn man vor dem zerschneiden des Gebäude-umrisses die tags entfernt (strg+X), macht iD kein multipolygon daraus, da es nur ein leerer way ist.
Beim Teilen spare ich mir außerdem die Hilfspunkte, indem ich um die Punkte zu verbinden den gewünschten way anwähle, einen seiner beiden durch die Spaltung entstandenen Enden mit shift ebenfalls auswähle, und dann mit “Linie fortsetzen” (A) verschließe. Das gleiche mit dem anderen entstandenen way. Dann muss ich nur noch die vorher ausgeschnittenen Tags zum betreffenden Gebäude-way hinzufügen.
Bei der Methode wird kein Knoten verschoben oder neu erstellt (auch nicht temporär), sondern nur die Verbindung zwischen den Knoten verändert.
Genau dieselbe Frage stelle ich mir auch und deshalb habe ich im parallel laufenden Topic zum selben Thema genau dieselbe pragmatische Lösung vorgeschlagen wie Du im Beitrag #40.
Es wurden von @Mammi71 in #48 und von @Tatfahren in #56 doch schon aufgezeigt, wie es besser geht.
Wenn das immer noch zu kompliziert ist wird es vielleicht Zeit, dass iD weiter Optionen zur Verfügung stellt oder es ist halt nicht die geeignete Editor-Software für die Aufgabe.