Müssen Namen offiziell sein

… oder reicht die Benamung durch Schilder vor Ort?
Siehe diese und 12 Tausend weitere Notes in dem Gebiet:

Schilder vor Ort wäre doch toll. Ist es denn hier so?

Zumindest in der Wahner Heide waren da tatsächlich Schilder, als ich zuletzt da war. Das sagt natürlich nichts über Dorsten aus.

Dort, in Troisdorf, haben auch Mitarbeiter der Stadt an anderen Stellen im Stadtgebiet fleißig mitgemappt und sich an diesen Namen nicht gestört.

Ist erstmal nur eine Vermutung meinerseits.

Bei mir in der Gegend gibt es Leute die ebenfalls überall Schilder aufhängen. Dabei werden aber alte Flurnamen oder lokale Namen verwendet die sonst in Vergessenheit geraten. Sie werden dabei auch von der Stadt mit Material unterstützt.

EDIT: Ich war deppert: Orientierungsinformationen…

Viele Namen scheinen sich auch aus INSPIRE herauslesen zu lassen. Siehe dem entsprechenden Layer in TIM-online (nrw.de)
Zum Beispiel: Am Schlag, Immenbrock und Kaksland Feld sind hier verzeichnet. Beim Rest bleibt immer noch lokale Beschilderung.

Herr Neubauer ist wohl bei der Stadt Dorsten im Vermessungsamt angestellt. Ich vermute mal, dass er sich ausschließlich auf sein Geodatenportal verlässt (Das sich leider zumindest von außen nicht erreichen lässt)

Der Erfasser der Namen könnte erklären woher sie stammen.

Im name=* soll der gebräuchliche Name stehen. Der übliche. Der, mit dem das Ding normalerweise bezeichnet wird. Das wird bei innerörtlichen Straßen praktisch immer der offizielle sein. Im Wald nicht unbedingt, weil da auch nicht immer Namen dranstehen. Da würde ich nicht mal ein Schild verlangen, ein lokaler Konsens reicht mir.

Es gibt sogar official_name=* für den Fall, dass der offizielle Name zwar vorhanden ist, aber nicht oder kaum verwendet wird.

Dass der hier so genannt wird, steht in einem Text auf einer Infotafel am Weg, es steht nicht am Weg selbst als Namensschild. So what? Kann rein, die locals freuen sich.

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In meiner Gegend hängen häufiger solche Holzschilder an Bäume genagelt:

Meistens gehen sie auf alte Wegebezeichnungen zurück. Es kann vorkommen, dass die Beschilderung in sich nicht immer konsistent ist - im laufe des Weges oder der Zeit ändern sich gern mal Namensbestandteile wild durcheinander ohne erkennbares System zwischen -weg, -wegle, -straße und -sträßle. Manchmal scheint mir auch ein Schild falsch zu hängen, ich mappe es aber so, wie es dran steht.

Offiziell (von der Stadt/Gemeinde) sind die Schilder sicher nicht. Eher macht das hier Forst BW.

Hier gibt es nicht einen Verfasser.
Einer der Verfasser hat jedoch im Weg auch eine Quelle angegeben: “INSPIRE-WMS NW Geografische Bezeichnungen ALKIS
Von alleine bin ich nicht auf INSPIRE gekommen :sweat_smile:
Man könnte natürlich jetzt die restlichen Autoren befragen, sehe aber anhand dessen, dass der Hinweisersteller wohl ein OSM-Neuling aus dem Bauamt Dorsten ist, der sein eigenes System mit OSM abgeglichen hat, wenig Bedarf.

name=… an einem Weg bringt die Straßenlisten-Auswertungen durcheinander weil der Name dann in OSM, aber nicht in offiziellen Listen auftaucht.

loc_name=… wurde in der Vergangenheit als Alternative genutzt, zB. für Wege in Kleingartenanlagen, wird aber von keinem Kartenstil (mehr?) gerendert. Die Nominatim-Suche findet aber immerhin die entsprechend benannten Objekte.

Bei mir vor Ort hatten wir konkret das Problem das in einer Wochenendhaus-Siedlung im Wald das gesamte Gelände nur eine offizielle Adresse hatte, und die Hütten auf dem Geläde nach der Reihenfolge der Fertigstellung durchnummeriert waren, was mehrmals ein großes Problem für Rettungsdienste war die sich erst durchfragen mussten.

Dort haben wir es so gelöst das die benannten Wege auf dem Gelände nun alle als Zufahrten mit name=… gemappt sind, so tauchen sie nicht in den Auswertungen auf, werden aber gerendert:

Das hilft aber nicht für den Fall hier, ein Track im Wald kann sowohl eine offiziell benannte Straße sein als auch ein nicht offiziell benannter Weg.

Rein nach “on the ground” Grundsatz ist ein name=… Tag OK sobald tatsächlich eine Beschilderung existiert.

Und da keine der alten Straßenlisten-Auswertungen mehr in Betrieb zu sein scheint müssen wir auch darauf nicht mehr wirklich Rücksicht nehmen, oder?

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Straßenverzeichnis#Tools_zur_Auswertung_der_Listen

Die Frage ist allumfassender - In jedem Dorf hier gibt es irgendwo eine “Königsallee” die je nach Schützenkönig mit umzieht.

Da steht ein Schild. Das sieht sogar häufig ziemlich offiziell aus. Und nu?

Also die Frage danach ob dieserlei Schilder eingetragen werden ist schon berechtigt. Das Problem ist wir haben nur quasi “name” - Ja - sowas wie official_name, oder loc_name ginge ja auch noch.

Wenn wir in die differenzierung einsteigen wird es auch spannend was ist eigentlich “Offiziell”? Ist das nur Kataster oder sind Benamungen durch Wandervereine auch offiziell?

Und damit ist die Büchse der Pandora offen - d.h. wir brauchen für jeden name auch ein name:source/source:name so das klar ist wer hier eigentlich Namensgebend ist.

Ich glaube aber nicht das das sinnvoll ist in die Richtung zu marschieren. Besser wäre es mit “note” zu arbeiten und klarzustellen woher namen kommen wenn sie denn nicht einen total offiziellen Anstrich aus dem Kataster haben - Diesen Luxus haben wir ja in Deutschland zumindest.

Flo

Der Punkt ist ja eher das für jede Straße die nicht dem Kataster entspringt wir in Zukunft immer wieder diese Diskussionen haben werden.

Das ist ja kein neues Thema - Deshalb ja mein Playdoyer für kommunikation - Am besten auf dem Objekt - in einem Note - Dann kann jeder nachvollziehen woher die Namensgebung kommt und weshalb das so gemapped ist.

Wir müssen ja die nächsten 15 Jahre auch noch mit Diskussionen über dieselben Probleme verbringen.

Flo

Falls es dem Note-Ersteller darum geht die Namen als “nicht offiziell” zu kennzeichnen gibt es im Übrigen den Tag: de:strassenschluessel_exists | Keys | OpenStreetMap Taginfo

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mapping for the Straßenlisteauswertung? M.E. sollte man sich für diese Auswertungen was überlegen, wie man mit Straßen umgeht die offiziell nicht vorkommen (whitelist oder so), jedenfalls halte ich es nicht für sinnvoll sich komplett darauf zu kaprizieren dass “name”
in der Straßenliste stehen muss, es gelten die allgemeinen Regeln (ground truth vor offiziellen Daten)

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eigentlich weder noch, das Kataster ist afaik in Deutschland Aufgabe der Länder, die Straßennamen sind aber in der Zuständigkeit der Gemeinden, und “offiziell” kann eigentlich nur “Amt” bedeuten, d.h. ein Verein kann keine offiziellen Setzungen machen

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Das angeführte Argument “On-The-Ground” ist nicht immer maßgebend. Bei Flurnamen (Felder, Wälder, …) gibt es in der Regel keine Schilder, dennoch haben die Objekte (meist historische) Namen. Das Gleiche würde ich auch für Wege nicht ausschließen wollen.

Und wie “offiziell” ist dann in meiner Gegend “Forst BW” - das ist ja weder Amt noch Verein, sondern eine rechtlich selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts.