Maulkorb statt Diversity: Zensur durch die deutsche Foren-Moderation

Damit ich dich nicht falsch verstehe. Du bist der Auffassung, ein Satz
wie “Sollten wir nicht xyz taggen, wegen politischer Lage.” ein
grundsätzlich verbotener Satz ist?

Oben zitierte Abschnitte haben nun genau was damit zu tun, wie man Sammelpunkte erfassen soll? Das ist aus meiner Sicht unnötiges politisieren der Diskussion und aus meiner Sicht hier nicht erwünscht weil nicht OSM-relevant.

Hätte doch als sachlicher Beitrag völlig ausgereicht, oder?

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Nimm es mir nicht übel, durch all deine Zeilen schwingt - es ist nicht das richtige Wort - Verzweiflung mit.

Persönlich bin ich der Ansicht, dass Du nicht in der Lage bist, einen übergeordneten Standpunkt einzunehmen.

Es gibt einfach Themen, da schlagen die Emotionen hoch. Deswegen ist es lebensklug, seine Ansichten nicht allzu weit aus dem Fenster zu hängen, um einen gewissen sozialen Frieden zu wahren. Und wenn ich mir deine Posts so betrachte, scheint dir diese Lebensklugkeit zu fehlen.

Statt “Nato-Abenteuer” könnte man auch von einer Atomkrieggefahr sprechen. Statt Wortpolizei, Überregulierung (wobei ich mir da nicht so sicher bin, ob das nicht doch eskaliert.)n

Ich weiß, dass sich vielleicht das Gefühl breit macht, dann versteht keiner, was Du meinst, man würde es überhören. Aber so hört dir auch keiner zu.

Du stößt die Leute vor den Kopf und scheinst nicht zu wissen, wie Du es besser machen sollst.

Aber das sei auch gesagt, an deinem Unvermögen wird das Unvermögen anderer klar.

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Und dann kommt die Gegenfrage, warum hältst Du das für akuter und der Schlamassel geht los. Hätte er meine Formulierung aus einem anderen Post verwendet, gäbe es auch dieses Problem. So bald jemand zweifelt, muss er begründen.

Aber das Interessante und Peinliche für das Forum ist, allen dürfte klar sein, dass da jemand nicht gerade verbales Geschick besitzt. Aber der Alternativvorschlag kommt erst bei Posting 53.

Edit: Weil ich gerade bei den guten Ratschlägen bin. Hier der für die Moderation. PN mit dem Hinweis, dass solche Formulierungen zu Gegenwind führen könnten und dem Anliegen abträglich sein könnten. Ob man das nicht im eigenen Interesse ändern wollen würde.

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Würde ich so nicht grundsätzlich sagen.
Aber ja, idR. kommt man ohne den politischen Grund aus. Zum erfragen, wie man einen Atombunker mappen soll, muss man nicht über Krieg und Frieden philosophieren. Oder siehst du einen Inhaltlichen unterschied zwischen Wie tagge ich einen Atombunker? und Wie tagge ich einen Atombunker weil die NATO den Putin ärgert?

Durchaus kann es aber sinnvoll sein, (politische) Ereignisse zu erwähnen. Stichwort: Crisis-mpping

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Zur Erfassung der Stromausfall-SHGs, gab es ja schon erste Hinweise im Thread.

Es ging mir ja auch darum, und deshalb hatte ich ja den Beitrag geschrieben, daß ich die Prioritäten anders setzen würde, weil ich z.B. einen Atomkrieg aktuell eher für wahrscheinlich halte, als einen langfristigen Blackout, wobei die EU ja gerade, aus eigenen Dummheit, alles dafür tut, daß dank Brennstoffmangel, hier vielleicht doch die Lichter ausgehen.

Es ging also nicht nur um die Hitzeschutzeinrichtungen, welche ich noch wichtigen finde als Atomschutzbunker, wo die Welt ja gerade, bei gleichbleibender Geschwindigkeit, Kurs auf das 2,7°-Ziel nimmt. Der 1,5°-Zug ist also weg, vielleicht schaffen wir noch den 2°.

Das hat er halt nicht gemacht.

Also ich würde eher mal über die Erfassung von Atomschutzbunkern nachdenken, diese Gefahr halte ich für Europa auf absehbare Zeit realistischer als Bürgertreffs zur Hilfe bei Stromausfall.

Und das gibt es eigentlich auch nicht her.

Passend zum morgigen Warntag hat hier ein Lokalsender schon fleißig, den Luftalarm-Sirenenton (5s Ton-5s Pause-5s Ton-…) abgespielt (in der DDR gab es afaik einen eigenen Testton und kurz nach der Wende hat man den für Feuer zum Testen genommen), kann ja sein, daß man den dank NATO-Abenteurern auch hier bald wieder hört… Hoffentlich haben das möglichst wenig Menschen mit Kriegserfahrungen gehört, die werden sich da sicher nicht gerade freuen.

Denn was ist mit “Nato Abenteuer” konkret gemeint? Ist das gemeint, was man momentan als erstes vermutet oder doch etwas anderes? (In dubio pro reo).

In erster Linie sehe ich einen besorgten Menschen, dem sein rabbit hole rausgerutscht ist. Das Anliegen halte ich per se nicht für dumm. Häng mich jetzt daran auf und mache ein Fass deswegen auf? Ja, auch ich spüre Beklemmung, weil ich mit solchen Leuten nicht umgehen kann.

Naja, scheinbar sind die Schwellen, was manche Leute als nicht neutral ansehen, da doch verschieden, weil für mich ist “NATO-Abenteuer” noch neutral formuliert, bei “imperialistische NATO-Kriegstreiber” sieht es für mich schon anders aus. Deswegen habe ich mich da echt gewundert, daß die Leute da so abgehen und so wenig Toleranz haben, wenn die Meinung von der eigenen abweicht.

Das Wort “Überregulierung” trifft dann leider doch nicht so genau, daß, was ich mit “Wortpolizei” gemeint habe.

Ja, genau, deshalb schreibe ich es ja direkt rein.

Sonst Danke für die Hinweise!

Es mag solche Leute geben. Genau aus dem Grund sollte aus meiner Sicht die Moderation bei sowas eingreifen und den Beitrag einkürzen, inkl. Hinweis warum dies erfolgte. Schützt mitunter die nicht so redegewandten Kollegen davor zerpflückt zu werden.

Keine Ahnung ob es hier spezielle Mod-Tags gibt, aber bspw. sowas wie <mod>Beitrag wegen Offtopic gekürzt</mod>

Da hier die Editierzeit unbegrenzt ist, hätte der Kollege dann auch eine weitere Chance, seinen Beitrag nochmal zu formulieren. Ins Offtopic zu schwafeln ist ja per se nichts schlimmes und kann jedem passieren. Aber im Sinne von der Diskussion ist er nie und daher unpassend.

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Sachlich neutral wäre: Wegen dem Ukraine-Krieg würde ich eher Atombunker mappen und wegen dem Klimawandel eher Hitzesammelpunkte.

Mit “NATO-Abenteuer” implizierst du, die NATO sei (Mit-)schuld. Diese Meinung kannst du haben. Nur werden andere Kollegen eine andere Meinung dazu haben. Mit deinem Offtopic (die Schuldfrage ist komplett unerheblich, ob wie man den Sammelpunkt oder den Atombunker mappt) provozierst du aber eine Diskussion, die hier (meiner Meinung nach) nicht hingehört.

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Generell alle NATO-Einsätze, also die seit Ende des Kalten Krieges.
Naja, vielleicht wäre da “NATO-Kriege” als Formulierung besser gewesen, das ist formaler, falls das das Problem ist. Ich überspitze manche Sachen gerne mal.

@aighes: Es ging nicht darum, wie man einen Atombunker mappt, sondern daß, und es aus welchen Gründen es sinnvoll wäre, das zu tun.

Die Aussage sollte da nur sein, daß uns die NATO-Kriege (etwas salopp als “Abenteuer” bezeichnet) an den Rand eines Atomkriegs bringen, und ich deshalb sinnvoll finde, Atombunker zu erfassen, mehr steht da doch nicht wirklich drin.

Da geht es einfach nicht um die Schuld von irgendjemandem an irgendwas. Da wäre ja erst mal die Gegenfrage, woran die NATO denn mit Schuld sein soll? Nur am Ukraine-Krieg? An allen ihrer Kriege?

Willst du damit sagen, dass du nicht weißt, dass es eine höchst kontroverse Aussage ist, den Ukraine-Krieg als NATO-Krieg zu bezeichnen?

Edit: Unnötig konfrontative Formulierung entschärft.

Kennst Du den Spruch, hat man einen Hammer, ist jedes Problem ein Nagel. So ähnlich geht es Dir auch.

Du hast mich nicht komplett zitiert und nicht verstanden, was ich sagen wollte. Die Formulierung war als solches nicht eindeutig, man hätte sie wegen der mangelnden Eindeutigkeit gar nicht moderieren dürfen.

Es geht ja bei mir weiter mit:

Ist das gemeint, was man momentan als erstes vermutet oder doch etwas anderes? (In dubio pro reo).

Aber vielleicht ist Dir auch die lateinische Redewendung für “Im Zweifel für den Angeklagten” nicht bekannt.

Man könnte aber auch fragen, wie liest Du hier mit? Dass ich verstanden habe, was Du meinst, müsste Dir aufgefallen sein, so wie Du meine Beiträge likest. Aber Du musst es hier noch einmal erklären.

Eigentlich haben wir doch alle mitbekommen, was Du meinst. Es geht doch nur noch darum, ob und wie Du es sagen solltest.

Du kennst anscheinend mittlerweile nur noch einen Antwortmodus, in Alternativen scheinst Du nicht mehr denken zu können. Zieh Dich einfach mal raus.

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Weil wir ja gerade bei Vorschlägen für deeskalierende Sprechweise sind: “Bist Du der Ansicht, den Ukraine-Krieg als NATO-Krieg zu bezeichnen, nicht höchst kontrovers ist.” Du weißt, ergebnisoffene Fragen sind besser als geschlossen Fragen.

Der Begriff Blase ist abwertend und respektlos. Eigentlich der ganze Satzteil:

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Entschuldigung, ich empfinde das nicht als abwertende und respektlose Formulierung. Man kann mir sicherlich auch vorwerfen, bei manchen Themen in einer Blase zu leben.

Edit: Siehe Wikipedia dazu, wie ich den Begriff gemeint habe, wobei ich den Begriff weiter fassen würde, dass wir eben auch offline in sozialen Blasen leben, dadurch, dass wir uns vor allem mit Menschen umgeben, die unsere Ansichten teilen.

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Wie gesagt, diese Meinung will ich dir nicht absprechen. Ich hoffe du nimmst es auch keinem übel, der das anders sieht. Da die Diskussion ob man den Atombunker nun wegen der Nato, Russland, China, Indien, Iran oder… mappen sollte für OSM unerheblich ist, ist es geschickter den Teil einfach raus zu halten. Damit wir trotz unterschiedlicher Meinungen bei diversen Themen dennoch gemeinsam OSM weiter bringen können.

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Wie kommst du denn da auf Ukraine-Krieg, das steht in Mehrzahl dort und oben habe ich es ja auch geschrieben.

Selbst wenn ich den Ukraine-Krieg gemeint hätte, ist das ganz wertneutral ein NATO-Krieg, denn sie liefert Waffen und ist somit maßgeblich an ihm beteiligt, weil ohne ihre Logistik wäre er vielleicht schon zu Ende. Mal ganz unabhängig davon, ob man auch die Vorgeschichte kennt, die mit dem “regime change” 2014 anfängt.
Je nach “Blase” glaubt man dann, was die großen deutschen Qualitäts(propaganda)medien erzählen oder nicht, aber das ist hier ja nicht Thema!

Das verstehe ich nicht, welche Alternativen, bei was genau, meinst du denn?

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Angemessen ist, wenn die (in deinem Fall offensichtlich absichtliche) missbräuchliche Verwendung der Antwortfunktion zur politischen Meinungsäußerung geahndet wird.

Daraus zu schlussfolgern, dass wir deine Meinung unterdrücken wollten, ist falsch und deshalb lohnt es sich in meinen Augen auch nicht, dass du dich so darüber aufregst.

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Das war ein Beitrag zu OSM und aus meiner Sicht war der auch wichtig, ich hatte auch dann gleich mal nach bekannten Bunkern gesucht und dann den Artikel zu dem am U Siemensdamm gefunden (den hatte ich im gelöschten Erklärposting mit drin), der noch nicht eingezeichnet war und wo drin stand das die Bunker nicht mehr ausreichen.

Ob der am Ku’damm als Museum drin ist, habe ich nicht nachgesehen.

Und schon haben wir den nächsten im Rechtfertigungsmodus.

Bitte immer daran denken, am anderen Ende der Datenleitung sitzt auch ein Mensch. Es kommt nicht nur darauf an, was und wie man selber denkt, sondern auch darauf wie der Gegenüber das auffassen könnte. Und die Filterblase hat da in den letzten drei Jahren durch Bezugnahme auf bestimmte Gruppierungen und den Gegenvorwürfen eben jener Gruppierung schon eine gewisse negative Konnotation erhalten.
Vielleicht doch noch einmal über die Wortwahl nachdenken…

Moderieren und Moderieren sind auch nicht immer das gleiche. In den Augen vieler war die Formulierung als politisierend verstanden. Gemäß den seit vielen Jahren bestehenden Forenregeln ist dies unerwünscht, offtopic und zu moderieren. Das schließt die Möglichkeit ein, durch einen Mod-Edit die fragliche Passage direkt zu entfernen, ohne zu fragen. So wurde auch im alten Forum in manchen Fällen verfahren.
Stattdessen wurde der Autor aufgefordert, seinen Beitrag selbst zu ändern. Dies hat er bis heute nicht getan, sondern beharrt auf seine Ansicht. Im übrigen wurde dieser fragliche Beitrag bis heute nicht von den Moderatoren bearbeitet. Das lässt durchaus den Schluss zu, dass man ein “es war anders gemeint als es der Leser auffasst” gelten lassen könnte. Wenn dem so wäre, also nicht wertend sondern neutral gemeint, dann wäre es doch ein einfaches, den Beitrag auch heute noch durch den Autor selbst zu ändern.

Und dass sowohl der strittige Beitrag als auch dieser Topic weiterhin existieren beweist schlicht das Gegenteil, was mit dem Titel dieses Topics ausgesagt wird.

Insofern möchte ich dem Autor auch in diesem Fall eine angemessenere Wortwahl nahelegen.

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