Daran kann man das ganze Problem erklären. Danke für den Anstoß. In
meinem Kosmos ist das Wort fabulieren abwertender als Abenteuer.
Abenteuer ist per se wertneutral. Letztlich nehme ich Dich als pöbelnder
wahr als Fabi2 in seinem ersten Post.
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In dem Gedankengebäude, in dem sich Fabi2 bewegt, ist der Begriff
angemessen und sachlich. Denn aus seiner Sicht ist seine Auffassung in
sich logisch und konsistent. -
Würdest Du Dich in demselben Gedankengebäude unabhängig von seinem
Wahrheitsgehalt bewegen, würdest Du dich nicht an den Begrifflichkeiten
stören, sondern diese als angemessen betrachten. -
Würde sich eine große Menge in demselben Gedankengebäude unabhängig
von seinem Wahrheitsgehalt bewegen, würde sich kaum einer daran stören
und kaum einer würde einen Moderationseingriff erwarten. Nein, viel
mehr, eine Mehrheit würde sich ihn verbieten.
Im Umkehrschluss kann man sagen, nicht die Wendung „NATO-Abenteurer“
ist unsachlich und ungehörig, sondern die Meinung oder die Verirrung,
die dahinter aufblitzt, empört Dich und andere.
Also ist der Wunsch, dass die Meinung nicht erscheint und wegmoderiert
wird, egal wie Sie sich äußert.
Da muss sich jetzt jeder selbst fragen, ob er Meinungen wegmoderiert
oder unterdrückt haben will, die erlaubt sind, aber maßlos dumm. Um das
zu wollen, muss man davon ausgehen, von jeglicher Dummheit und Verirrung
gefeit zu sein.
Auch wenn ich Fabi2 „NATO-Abenteurern“ für inhaltlich falsch halte, war
in meinen Augen Fabi2 Ton und Wortwahl in seinem ersten Post nicht so
abwertend wie Deiner hier.
Die „richtige“ Meinung rechtfertigt nicht jede Formulierung, wie die
Formulierung einer falschen oder dummen Meinung nicht per se
unangemessen und unsachlich ist.
Anders formuliert, man muss die Formulierung bewerten, nicht die
Meinung, die dahinter steckt. Oder würdest Du das anders sehen wollen?