Der “Katalog der Verkehrszeichen”, der das Tagging von deutschen Verkehrsschildern regelt, beschränkt sich nicht nur auf tatsächliche Schilder, sondern beinhaltet auch Objekte wie Leitpfosten oder Leitkegel (siehe Wikipedia). Einen Leitpfosten könnte man dementsprechend mit traffic_sign=DE:620-40 bzw. 620-41 taggen. Tatsächlich wurde schon eine überschaubare Anzahl von solchen Objekten gemappt.
Da es vermutlich kontrovers ist, jetzt mit dem Mapping von hunderttausenden Leitpfosten in Deutschland anzufangen, wollte ich mal herumfragen, was es hier so für verschiedene Meinungen diesbezüglich gibt, bzw. was der aktuelle Stand zu diesem Thema ist.
Welchen Vorteil in irgendeiner Weise würde dies haben? Abgesehen davon, dass auf Grund der Masse sich vermutlich niemand die Mühe machen würde die Daten jemals zu kontrollieren. Man müsste ja nicht nur sicher gehen, dass die Bezeichnungen richtig sind, sondern dass diese (Jahr später) noch existieren.
Es würde also einfach eine Menge Datenmüll verursachen, wenn es aktiv genutzt wird. Und absolut unnütz bleiben, wenn es nicht flächenddeckend genutzt wird.
Ich würde da ein Attribut an der Straße wie has_side_posts=yes oder so bevorzugen.
Das wäre ein ähnlicher Benefit (zB für 3D Anwendungen) aber viel weniger Pflegeaufwand.
Polygone sehr wichtig für korrekte Ausrichtung der möglicherweise vorhandenen Reflektoren.
Ansonsten sehe ich es wie silversurfer83: tu, was du nicht lassen kannst. Mir sind andere Dinge wichtiger. Datenmüll ist es aber auf jeden Fall nicht, da geografische Realobjekte erfasst werden.
Da gibt es andere Objekte, die sich schneller/öfters ändern. Ich weiß nicht, wie es bei Dir in der Gegend ist, aber hier stehen die Leitpfosten i.d.R. seeehr lange fix an einer Stelle.
Dafür reicht ein node mit direction. Man müsste den optional vorhanden zusätzlichen Reflektor gegen Wildwechsel aber extra erfassen.
Aus meiner Sicht ein klares Nein.
Damit wird dass Bearbeiten der Strassen erschwert. Es ist schon schlimm genug Strassen zu finden an denen Baumreihen mit einzelnen Bäumen getaggt sind und/oder Gras über die Strasse geht. Wenn jetzt auch noch Leitpfosten dazu kommen wirds zu kniffelig. Man wird dauernd einen erwischen und auf irgend ne Linie ziehen. Zudem ja auch immer öfter die Strassenfläche zusätzlich gezeichnet wird.
Ich finde, neben der Frage der “Zulässigkeit” sollte man auch die Sinnhaftigeit hinterfragen:
Wer kann die Lage eines einzelnen Pfostens wirklich gebrauchen (vielleicht noch die jeweilige Straßenmeisterei)
könnte man mit den zeitlichen Ressourcen nicht viel nützlichere Daten in OSM hineinbringen ?
wie kann ich überhaupt die genaue Lage einzeichnen. die meisten Satellitenkarten lassen sich nicht auf dem Meter genau ausrichten und haben an den Nahtstellen teils ca. 3m Versatz in dem Gebiet wo ich oft editiere. Die Pfosten selbst sind seltenst auf Satelittenkarten zu erkennen, also “Schätzerei” anhand der Umgebung. Falls die Daten aus einer Datenbank mit Geokoordinaten stammen, wie wird sichergestellt dass Straße, Pfosten und ausgerichtetes Satellitenbild zueionander passen? Sehe ich schwierig. Einen Datenbank-Import solcher Daten, der die Pfosten irgenwo in die Landschaft pflastern würde ich ausschließen.
Das ist aber normalerweise kein akzeptiertes Argument, weil irgendwann kann ja mal ein Nutzen da sein und dann wären sie erfasst
Ich frag mich ja dasselbe immer bei Hundekottütenspendern. Schaut wirklich jemand in die app, wenn der Hund gerade einen Haufen gemacht hat? Plant man mit OSM seine Gassirunden nach solchen Spendern? Braucht es der Hundekottütenspenderauffüller?
SCNR
Ich stimme dir natürlich völlig zu.
Ich rätsele gerade über die Sinnhaftigkeit eines derart kühnen Unterfangen.
Hätt ich heute noch ´nen Hund, hätt ich Tüten bei.
Ich schleppe unterwegs nie Müll mit mir rum. Falls wider erwarten doch mal ein Tempo oder ein Schokoriegelpapier anfällt, nehme ich es mit, bis ein Mülleimer irgendwo rumsteht oder ich wieder zu Hause bin.
Klappt seit 70 Jahren problemlos. Wie seid Ihr eigentlich im Leben zurecht gekommen, als es OSM noch nicht gab?
Bist Du heute auch mit dem falschen Bein aufgestanden, oder warum machst Du mich so an? Jetzt soll ich mich vor Dir rechtfertigen, warum ich auch mal nach Mülleimern und Kottütenspendern unterwegs suche?
Gerne stille ich Deinen Wissensdurst:
Ich trage die vollen Tüten halt nicht gerne mit mir herum. Du solltest wissen warum. Und je nach Gegend kann der nächste Mülleimer auf der eigenen Route ein paar Kilometer entfernt sein.
Außerdem sammel ich unterwegs Müll auf. Vor allem wenn ich in der Natur unterwegs bin. Aber z.B. auch nach Silvester die ganzen liegengelassenen Raketen usw. Das schleppe ich auch nicht gerne lange mit mir rum.
Zufrieden, oder hast Du daran auch etwas auszusetzen?
bei uns gabs Mitte der 80er Jahre schon so blaue Automaten mit Papiertüten für Hundekot, 20pf oder 30pf glaube ich, waren im Kaugummiautomat-Format. Haben aber die Leute nicht genutzt, oder nur wenige.
Obwohl ich ein Freund von Detailmapping bin, bin ich klar dagegen, Straßenbegrenzungspfosten einzutragen. Argumente haben andere vor mir schon genpgende gebracht.