Leitplanken - die Wiki-Definition der Seite einer Leitplanke ist nicht intuitiv

Nun denn, warum mappen wir denn, zu welcher Seite die Klippen abfallen?

Wenn Du mit einem Kfz einen Anprallversuch unternimmst, wirst Du sehr deutlich merken, welchen Unterschied es ausmacht, auf welcher Seite Du auf die Leitplanke triffst. Der Karte mag das egal sein, da sieht ,man ja, wo die Straße liegt. Aber wir mappen ja nicht für den Renderer, wir erfassen Geodaten, wir erfassen sogar die “Blickrichtung” von Verkehrszeichen.

barrier=kerb sieht übrigens auch wie barrier=guard_rail aus.

Das die Signaturen gleich aussehen finde ich im Editor nicht so schlimm. Nur sollten sie intuitiv zu verstehen sein.

Die Fehlerquote bei den Bordsteinen dürfte übrigens auch hoch sein.

Mir reicht mein technisches Wissen nicht.

Mir eine MapRoulette Aufgabe basteln geht leider grad nicht, MapRoulette scheint ein Problem zu haben.

Eine Abfrage mit Overpass und visueller Prüfung ergab in vielen Gebieten eine hohe Fehlerquote.

Ausch, das die Dinger eine Richtung haben, lese ich gerade zum ersten Mal :frowning:
Werde also meine Leitplanken mal nachschauen müssen…

Mal abgesehen davon, dass sich mir der Sinn einer Wirkichtung (innen/außen) nicht erschließt, sind mir bei meiner ersten Leitplanke die Schraffen in Richtung Fahrbahn aufgefallen und intuitiv wollte ich die Richtung schon umdrehen, habe das dann aber doch erst mal im Wiki überprüft, und festgestellt: Dat mut so.

Die Beschreibung im Wiki ist durchaus verständlich, allerdings schaut man da wohl kaum nach, wenn man im Editor die voreingestellte “Leitplanke” gefunden hat. Von daher stimme ich @Danfost zu, ein entsprechender Warnhinweis in den Editoren wäre hier hilfreich.

Ungeachtet dessen gebe ich auch @Mammi71 und @Langlaeufer recht, dass die Handhabung gemäß Wiki und die Darstellung im Editor aus den diversen genannten Gründen nicht der intuitiven Verwendung entspricht. Hier im Nordhessischen Mittelgebirge haben z.B. viele kleinere Landstraßen Leitplanken häufig an der Talseite und selten an der Bergseite - die Darstellung ist also genau anders herum, als man erwarten würde.

Allerdings wäre mein Vorschlag, statt hier am Tagging rumzubasteln - egal ob Umdrehen der Wirkrichtung oder Einführung von Zusatztags - einfach auf die Unterscheidung zwischen innen und außen zu verzichten, da bei Leiplanken die Wirkrichtung in deutlich über 99% der Fälle durch den Bezug zur Straße absolut klar ist. Und was nutzt uns die präzise Darstellung mit innen und außen, wenn man letztendlich von

ausgehen muss. Wenn man sich nicht drauf verlassen kann, macht die Unterscheidung zwischen innen und außen nicht viel Sinn.

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Die OSM-Datenbank ist voll mit Müll und Fehlern UND mit Dingen, die “niemand” braucht. Wenn man so denkt, können wir den Laden direkt zu machen.
tl;dr: Leitplanken benötigen festgelegtes innen und aussen, weil das bei noch uninteressanteren KEY=VALUE auch wichtig ist … für irgendwen … irgendwann.

Hat mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun, aber: Eigentlich heißt es SCHUTZplanke und nicht Leitplanke. Zum Leiten sind die Leitpfosten da, die Schutzplanke hat eine Schutzfunktion. Deshalb heißt es im Englischen ja auch guard rail und nicht guide rail. Ob für OSM nun der umgangssprachliche oder der fachlich richtige Begriff verwendet werden sollte, weiß ich nicht. Als Mann vom Fach wäre ich natürlich für den Begriff Schutzplanke.:wink:

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Von “Dingen, die niemand braucht” habe ich nichts geschrieben, sondern davon, dass Attribute, die auf Grund schlechter Definition fehlerhaft getaggt werden, keinen Mehrwert bringen. Fehlerhafte Attribute sind m.E. schlechter als gar keine Attribute, weil sie den Usern etwas vorgaukeln, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.

Aber auch bezüglich der Objekte, die “niemand” braucht, gibt es natürlich gegensätzliche Positionen, wie man bei der Diskussion zur Erfassung von Leitpfosten oder dem nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag zur Erfassung der roten Banderole (Zeichen DE:394) erkennen kann.

In diesen beiden Fällen geht es immerhin um Objekte, die sich aus den umgebenden Objekten in keiner Weise ermitteln lassen, wohinigegen die Wirkrichtung von Leitplanken sich in >99,99% aller Fälle aus dem Bezug zum dazugehörigen Highway direkt ableiten lässt. Daher bleibe ich bei meiner Einstellung: das kann weg.

ich glaube nicht, dass das so trivial ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Zumindest nicht im Hinblick auf maschinelle Auswertungen.

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Von trivial habe ich ja auch nichts geschrieben, sondern nur vom direkten Bezug … da braucht es halt eine entsprechend intelligente software, aber unmöglich kann das nicht sein.

wir haben schon episch breite Diskussionen über die Beziehungen von separat gemappten Fuß- und Radwegen gehabt und zu welcher Straße sie gegebenenfalls gehören.

Bring Du mir die intelligente Software und wir haben auf einmal eine Lösung für gleich mehrere Problemstellungen.

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Wir reden hier nicht über Radwege, sondern über Leitplanken.

Sonst noch Wünsche …?.. soll es noch heute sein…??

Wir reden hier nicht über Radwege, sondern über Leitplanken.

Radwege und Leitplanken hängen ja zusammen, der Hauptgrund wieso mich Leitplankenrichtungen interessieren könnten wären solche zwischen Straße und Radweg, da macht einseitig und beidseitig zumindest für den Radfahrer einen Unterschied.

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Wobei die Leitplanken sind dann nicht symmetrisch sondern zur radfahrerseite anders verkleidet. Das ist glatter und geht mit weniger Materialeinsatz denn schließlich müssen hier keine LKWs aufgefangen werden.

Mapillary cookie policy use

Wenn sie zur Radfahrerseite verkleidet sind, ist es ja gut. Aber könnte es nicht auch sein, dass es irgendwo (und wir sollten ja nicht immer nur Deutschland vor Augen haben) Leitplanken gibt, auf der zur Radfahreseite keine Verkleidung vorhanden ist?

Diese ganze Diskussion über falsch herum eingetragene Leitplanken läuft doch auf zwei Alternativen heraus:

  1. wir ändern das Tagginschema, z.B. indem wir neu definieren, dass die Richtung der Linie keine Aussage darüber macht, zu welcher Seite die Leitplanke ihre Schutzwirkung entfaltet oder indem wir die Richtung umkehren oder oder
  2. Wir sorgen dafür, dass durch eine bessere Darstellung von Leitplanken im Editiermodus der gebräuchlichen Editoren weniger Fehler bei der Erfassung passieren bzw. Fehler leichter erkennbar sind.

Ich halte letzteres für eine recht leicht umzusetzende Möglichkeit, die zudem nicht erforderte, bereits richtig erfasste Objekte zu korrigieren und die keine bereits erfasste Information zunichte machte. Die es zudem ermöglichte, vorhandene Fehler leichter zu erkennen und zu korrigieren.

Wir sprachen hier bislang über den iD-Editor. Wie sieht es eigentlich bei JOSM aus?

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bis nach Afrika muss man dafür nicht fahren…

Gerade frisch kartierter Bereich, mit Überwachungskameras und Leitplanke in Fahrtrichtung mit JOSM gezeichnet und im ID Editor nachgeprüft. Sieht m.E. gut aus, dreikanter wo es steil runter geht…

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… sieht gut aus und ist nach dem Taggingschema falsch herum eingezeichnet. Würde man den von mir gemachten Vorschlag mit einem anderen Symbol umsetzen, wäre dieser Fehler höchstwahrscheinlich nicht passiert.

Was im Wiki steht macht kein sinn und der Deutsch uebersetzung im gleichen wiki spricht nich einmal ueber glatte Seite oder Dreikanter, ueberhaupt inkonsistent. Nochmals, gezeichnet im JOSM in der Fahrtrichtung, im edit dahrgestellt mit Pfeil nach rechts, wo es entlang geht. Viellicht hat ein Brite sich veriirt auf der deutschen Autobahn when es geschrieben wurde. Viel Glück beim Überzeugen des ID-Programmierers.

Mir gefällt diese Darstellung eigentlich ganz gut. Für mich war klar, dass die Pfeile/Dreiecke in Wirkrichtung der Gegenkraft bei Aufprall zeigen.

Ich kann aber verstehen, dass eine Darstellung, die die Pfeiler bzw. das Montagematerial auf der Rückseite darstellt für andere intuitiver ist.

Ob es irgendwo rauf oder runter geht hat doch nichts mit der Leitplanke zu tun. Das müsste man mit man_made=embankment separat erfassen.