… Du Dich spontan freust, dass jetzt sogar schon tolle Vorschläge für das Mappen des Verkehrsflusses auf Fahrspuren öffentlich plakatiert werden!
(in Anlehnung an humorige “Du bist X, wenn …”-Fäden in einem Forum weitab von OSM zu Sachen im Leben, die einen nur passieren können, wenn man eingefleischter X ist … )
Du bist Openstreetmapper, wenn deine Kameraden vom Lauftreff sich schon nicht mehr wundern, wenn du plötzlich im Wald stehen bleibst, um irgendetwas per Foto zu dokumentieren, damit du die OSM-Daten anschließend zuhause korrigieren und ergänzen kannst.
Du bist OpenStreetMapper, wenn du Entscheidungen und Maßnahmen des örtlichen Straßen- und Grünflächenamts nur noch danach bewertest, ob man für sie sinnvolle OSM-Tags finden kann (statt nach ihrer realen Nützlichkeit).
(Ich habe wirklich manchmal das Gefühl, Verwaltungen, Ladenbesitzer und alle anderen da draußen haben sich gegen uns verschworen, um unsere Taggings und Logiken zu sprengen )
Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass jahrelanges Mitwirken bei OSM definitiv die Sicht auf die Welt verändert. Ich nehme Dinge wahr, die ich vorher übersehen habe und sehe vieles durch die “Mapping-Brille”.
Da finde ich mich wieder, wenn auch nicht in der Lauf- sondern in der Motorradgruppe. Da haben mich die Kumpels schon mal verloren, weil ich einen ungemappten Blitzer fotografiert und als WP gespeichert habe.
Du bist OpenStreetMapper, wenn Dich schon mehrere Anwohner gefragt haben, warum Du Fotos von Stromhäuschen machst und ob Du vielleicht ein ausländischer Spion seist …
… deine Wohnstraße in OSM wahrscheinlich die höchste Datendichte in ganz Deutschland hat.
… niemand in deinem Freundeskreis so genau über die Bedeutung von Verkehrszeichen Bescheid weiß wie du
… der perfekte Urlaubsort für dich der wäre, in dem noch die ganzen Hausnummern fehlen
Ich wurde mal während eines Urlaubs angesprochen, wieso ich denn Fotos von den Ferienhäuser in dem Feriendorf mache. Ich erläuterte dann, wofür das gut sein sollte und konnte den besorgten Menschen davon überzeugen, dass es nicht mein Anliegen war, die Häuser für eventuelle Einbrüche auszuspionieren.
Ich hinterlasse meine Urlaubsorte auch mit höherer Datendichte als zuvor… und ja, auch das Umfeld um meinen Wohnsitz weist auch eine deutlich höhere Datendichte und Datengenauigkeit auf.
Du bist Openstreetmapper, wenn die Gemeinde im Winter die Anwohner darum bitte, den Winterdienst dabei zu unterstützen, die Gullis freizulegen, damit das in Kürze zu erwartende Tauwasser ablaufen kann und du in Openstreetmap nachschaust, wo sich die Gullis im Umfeld Deiner Wohnung befinden , dich dann ans Werk machst und stolz bist, ohne viel Sucherei 6 Gullis freigelegt zu haben.
Sachichdoch: “Es gibt noch wenige normal gebliebene Mapper” d&r
(Ichnich, ich habe das tagging-Schema ja erkannt, wobei ich da ja eher traffic_density:lanes=leer|dicht|leer sähe … )