Drohne für eigene Luftbilder

Naja aber wenn bei OAM nicht viel los ist, ist es doch gerade schön sich denen anzuschließen und ein bissel Schwung rein zu bringen :slight_smile:

Hmm naja so ganz ohne ist das nicht hatten hier mal ne Tagung mit dem Landes Datenschutzbeauftragten über die Gefahren von Geodaten. Muss mal suchen…

gibts denn eigentlich einen Service, wo man freie Luftbilder reinstellen kann?

Also wo jeder seine Luftbilder georeferenziert in eine große Karte (Weltkarte) reinstelllen kann.
Das wäre denn wie ein großes Puzzel, wobei viele Bilder mehrere Nutzer sich nach und nach vollständig ganze Städte abdecken.

Das wäre doch ein erster Ansatz. So kann jeder den vortschritt sehen und weiße Flecken gezielt ausfüllen, bzw. Bilder durch besserere Luftaufnahmen ersetzten.

Die einfachste möglichkeit ohne viel Aufwand gute Luftbilder zu machen ist einfach von Hochhäusern runter zu fotografieren.

Oder einen einfachen Heliumluftballon mit einer kleinen Kamera steigen zu lassen, der am Seil befestigt ist.
Drachen fliegen lassen, …

Gibt schon viele billige Möglichkeiten, nur das Hauptproblem ist scheinbar ein fehlender Service. Sowas wie ein “Open Sattelit View Map”:
einfach Bilder hochladen, mit online-Tools bequem georeferenzieren und evtl. mit Hand noch bisschen so hinschieben, dass es zu Nachbarbilder einen flüssigen übergang gibt.

Klaro:

http://www.fabian-fingerle.de/2008-06-22.191

http://labs.metacarta.com/rectifier/

Es gab OpenAerialMap.
http://www.openaerialmap.org/Main_Page
Leider momentan nicht mehr aktiv.

Chris

Ja die hatten ja auch gesagt dass dieser WMS Service das Hautprobelm war also Speicherkapazität und Organisation,…

http://grassrootsmapping.org Das sieht doch ganz gut aus aber denke das gibt Ärger in der Stadt, oder?

All diese Ansätze haben in DE und vermutlich anderen Teilen der EU
ein gemeinsames Problem:
Die Flughöhe für (Lenk-)Drachen, Klein-Ballone, Modellflugzeuge ist beschränkt
(100 Meter über Grund soweit ich weis)

Hintergrund ist der ‘normale’ Flugverkehr, der bis 300 Meter für Kleinflugzeuge
und bis auf 150 Meter für militärische ‘Tiefflüge’ herunter geht. (Soweit ich weis)

Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Flugh%C3%B6he
Die Sicherheitsmindesthöhe, die nur bei Start oder Landung unterschritten werden darf,
beträgt in Deutschland 500 ft GND über freiem Land bzw. 1000 ft GND über Ortschaften.
Überlandflüge sind, wenn möglich, in einer Höhe von mindestens 2000 ft GND durchzuführen.

Genauer wird das in http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsmindesth%C3%B6he ausgeführt.

Interessant auch die Ausführungen in http://de.wikipedia.org/wiki/Modellflug#Rechtliches
und die Vorschriften in §16 LuftVO http://bundesrecht.juris.de/luftvo/__16.html

Edbert (EvanE)

Ach verdammt, das ist ja schade :frowning: Naja nichts desto trotz ein interessantes Unterfangen

Als Kind waren mir die 100m nicht hoch genug und ich hab immer mehrere Seilwinden verwendet :smiley: Ich glaub eine von diesen Spulen hatte nur 80 Meter. Waren bestimmt mehr als 300m das es ein richtiger Kraftakt war, den großen 1,5m Spannweite Drachen noch zu halten bzw. wieder einzuziehen. War schon lustig :smiley: Am Boden absolute Windstille und dort oben ein richtig übler Wind.

Einmal ist ein Düsenjäger angeflogen und hat eine Runde bei mir gedreht und ist wieder weg.

hehe naja was man ja auch nicht vergessen darf ist dass man sich ja dabei möglichst bewegt. Es gibt ja auch sowas wie Stromleitungen brrrrztttt :wink:

Da ist es effektiver, wenn jeder Mapper diese 1000€ spendet, um davon einen OSM-eigenen Satelliten ins All zu schiessen - nur so als verrückte Idee am Rande.

“verrückte Idee” :wink:
http://www.uni-stuttgart.de/sseti/

Aber jetzt wird es glaube ich wirklich offtopic ^^

So abwegig ist das mit den eigenen Luftbildern gar nicht … ich möchte mal einen Querverweis zu den Experimenten hier machen:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=7208

So sieht das Ganze dann zusammengesetzt aus (ab-und-zu hat meine Software Probleme, Punkte zu erkennen):
http://87.230.55.31/luftbild_test_01.jpg
http://87.230.55.31/luftbild_test_02.jpg
http://87.230.55.31/luftbild_test_03.jpg

Ich habe aus der Befliegung von Görlitz einen WMS aufgesetzt. Georeferenzierungsbasis sind vorhandene OSM-Daten:
http://87.230.55.31/testwms.wsgi?LAYERS=Goerlitz&

Na, dann besser vorhandene Daten kaufen - das wird vermutlich etwas preiswerter.

@TobWen: Respekt!

Das Problem ist aber dass man richtige DOPs nur mit einem Digitalem Höhenmodell bekommt, um die perspektivischen Verzerrungen (Häuserkanten,…) rauszurechnen. Und so ein Airbone Laserscanner kostet…

Ich habe überlegt ob man vlt. nach Sponsoren Ausschau halten sollte, für M-V würde 1 Jahre DOP Zugang knapp 10.000Eur kosten. Folgende Gründe haben mich abgehalten:

  1. Die Länder wittern Morgenluft, wer will dann schon so dumm sein und die kostenlos rausrücken?
  2. Die Arbeitsflläche ist zu groß um das konsequent zu nutzen, die Langzeitmotivation über mehere Monate ist eher nicht da
  3. Aus DOPs lediglich Geometrien ableitbar, Straßennamen etc. ja leider nicht

Laser? Das war einmal. Mittlerweile sind Hard- und Software intelligent genug dies aus den Orthophotos selbst zu erzeugen. AEROWEST arbeitet beispielweise so - google mal ein wenig zu dem Thema. Microsoft Photosynth ist übrigens ein gutes Beispiel dazu: Es erzeugt intern 3D-Geometrien, die man beim Drehen auch sehen kann (die Punktwolke).

Außerdem brauchen wir keine “perfekten” Luftbilder.

Bist Du Dir sicher, dass dies funktioniert? Das BKG, das Land NRW und viele andere Bundesländer haben signalisiert, dass sie die DOPs nicht zum Abdigitalisieren für OSM freigeben wollen / können … auch wenn dafür gezahlt wird. Ich habe jetzt keine Lust, alles zu wiederholen :wink:

Dumm muss man nicht sein, AEROWEST macht’s schlau: Die machen die Bilder erstmal auf eigene Kappe, bieten sie dann den Kommunen an und vermarkten die Bilder selbst plus nützliche Zusatzdienstleistungen. Die Länder sind jedoch auf die Einnahmen angewiesen, da sie keine Schulden machen können (unter der Hand: Die Ausgaben für den Betrieb eines LVAs sind teilweise höher als die Lizenzeinnahmen; man sieht ja in NRW, wozu es geführt hat).

MMh, bei den ersten beiden Tagen Witten haben wir jetzt schon 2000 Häuser eingezeichnet bekommen. Dabei ist es “Open End”.

Es muss ja auch nicht morgen fertig sein. Häusergeometrien z.B. bekommst Du nur durch Vermessung vor Ort (hey, da ist dein Laser wieder) oder durch freigegebene Pläne oder halt die DOPs. Ich persönlich finde aber Häuser eigentlich gar nicht soooo wichtig.

Noch preiswerter ist die in der Diskussion “Langeweile” erwähnte Methode. Einfach mal Frankreich komplett kartieren, dann werden andere Länder schon merken, wo es lang geht. Früher oder eher später wird auch Deutschland seine Katasterpläne freigeben, dann wird OSM einen Datenbestand haben, dem niemand widerstehen kann.

Wyo

Aber erst wenn der Fork durch ist und “TheRealOpenstreetMap CCBYSA Online” ist . Vorher rühre ich keinen Finger mehr für größere Sachen.

Ok das mit dem Laser weiß ich nur aus dem Studium :wink:

Ja ein schriftliches Angebot liegt mir vor.

Ich denke aber dass der Reiz der Sache schnell verfliegt, wenn es mal gerade kein POTW ist. Wieviele sind denn jetzt noch außerhalb von Dortmund daran beteiligt?

Hmm ein anderes Problem ist, dass Unternehmen die DOPs bereitstellen würden (weil Abfallprodukt z.B. für 3D Stadtmodelle) natürlich befürchten dass die Konkurenz diese zweckentfremdet.

Darfst Du dieses öffentlich machen? So könnte man die anderen LVAs auf die richtige Spur bringen.

In Dortmund sind eh nur 10-15 Leute wirklich aktiv, wie beim AEROWEST-Projekt kamen 99% von außerhalb.

Solange die Konkurrenz sich an die Lizenz hält, ist da wenig zu machen (und das ist ja auch gut so). Problematisch wird es halt nur, wenn wir irgendwann mal PD gehen.