Drohne für eigene Luftbilder

auch bei mikrokopter.de ist nichts für unter 1000 Euro zu haben… Das eine Basisset mag zwar schon unter 1000 Euro sein. Aber dann werden noch einige andere Sachen benötigt: Empfänger, Fernbedienung, Sender-/Empfängerquarz, Ladegerät… (ohne Ladegerät und nur das günstigste kostet somit zusätzlich 325 Euro.
Will man georeferenzierte Fotos machen, wird noch GPS benötigt… Kostet zusätzlich nochmals 265 Euro.

In der Tat, ich habe gerade mal versucht zu berechnen:

Ein Quadkopter, der in 300m Höhe mit einer Kompaktdigitalkamera (habe mal als Beispiel eine Panasonic DMC-FX50 mit 28mm Brennweite und einem Sensor von 1/2.5" und 3072 x 2304 Bildpunkten genommen) fliegt, kann pro Bild eine Fläche von 62 x 46 Metern fotografieren. Aber das mit einer Bodenauflösung von 2 cm pro Pixel (hallo, ihr bundesdeutschen Datenschützer!).

Ein Starrflügler ist naturgemäß immer in Bewegung (so er denn in der Luft bleiben soll), muss also in relativ schneller Zeit ein größeres Stück Gelände überfliegen. Allerdings sehe ich nicht, wie man mit einem Starrflügler Aufnahmen von einer größeren Stadt machen könnte.

Einen Kopter kann man mit Autopilot so programmieren, das er schön von Fotopunkt zu Fotopunkt schwebt und Aufnahmen macht. Die Waypoints kann man dann entlang der Straßen setzen, sollte der dann über einer Stadt abstürzen, donnert er mit relativ großer Wahrscheinlichkeit auf die Straße und keinem im wahrsten Sinne des Wortes “aufs Dach”. Außerdem ist die Geschwindigkeit relativ zum Erdboden nicht so hoch wie bei einem Starrflügler (im besten Falle 0!).

Wenn du Felder, Wiesen und Weiden fotografieren willst mit geeignetem Start- und Landeplatz für ein Flugzeug (der Kopter brauch ja nur aufsteigen und wieder absinken), dann ist vielleicht die OSM-Drohnen-Idee geeignet. Aber über bewohntem Gebiet wäre mir das zu riskant.

Grüße,
Martin

hi !

ich habe vor einigen Monaten mich einmal einem Dienstleister für Quadcopter erkundigt.

Der meinte der Preis wäre viel zu hoch für uns man sollte dann lieber mal bei Hobbypilotn vorstellig werden - ob die für eine Spritbeteiligung nicht für uns fliegen würden.

Ob das allerdings technisch so unbedingt die richtigen Ergebnisse liefert - wegen der Lotrechtbedingung der Bilder - wage ich zu bezweifeln. In engen Kurven mag das funktionieren.

Gruß Jan .-)

Nun, es scheint ganz gut zu funktionieren. Die Luftbilder müssen allerdings erst noch entzerrt werden, damir sie auf die entsprechende Kartenprojektion passen.

Das zeigen auch einige hier aktive Flieger mit ihren Luftbilder, die sie uns zur Verfügung gestellt haben.

Natürlich wäre es toll, wenn es noch mehr Luftbilder, die wir nutzen können, gäbe.

Ein hoffnungsvolles Projekt ist http://diydrones.com/profiles/blogs/announcing-arducopter-the

Es soll im Herbst “ready for sale” sein, eine Größenordung weniger als ein MicroKopter kosten (im Blog wird von 350$ geredet) und das allem Anschein nach incl. GPS, barometrischem Höhenmesser etc.
Die Elektronik basiert auf einem Arduino mit AutoPilot-Shield. D.h. Hardware u. Software sind Open Source!

Grüße,
Martin

PS: Wenn die das wirklich schaffen, in dem Preisbereich zu bleiben, weiss ich schon, was ich zu Weihnachten bekomme :slight_smile:

ja was? erst zu weihnachten? Wenn dieses Teil effektiv nicht allzu viel teurer wird, könnte es sein, dass ich mir gleich zum Marktstart einen schenke :wink: (naja, sofern dieses Teil noch vernünftig Zulast verträgt um eine gute Cam anzuhängen)

Ansonsten gibt es ja auch die noch: http://www.rent-a-drone.de :wink:

eigentlich eine gute Sache… Aber 190 Euro für einen Fotoflug - der wohl nicht mal eine Stunde dauert… Zudem kommen noch 0.60 Euro pro Anfahrtskilometer… Für mich in der CH würde also der Kauf einer Drohne billiger werden.

Gerade bei Heise gesehen: Drohne für 300 EUR, demnächst bei Saturn erhältlich.

Wie es mit Nutzlast aussieht, steht allerdings nicht dabei. Immerhin scheint das Teil eine eingebaute Kamera zu haben.

Quadrocopter sind ein gutes Instrument für Luftaufnahmen. Mit Einschränkungen :slight_smile:

Man muß sie fliegen können

Qualität hat auch in diesem Segment seinen Preis. Unter 1300 Euro wird man icht davonkommen. Dafür sind die Ergebnisse durchaus überzeugend. Wir setzen die für andere Hobbyzwecke ein und da haben sie sich bewährt.

Gruß

Dieter

Aber die Laufzeit ist doch nicht lang oder? Mir ist was von 30min?
Da ist das hier schon was anderes: http://www.qinetiq.com/home/newsroom/news_releases_homepage/2007/3rd_quarter/qinetiq_s_zephyr_uav.html 56h :smiley:

14 Tage war der Flieger in der Luft:
http://www.qinetiq.com/home/products/zephyr.html

In der Laufzeit sehe ich auch ein Problem. Der Saturn-Flieger schafft es auf 12min. Nicht gerade lange. Wäre es nicht sinnvoller mit Flugschulen oder Fliegerclubs versuchen Kooperationen einzugehen. Wenn man eine Vorrichtung hat, die automatisch die Bilder macht und an einen Flieger montiert werden kann dürfte das für die Piloten kein größerer Mehraufwand sein. Vorallem kann man an so einen richtigen Flieger auch eine ordentliche Kamera hängen, die gute Bilder macht.

Ich habe es mal bei Segelflieger leider erfolglos probiert. Auch bei der Luftwaffe aber die meinen sie hätten da Probleme mit dem Copyright :wink:

Das Ding fliegt also im normalen Luftraum, den auch Sportflieger und
Verkehrsflugzeuge benutzen (Flughöhe bis 70.000 Fuß / > 20.000 Meter).

Wie kommuniziert das Teil mit der Luftüberwachung / den Fluglotsen?
Mit 22 Meter Spannweite kann es nicht mehr als vernachlässigbar gelten.

Edbert (EvanE)

Dass Luftbildaufnahmen von einer Behörde freigegeben werden müssen war einmal. Soweit ich weiß, kann man selbst gemachte Luftaufnahmen einfach so verwenden.

Es gibt bestimmt nur Einschränkungen, an den Stellen, an denen auch nicht so einfach geflogen werden darf.

Bei meine Mitflügen, war es bisher unmöglich direkt nach unten zu fotografieren. Schräge Bilder sehen entzerrt schrecklich aus…

Gruß Horst.

Eine Möglichkeit wäre noch: Ballonfahrten, da kann man schön nach unten fotografieren.

Aber ob der Wind den Ballon schön über meine Stadt treibt? :wink:

Kosten glaubich so um die 200 EUR.

Chris

Versteht mich nicht falsch, es ist ja toll dass wir Ideen sammeln, aber eigentlich bringt das doch nichts, oder? :wink:

Lasst uns mal schauen wie sich das um OpenAerialMap weiter entwickelt, wenn dann muss man sich mal an die ranklemmen um es konkret zu machen. Das eine sind die Daten zu erheben, das andere die ja dann öffentlich zu Verfügung zu stellen (rechtliche Situation in D?)

Bei OpenAerialMap ist nicht viel los.
Eine billige Drohne zu entwerfen ist durchaus im Bereich des Möglichen.
Die rechtliche Situation ist recht klar. Google, Bing und yahoo haben solche Bilder online.
Der Blick in das Schlafzimmer des Nachbarn ist sicher nicht im Bereich dessen was hier diskutiert wird.

Das wäre das richtige Ding:
http://www.wbmodellflug.de.tl/Solar-UHU.htm

Autopilot und Camera dazu und fertig ist die Drohne.