User und deren unzulässige Quellen

Wenn der Hofname so alt ist, dass es praktisch zum Flurnamen wird, dann kannst du den Flurnamen gerne als place=locality erfassen. Wenn, wie du ein paar Posts weiter oben schreibst, der Hof so geführt ist, dass er einen passenden Webauftritt (Website, Social Media, …) hat, dann kannst du den Namen, der dort genutzt wird, gerne am Hof eintragen. Übrigens bitte immer mit Quellenangabe am CS. Bei deinen Grenzrelationen und Namenseinträgen lässt du die nämlich sehr gerne einfach weg.
Ich halte es jedoch für falsch einfach die Liste des Bundesanzeiger abzuarbeiten und stumpf die dort verzeichneten Familiennamen in die Datenbank einzutragen ohne diese Information vor Ort verifiziert zu haben. Es würde reichen wenn du aktuelle kartaview, mapillary, bing,… Straßenbilder findest, die den Namen untermauern. Oder du nimmst dir ein Deutschlandticket und machst mal ne kleine Tour. Dann kannst du gerne survey als Quellenangabe machen.

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Bei Höfen wo das nicht der Adress Suche dient wäre ich nicht für die Erfassung von Namen die noch von früher stammen und heute meistens niemand mehr kennt. Es sei denn die Bushaltestelle hat den Namen oder der Name ist auf Wegweisern in der näheren Umgebung noch zu finden oder unter den Einheimischen noch gebräuchlich.

Ein Bauernhof der etwas verkaufen möchte hat meistens eine Webseite oder ist vor Ort mit Namen ausgeschildert.

Ich halte es jedenfalls nicht für zeitgemäß auf alten Konzepten Namen einzutragen die irgendwann aus historischen Gründen mal entstanden sind.

Und übrigens wäre auch bezüglich Hofnamen eine entsprechende Seite im OSM Wiki anzulegen eine gute Idee. In welchen Fällen man Sie erfassen soll oder nicht. Hier wäre eine Abstimmung sinnvoll. In OSM gibt es was ich auf den ersten Blick sehe auch von anderen Usern sehr viele erfasste Hofnamen in Deutschland und Österreich.

Halten wir uns doch einfach an die OTG-Regel!
Und landuse=farmyard an der ehemaligen Hofstelle wäre falsch. Alles Betriebsnotwendige startet und endet am anderen Betrieb. Ist vor Ort aber nicht erkennbar.

du schriebst weiter oben, der Name sei vor Ort bekannt, d.h. durch Rumfragen könnte man ihn otg in Erfahrung bringen bzw. verifizieren.
Es gibt sicherlich Fälle wo ein Name weniger passend, hilfreich oder wichtig ist, und andere wo der Name gut bekannt ist und eine nützliche Information darstellt

@dieterdreist: Deine/Meine Telefonnummer/E-Mail-Adresse ist auch ein Fakt (und meine ist auch irgendwo im Internet zwangsweise zu sehen). Und trotzdem wäre ich mehr als verärgert, die hier zu sehen.

meine Emailadresse ist nicht zwangsweise im Internet zu sehen, als privates Datum grundsätzlich geschützt und daher nicht vergleichbar mit Daten für die gesetzlich vorgeschrieben ist, dass sie öffentlich bekannt gemacht werden müssen.

Ich halte es jedenfalls nicht für zeitgemäß auf alten Konzepten Namen einzutragen die irgendwann aus historischen Gründen mal entstanden sind.

das trifft auf so ziemlich alle Namen zu.

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In Österreich gibt es Namen die in der Basemap DE:AT/basemap - OpenStreetMap Wiki enthalten sind und somit mehr bekannt bleiben als Namen die nicht einmal mehr in aktuellen amtlichen Karten zu finden sind und auch nicht vor Ort festellbar sind.

Aber splitten wir die Diskussion und diskutieren alles von Österreich unter diesem Beitrag weiter

Ich stimme zu, dass die von mir geplante Löschung von Namen in einigen (wie ich vermute, wenigen) Fällen zu einem echten Informationsverlust führt, weil der Hof vielleicht wirklich weithin unter dem Namen bekannt ist und Leute Dir sowas sagen wie “dann links am XY-Hof vorbei” oder so. Aber weil die Namen aus amtlichen Registern stammen und nicht aus Vor-Ort-Erhebung, wird das nur auf wenige zutreffen, und viel mehr Höfe werden in OSM einen Namen tragen, der irreführend ist und/oder einfach zu nahe an “ich schreibe Namen von Leuten, die da wohnen, auf die Karte” liegen. (Das ist halt das besondere an Bauernhöfen - die sind nicht nur ein Betrieb, sondern in der Regel auch Wohnstätte und Lebensmittelpunkt von Menschen.)

Ich könnte mein geplantes Vorgehen so abwandeln, dass ich überall dort, wo eine Webseite angegeben ist, selber den Link anschaue und den Namen belasse, falls er zu der Webseite passt.

Es gäbe auch die Möglichkeit, dass wir im Web nach allen diesen Höfen suchen und die Namen nur dort entfernen, wo der Hof nicht unter diesem Namen im Internet findbar ist. Dabei müsste man aber aufpassen, dass man nicht auf aus OSM autogenerierte Seiten hereinfällt, und diese Arbeit müsste auf mehrere Schultern verteilt werden.

Aber ich denke nach wie vor, dass wir die Namen auch entfernen können und darauf bauen, dass tatsächlich on-the-ground genutzte Namen von der Community hinzugefügt werden.

Das wäre zwar löblich, aber es ist doch nicht deine Aufgabe Zeit und Aufwand zu investieren um “semi-importierte” und zweifelhafte Daten einzeln zu überprüfen. Das wäre die Aufgabe des eintragenden Mappers, wenn er denn meint, dass diese Daten eingetragen werden sollen.

Es geschieht schon viel zu oft, dass massenhaft zweifelhafte Daten auf einfachste Weise (z.B. Abpinseln von anderen Karten) in OSM gelangen und nicht der Erfasser muss seine Quelle belegen, sondern der, der die zweifelhaften Daten wieder entfernen will.

Wenn man ungeprüfte Daten einträgt, braucht man sich nicht wundern, wenn die Daten auch wieder ungeprüft entfernt werden.

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Genauso ist das. In Gegenden in Norddeutschland, wo es keine Straßennamen gibt (Relation: ‪Crosewick‬ (‪14891366‬) | OpenStreetMap), sagen die Leute: “Zum Grillplatz? Bei Baumeister links, und dann gleich hinter Schulte am Waldrand”. Anders geht es gar nicht. Und das ist der Standard. Aus diesem Grund stehen die Namen auch in der TK. Wer in der Stadt wohnt, sollte sich mit dem Thema bechäftigen, bevor er Ratschläge gibt.

Es geht doch darum, dass wir in OSM Daten vor Ort prüfen und erfassen und nicht einfach importieren. Und wenn wir importieren, dann halten wir uns an ein bestimmtes Prozedere. Dieses beinhaltet z.B., dass wir die Quellen korrekt angeben und dass wir den Import vorher mit der Community besprechen.

Wenn Dir dieses Vorgehen nicht gefällt, ist OSM das falsche Projekt für Dich.

Ich komme aus dem ländlichen Raum in Niedersachsen und ich habe selber auch schon mehrere Hofnamen erfasst. Allerdings kenne ich diese Höfe auch.

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Hier die nächste fragwürdige Änderung:

Zuerst als place=hamlet von @Ja_Meister! dann place=farm von @opendcc und jetzt von @lberges wieder place=hamlet getaggt.

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Aus welcher Quelle stammt den diese Adresse?
@lberges

Was macht das eigentlich für einen Sinn bei addr:city und addr:place das selbe anzugeben?

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Reiser ist nicht der Name des Hofes, sondern des Ortes, auch wenn es nur vier Häuser sind. (Ja_Meister lag da völlig richtig, der Fehler liegt bei opendcc). Der Hof-(besitzer) heißt schlicht Maier, du kannst den Namen gerne nachtragen, das nimmt dir keiner Übel :grinning:

Magst Du bitte die Quelle für die Adressdaten angeben?

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addr:city=Reiser + addr:place=Reiser ist bestimmt nicht richtig.

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Folgendes Gespräch habe ich neulich selbst erlebt, wobei es bei uns überall Straßennamen gibt und jedes Haus (so auch in Norddeutschland) mindestens eine postalsische Adresse hat:

Ich frage einen (einheimischen) Herrn hinter Gartenzaun “Guten Tag, wo finde ich denn die Dorfstraße 35?” Er antwortet “Keine Ahnung. Zu wem wollen Sie denn?” Ich: “Zu Müller.” Er: “Ach so, dass ist hier drei Höfe weiter bei Schmidt den Feldweg rein und dann der Hof mit dem blauen Zaun.” “Dankeschön”
Nun die Frage an dich: Soll ich Schmidt und Müller deiner Meinung nach eintragen, nur weil den Leuten, mit denen ich sprach die Postadresse nicht bekannt ist und es in Zukunft Anderen bei der Orientierung helfen könnte. (Ähnliches habe ich, da ich sehr viel im ländlichen Raum unterwegs bin, schon sehr oft erlebt! - die Namen sind erfunden, das Gespräch gab es wirklich!)
Fragende Grüße
Uwe

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…ich hab z.B. bis Heute von @lberges keine Quellenangabe bei 3 meiner Nachfragen:

Die mir vermutete Quelle: Stadtteile und Ortsteile - Stadt Brandenburg an der Havel ist meiner Ansicht nach nicht nutzbar, da keine Freigabe für OSM (siehe Copyright auf der Karte!)…

Hier ist es aber mittlerweile egal, da ich diese Stadtteilgrenze (und eine weitere) wieder entfernt habe… Grund siehe oben. Erfassungsmäßig was das eh sch… da z.T. direkt Straßenachsen als boundary=* verwendet wurden…

…soviel dazu… :frowning:

Sven

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Mir ist aufgefallen dass das das eine hier nicht von @lberges angelegt wurde sondern schon vor 4 Jahren von @Megachip von dieser nicht verwendbaren Quelle.

Bei den anderen Changeset scheint @lberges der Ersteller zu sein.

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Die Angabe 83559 Reiser findet sich z.B. hier: https://plz.help.ch/ort_deutschland.cfm?Ort=Reiser. Auch brauchbar: Ihre Suche auf » postleitzahlen.de. Es gibt mind. zehn Suchpages für PLZ, man muß nicht unbedingt die offizielle der Post bemühen. Sehr gut auch diese, sogar mit Karte: https://www.suche-postleitzahl.org/plz-gebiet/83559.

addr:city=Reiser + addr:place=Reiser ist natürlich doppelt, aber nicht falsch. So ganz erschließt sich mir der Sinn des Feldes addr:place sowieso nicht, für eine vollständige korrekte Anschrift wird es in Dtld. nicht benötigt (Das ist aber eine andere Diskussion).

Die Adresse “Reiser 4” findet man durch googeln (Hausnummer 1 bis 3 wurden übrigens vor sechs Jahren eingetragen, ohne Quellenangabe). Nr. 4 ist auch korrekt in meinen Navi eingetragen. Wenn man eine “amtliche” Verifizierung der Adressen bevorzugt kann man auch den Bayernatlas verwenden.

Wenn ich eine Adresse in OSM eintrage, verifiziere ich immer, insbesondere wenn ich nur eine (Ausgangs-)quelle habe, oder eine neue Quelle gefunden haben, deren Qualität ich noch nicht einschätzen kann.

Pragmatisch: Wenn Dorfstr. 35 im Dorf ist und die Hausnummer gut sichtbar ist, sollte das reichen. Wenn Nr. 35 weit außerhalb liegt (kann bei einem kleinen Dorf evtl. der Fall sein), dann könnte der Name hilfreich sein.

In beiden Fällen habe ich meine Zweifel, ob diese Daten in OSM übernommen werden dürfen.