Zurück zum Eingangspost: Soll man zusätzlich zum vehicle=forestry
ein bicycle=no
eintragen, damit wirklich alle Router wissen, was Sache ist? Die abstrakte Betrachtung kommt auf “Nein”. Ist die Anfrage damit erledigt?
Rechtlich sieht es so aus - Radfahren und Mountainbiken im Wald - Im Wald radeln, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist, das ist in ganz Österreich nicht nur eine Besitzstörung, es ist auch eine Ordnungswidrigkeit. Dabei macht es keinen Unterschied, ob der Weg in der openstreetmap als highway=track|path|footway
erfasst ist.
Ein Router, der schaut, ob ein Weg durch Wald (landuse=forest) führt, sollte also auch ganz ohne access-tag schon alles Nötige wissen. Und wenn ich recht erinnere, dann heißt es, dass rein rechtliche Beschränkungen, die nicht ausgeschildert sind, nicht getaggt werden sollen; Es könnte sich ja das Gesetz ändern, und dann …
In der Frage ist aber auch angesprochen, was dürfen wir berechtigt von den Routern verlangen? Da bringt uns die abstrakte Betrachtung nicht weiter als: Wir dürfen alles verlangen! Auch wenn wir dann bis St. Nimmerleins drauf warten werden.
Also den Routern unter die Arme greifen? Zumal in Österreich ja auch Gehwege Straßen sind, sofern nicht ausreichend abgesperrt - vgl. RIS - Rechtssätze und Entscheidungstext für LVwG 42.9-1953/2015 - Landesverwaltungsgerichte (LVwG) - scheint mir, dass auch an diesen, sofern durch Wald führend, ein vehicle=forestry weitaus besser zutrifft, als das so häufig getaggte bicycle=no.
Auch wenn das im Widerspruch zur reinen Lehre steht, ich werde vehicle=forestry nicht entfernen, wenn ich das irgendwo an einem Waldweg antreffe. Ich entferne aber auch die bicycle=no nicht. Das Gesetz wird sich so bald nicht ändern.