Wie sollte man mit der Zweisprachigkeit (u.a. Straßennamen) in der Lausitz umgehen?

…nun der Mensch sieht, was er sehen will. Ich frage mich nur, ob das dort hinterlegte Gipfelbuch der Kletterer auch lügt, denn auch dieses spricht vom “Döhlener Berg”? Bei den Kletterern gibt es darüber hinaus als Differenzierung die Felsen “Döhlener Stein”, “Gespalteter Stein”, “Jaxorit” (“Bewachsener Stein”) “Svantevit” (“Zwerg”), “Cunewalder Stein”, “Priesterkanzel” und (von dir so als Gipfel des Berges verteitigten) “Hromadnik”.
Deshalb noch einmal die Frage: Und nun?

Auch das Geoportal Sachsen unter Geoportal - Sachsenatlas kennt den Döhlener Berg, nicht aber den Hromadnik.
Ich bin verwirrt und verwundert

So verwunderlich ist das ja eigentlich nicht, so weit waren wir ja bereits. Mir ging es an dieser Stelle aufgrund deiner letzten Beiträge darum, dass der sorbische Name des Berges Hromadnik unabhängig von unserer Diskussion über den deutschen Namen lautet.

Der Punkt mit den Namen der einzelnen Felsen ist spannend, kann man die vielleicht gleich noch mit kartieren?

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M.E. sollten die Namen (aber eben die richtigen Namen) in den betreffenden Sprachen gleichberechtigt stehen. Das berücksichtigt alle, ohne dass jemand bevorzugt ist.
Verwirrt bin ich, dass sich in den amtlichen Daten die Bezeichnung Hromadnik für den Berg überhaupt nicht finden lässt.
Die Tafel, die ich fotografiert habe, haben im Übrigen Bürger aus Rachlau (sorbisch: Rachlow) aufgestellt. Ich unterstelle einmal, dass sie wissen, wie der Berg, der seinen Namen wohl von der Nachbarsiedlung Döhlen (sorbisch: Delany) hat, wirklich heißt.
Möglich wäre auch, dass die Gegend um den Berggipfel als ehemaliger Versammlungsort (sorbisch Hromadnik) der Ahnen den Namen Hromadnik trägt und von der Allgemeinheit unwissentlich auf den Gipfel übertragen worden ist.
So lese ich den Text der Tafel

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