Wie sollte man mit der Zweisprachigkeit (u.a. Straßennamen) in der Lausitz umgehen?

Ich hatte am Nachmittag @ J budissin mit dem Verweis hierher angefunkt. Er ist der absolute Spezialist.

Sven

Es ist übrigens Südschleswig. Nordschleswig liegt in Dänemark.

Ich würde das mit Semikolon machen, dann ist für den Datenauswerter klar, dass das zwei Werte sind.

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damit zwingt man die Datenauswerter, dass sie die Werte “interpretieren” (parsen und neu formatieren) und nicht einfach nur wiedergeben, in anderen mehrsprachigen Gegegenden hat sich eingebürgert, bei Namen als Trenner einen Slash oder Bindestrich zu verwenden, was ggf. den ortsüblichen Konventionen entspricht.

Hallo,
das kann mit einem Bindestrich aber dumm rausgehen wenn man z.B in D eine Max-Planck-Straße hat. Dann wäre die Unterscheidung zum Mehrsprachlichen nur ein eventuell vorhandenes Leerzeichen vor und hinter dem Bindestrich.

Gruß
Danfost

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Warum, funktioniert doch hervorragend:
OSMap.de
und
OSMappa.it
oder eben doch
OSM.org

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… und niemand sagt im Amt Südtondern “Niebüll Naibel”, obwohl es so am Ortseingang steht (und Nordfriesisch an der dänischen Grenze zumindest im ländlichen Bereich tatsächlich flächendeckend gesprochen wird. So habe ich dies bei meinen Aufenthalten und Kontakten zu den Indigenen selbst regelmäßg erlebt. :face_with_monocle:)
Daher werde ich dies dann auch tatsächlich getrennt nach Sprachen halten - insofern ich Objekte neu erfasse - solange keine Einigkeit besteht!. Gern kann dies dann jemand berichigigen.
(Dies ist übrigens auch eine der Diskussionen, die im “alten Forum” hinlänglich geführt wordern ist. Ich habe leider wieder einmal den Eindruck, dass alles neu diskutiert werden muss, nur weil einige wenige nicht dort suchen und/oder lesen wollen. :frowning_face: )

Ja, aber eben trotz und nicht wegen des name

genau, das kann Probleme machen. Der Schrägstrich aber auch, Frankfurt/Oder ist vielleicht nicht offiziell, wird aber auch verwendet.

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Vielmehr wegen name:de und name:it

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Ich weiß. Ich verstehe nur nicht, in wiefern das ein Gegenargument sein soll.

sprichst du deutsch: Bautzen
sprichst du sorbisch: Budyšin

DAS ist für mich logisch und diskriminiert m.E. auch nicht. Nur Leute, die überall Diskriminierung riechen, haben damit eventuell ein Problem :thinking:
(Ich lasse mich aber gerne belehren!)

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genau so ist es, es geht nur um die Frage, was in “name” eingetragen wird. Für name:de und die anderen Sprachen sollte es klar sein.
Diskriminierend wäre es, wenn man in “name” nur den deutschen Namen einträgt.

wenn ich hier bei mir niedersorbische Straßennamen erfasse, dann erfasse ich persönlich stets und immer zugleich name:de=* (nur deutscher Name) und name:dsb=* (=der hier vorgefunden sorbische Name; Südbrandenburg gehört zum Niedersorbischen Sprachbereich, daher name:dsb). Das dann so, wie ich es auf den Straßennamensschildern vorfinde. Für die sorbischen Sonderzeichen hab ich dann meine Vorlage. Meiner Beobachtung nach hat hier bei Straßennamen bisher keiner die Doppelnamen im name-Tag erfasst… können wir gerne machen… Das würde hier dann mehr und stärker den Fokus auf die sorbische Sprache legen.

Hm, wegen mir… Wie ist dann eigentlich egal… es ist dann nur noch für die Hauptkarte interessant, da da Ganze dann für den Auswerter jeweils mit unterschiedlichem name:*=* separat erfasst ist…

@ J budissin du hast die Karte eine Weile nicht aktualisiert… Jüngere Dinge fehlen in Lübben :slight_smile:

Ich hab @ J budissin noch mal angefunkt… ich bin nur der interssierte und laienhahfte Halbwissende, er der Profi…

Sven

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Das war kein Gegenargument. Ich verstehe nur nicht, was das Semikolon bringen soll?

OSMcarto rendert dann halt:
Bautzen;Budyšin

Sieht halt komisch aus.

Und: woher soll ein Auswerter dann wissen, welcher Name in welcher Sprache angezeigt werden soll. Zur Unterscheidung braucht es ja dann doch wieder name:xy und name:yz.

Um die Variante mit dem Semikolon aufzulösen und in Karten, welche beide Namen anzeigen wollen, gut leserlich darzustellen, muss ein Renderer dann das Semikolon wieder durch ein anderes Zeichen ersetzen und davor und danach jeweils ein Leerzeichen einfügen. Also kann man es doch auch gleich so eintragen und gibt damit dem Renderer vor, wie ein Name angezeigt werden soll. (Andere Varianten kann er sich immer noch aus name:xy und name:yz zusammenbasteln.

Nur mal so als Gedankenspiel, dass ich ein Renderer für die Anzeige-Variante
Bautzen / Budyšin
entscheiden sollte, dann haben wir etwas weiter nördlich:
Lübbenau/Spreewald / Lubnjow/Błota

OK, auf der anderen Seite haben wir jetzt schon
Kreba-Neudorf - Chrjebja-Nowa Wjes
Das ist genauso gut!

@aighes hat es eigentlich schon gut erklärt, es sind halt streng genommen falsche Daten. Der Ort heißt nicht Bautzen / Budyšin, sondern er heißt Bautzen und Budyšin. Da wir nicht für den Renderer taggen, sollte der name-Tag also entweder freigelassen werden und man füllt dann nur die sprachspezifischen Tags aus oder man benutzt die etablierte Schreibweise für einen Schlüssel mit mehreren Werten und trennt die Namen mit Semikolon.

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Das würde ich aber dringend zunächst international klären. Solche zwei- (oder gar mehrsprachige) Namen tauchen international auf: bei unseren Nachbarn in der Schweiz, i Südtirol, Wales, Neuseeland, Nordafrika und Ostafrika …
nur um auf die Schnelle ein paar zu nennen.

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das wäre doch der sicherste Weg.
In ID kann man auf das Pluszeichen hinter dem Namensfeld klicken und hat dann eine ganze Reihe von Sprachen zur Auswahl.

Gruß
Danfost

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Da ist aber noch ein kleiner Unterschied: Sven erfasst die vor Ort gebräuchlichen und gesprochenen sowie ausgeschilderten Namen, nicht aber irgendwelche aus einer Auswahl von iD.

Verstehe ich nicht.
Ich glaube nicht, dass ID Namen vorschlägt, sondern Sprachen… oder?

:loudspeaker: