Wie sollte man mit der Zweisprachigkeit (u.a. Straßennamen) in der Lausitz umgehen?

Hast ja recht. :slight_smile:
Zumindest erleichtert die Auswahlliste das Heraussuchen des richtigen name:**, wenn man das Kürzel nicht zur Hand hat.

Aus meiner Sicht nicht, bzw. nur weil Carto sich nur name bedient. Datenbank-technisch wäre es sinnvoller, name gar nicht zu nutzen, sondern nur name:* An den Grenzrelationen steht so viel ich weiß dran, welche Sprache genutzt werden sollte als default_language und der Renderer kann sich entweder daran oder an anderen Sachen eine Sprache raus picken.

In name alles zu erfassen, ist halt die Antwort der Mapper auf die obige Tatsache um einen Edit-war zu verhindern.

1 Like

| aighes
December 13 |

  • | - |

dieterdreist:

Wenn man nur sprachspezifische tags ausfüllt und “name” leerlässt sind die Daten unvollständig und ohne externe Quellen kann man nicht mehr sagen, was der Name vor Ort ist.

Aus meiner Sicht nicht, bzw. nur weil Carto sich nur name bedient. Datenbank-technisch wäre es sinnvoller, name gar nicht zu nutzen, sondern nur name:* An den Grenzrelationen steht so viel ich weiß dran, welche Sprache genutzt werden sollte als default_language und der Renderer kann sich entweder daran oder an anderen Sachen eine Sprache raus picken.

an der “Grenzrelation” erfordert, dass die Sprachgrenzen mit den administrativen Grenzen übereinstimmen. Oder würdest Du vorschlagen, Sprachgrenzen einzutragen?

Was machst Du mit “Le Bistrot” in Kaiserslautern? Ist das Deutsch oder Französisch? “name” gar nicht zu nutzen ist ziemlich unflexibel und bedeutet, dass man nicht mehr einfach den Namen den man sieht eintragen kann, sondern dass man ihn verstehen muss und ggf. in seine Einzelteile zerlegen.

In name alles zu erfassen, ist halt die Antwort der Mapper auf die obige Tatsache um einen Edit-war zu verhindern.

genau, und um es einfach zu halten, halbwegs brauchbare Karten zu erzeugen.

1 Like

Aktuell erfolgt es doch auch anhand der Grenzen der admin. Gebiete, die Schilder zweisprachig aufstellen.

Gäbe mehrere Möglichkeiten…

  1. Wenn es im Deutschen auch “Le Bistrot” genannt wird, wäre es name:de. So ist es die aktuelle Praxis.
  2. name:* folgt der Sprache. Dann wäre es name:fr, name:de würde nicht existieren und irgendwann wäre name:* der Fallback.Hätte den Vorteil, das die Aussprache beim TTS besser wäre.

Genau, es ist halt der einfach von Mappern umzusetzende Kompromiss. Ob die Karte brauchbar ist liegt im Auge des Betrachters. Für Anwohner idR. schon, für Fremde eher weniger.

"Die Gemeinde führt den Namen “Cottbus/Chóśebuz“”

In dem Fall würde ich official_name bevorzugen, weil im sprach- und sonstigem Gebrauch unüblich. Ansonsten ganz d’accord.

4 Likes

Hier mal die internationale Diskussion zum gleichen Thema.

:school:

:arrows_counterclockwise:

Wie ist das mit Adressen (addr:*), sollen da nur die deutschen Namen rein?

In addr:suburb zumindest steht oft der Doppelname drin.

Ist die offizielle und gebräuchliche Schreibweise nicht Lübbenau (Spreewald) oder Frankfurt (Oder)? Jedenfalls ist es die Schreibweise, die man im Internet als erstes findet. In dieser Schreibweise wäre es dann Lübbenau (Spreewald) / Lubnjow (Blota)

Ja, in addr: soll nur der deutsche Name rein, die Postadresse ist nämlich nur deutsch und nicht zweisprachig. Ich bin mir nicht sicher ob die Deutsche Post Briefe mit sorbischer Adresse überhaupt zustellt.

Die Stadt Lübbenau/Spreewald schreibt sich amtlich mit dem Schrägstrich, siehe Hauptsatzung.

Hauptsatzung:

§ 1
Name der Stadt
(1) Die Stadt führt den Namen “Lübbenau/Spreewald”.

Da ist das korrekt (auch in OSM)

(oops, eiskalt-glasklar war nen Tick schneller …)

Der deutsche Name ist auch in OSM so erfasst…

Das Ortschild hingegen… https://www.mapillary.com/app/?pKey=1752566854944297
zweisprachig, ohne Namenszusatz.

Dafür ist Lübben in der Satzung zweisprachig (mit Spreewald in Klammern), auf dem Ortsschild dann aber zwar “(Spreewald)”, dafür aber nicht zweisprachig …

Und die Trennung mit “-” zwischen de zweisprachigen Varianten stimmt dann weder in Lübben noch in Cottbus mit dem offiziellen Namen in der Hauptsatzung überein. Siehe auch

Buchstabensuppe in Cottbus. :sunglasses:
Kann man sich nicht auf Sachen wie Straßen- und Ortsnamen beschränken, also solche die vor Ort zweisprachig ausgeschildert sind?

grafik

3 Likes

“Ehemaliger Flughafen…” wäre auch eher was für die description.

Einwände gegen folgendes Tagging?

  • description=Ehemaliger Flugplatz Cottbus-Nord
  • description:nds=Negajsne letanisco Chosebuz-podplnoc
  • old_name=Militärflugplatz Cottbus-Nord

Lustig, dass die Straßennamen dort in dem Gebiet nur 1-sprachig sind (in OSM).

3 Likes

Straßennamen: das ist unterschiedlich. Hier in Lübben werden sie zweisprachig, wenn die Schilder ersetzt werden müssen: das hat zur Folge daß z.B. bei8 Straßennamenschildern 1-2 zweisprachig sind, der Rest nur Deutsch. In Neu Zauche wurden innerhalb weniger Wochen alle ersetzt… woanders Straßenweise… wieder woanders sind sie bisher nur deutsch… Die Erfassung zweisprachiger Namen habe ich bisher nur nach VorOrt-Begehung gemacht. Lübben hat bisher keine zweisprachige Straßennamensliste veröffentlicht, wie das wo anders ist, hab ich keinen Überblick…
Ansonsten Flughafen: hab ich keine Einwände…

Sven

Und statt name=“Technologie- und Industriepark Cottbus - Technologijowy a industrijny park Chóśebuz” könnte man auch einfach name=TIP nehmen. :rofl:

nds ist glaubich plattdütsch.
Habe mich für hsb (Hochsorbisch) entschieden. Scheint verbreiteter zu sein als Niedersorbisch (dsb).

Ich erfasse in Südbrandenburg nur name:dsb. Ich assoziierte Hochsorbisch eher mit dem sorbischen Siedlungsgebiet Sachsens.

Die sorbische Karte wertet beides aus.

Sven

An der A4 wurden in OSM jetzt alle Anschlussstellen und Rastplätze von Burkau bis Weißenberg zusätzlich mit dem sorbischen Namen versehen. Erstens liegen Burkau und Uhyst aber gar nicht im offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet, zweitens glaube ich nicht, dass die Autobahn GmbH die sorbischen Namen den offiziellen Bezeichnungen hinzugefügt hat. Wie gehen wir damit um?

Wenn es sogar Schilder gibt sehe ich eigentlich keinen Grund, diese Namen zu unterschlagen. Es geht dabei auch nicht um das “offizielle sorbische Siedlungsgebiet”, sondern um das tatsächliche Siedlungsgebiet (also wo Sorben wohnen und sorbische Namen als Namen verwendet werden von den Einheimischen bzw. einem Teil davon).