Wegsperrungen durch "Tourismusverband Großarltal"

Der Benutzer “Tourismusverband Großarltal” hat in den letzten Stunden eine Reihe von Wegen mit “access=no” belegt. Immerhin nicht gelöscht, das ist ja schonmal was wert, dennoch würde ich mir etwas mehr Erklärung wünschen als ein lapidares “Eigenschaften angepasst”, s. Changeset: 148237848 | OpenStreetMap

4 Likes

Das selbe gilt für viele der Changesets von vor 4 Tagen von diesem User. Beispiel: Changeset: 148100773 | OpenStreetMap

Bitte achavi Links teilen, oder einen andren Dienst, wo sichtbar wird, was geändert wurde, zum CS findet man dann schon.

PS: Wenn die CS …773 richtig versteh, dann ändert das nicht wirklich viel, außer die Darstellung in der Standardansicht, weil:

foot=yes geht vor access=no

da spezifischer?

Update: Ein Grund mehr, sogenannte “defaults” nicht zu löschen weil redundant – Weil so einfach ist die Sache nicht und man nie weiß, wann die Eigenschaften plötzlich schlagend werden.

Liebes Team, wir haben bei den Wegen den “Erlaubten Zugang” angepasst, uns war nicht klar, wenn bei “Alle=no” steht unten automatisch “access=no” wird. Die Berechtigungsgruppe “Fußgänger=yes” wurde beibehalten oder hinzugefügt, da ja gehen auf all diesen Wegen erlaubt ist. Viele Wege waren leider beim erlaubten Zugang auf “Alle=yes” eingestellt und wir sind da jetzt erst durch das ausarbeiten der Collection für komoot draufgestoßen, dass man auf diesen Wegen laut der Einstellung mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern fahren darf, wo aber absolutes Fahrverbot ist. Das sich der “access” dadurch automatisch auf “no” ändert, war uns nicht bewusst.

Also die Wege, die in den letzten Tagen/Wochen so angepasst wurden, sind nicht gesperrt, lediglich für Fußgänger zugänglich, sonst für keinen.

Soll ich da jetzt nochmal drüber arbeiten und den “access” wieder auf “yes” ändern oder wie sollen wir das am besten handhaben?

Vielen Dank für die Initiative, dass ihr euch hier zu Wort gemeldet habt.

Ich kenne die Klassifikation der Wege vor Ort nicht aber das klingt nach einem reinen Gehweg (§ 52.17 StVO) mit folgender Beschilderung:
image

Falls dem so ist, wäre als Tagging ein highway=footway korrekt. Dies schließt jeglichen Fahrzeugverkehr inkl. Fahrräder aus. Optional kann traffic_sign=AT:52.17 ergänzt werden, um die Beschilderung dort anzuzeigen.

Oder ist vor Ort ein Zeichen nach § 52.1 Fahrverbot in beiden Richtungen?
image

Dann wäre lediglich ein vehicle=no angebracht und optional traffic_sign=AT:52.1.

Ein access=yes oder access=no ist in den seltensten Fällen sinnvoll. Ausnahmen würde ich bei langfristigen Baustellen sehen, wobei dann eher noch highway=construction zu verwenden wäre.

Eine vollständige Auflistung der österreichischen Verkehrszeichen und deren Tagging findet sich hier: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Verkehrszeichen_in_Österreich

Bei weiteren Fragen sehr gerne wieder hier melden!

1 Like

Korrekt. Fussgaengerrouting ist weiterhin moeglich.
Das access=no führt allerdings in der Standardansicht zu einer blasseren Darstellung.

Fragwuerdig ist noch der Name “Abkürzung zur Loosbudenalm”. Ist das der offizielle Wegname?

1 Like

Vielleicht kann man auch prüfen ob dieser Pfad
Way: ‪Abkürzung zur Loosbühelalm‬ (‪726778243‬) | OpenStreetMap tatsächlich so heißt.

Das schaut mir nach Wanderwegen aus. Also passt das highway=path schon.

Sehr nett, ich komm mir manchmal vor wie von lauter Katzen umgeben die nur drauf warten mir eins auszuwischen :slight_smile:

Ich musste mir das in dem Editor anschauen, den du verwendest: Dort ist das am einfachsten zu erreichen mit Klick auf den Kübel neben “access” in der Rubrik “Eigenschaften”.

Dabei dämmert mir, warum es verlockend erscheint den Wert überhaupt zu setzen. Weil danach in der oberen Rubrik “Erlaubter Zugang” ein “Alle” mit “Yes” entsteht, leicht ausgegraut, aber ja. Motorisierter Verkehr seh ich aber ebenso ausgegraut mit “No” angegeben. Das einzige das dort dann noch auf Ja steht ist Reiten, ja eh, wen kümmerts?

PS: Wenn ein Weg sich von der Beschaffenheit nicht für Fahren eignet, dann kann das über den Schlüssel “Oberflächenglätte” mit Wert “unpassierbar” angegeben werden. Erreichbar ist das hinter “Feld hinzufügen”.

@ Hungerburg, tut mir leid, das war von unserer Seite keines Falls beabsichtigt und wie gesagt war es uns nicht bewusst, dass sich der “access” automatisch auf “no” ändert. Es handelt sich hier überall um Wanderwege, die halt mal nur für Wanderer passierbar sind.

Wir wissen jetzt wie es funktioniert und zukünftig zu bearbeiten ist und wir werden den “access” bei den geänderten Wegen wieder auf “yes” setzen.

2 Likes

Hi, mit access=yes wird ein Weg für alle Verkehrsarten geöffnet!

1 Like

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access
access=yes Jeder kann hier durch, geschützt vom Gesetz.
access=no heisst, man KANN hier physisch nicht durch. (Nicht “man darf nicht”!)

Diese Werte aber trotzdem von spezifischeren überschrieben.

Wenn das ein Weg ist, der jemandem gehört und man durch ‘darf’ dann wird access=permissive gesetzt. Wenn die Wege öffentlich sind und einfach nur keine Fahrzeuge, Reiter und keine Räder da lang sollen, dann gehört das meiner Meinung nach einfach wie folgt getagged:

access=yes
foot=yes
bicycle=no
motor_vehicle=no
horse=no
highway=path

Und der Weg Way: 726778243 | OpenStreetMap ist aktuell schon so getagged, das sieht gut aus, denke ich :slight_smile:

PS: (Danke, dass der name=Abkürzung zur Loosbühelalm korrekterweise entfernt wurde :D)

reicht da nicht einfach:

highway=path
vehicle=no
horse=no
2 Likes

Jepp, du hast recht, ich hab mir Key:vehicle - OpenStreetMap Wiki nochmal angeschaut, da ist motor_vehicle und bicycle bereits inkludiert.
Ich denke deine Variante ist die einfachste, die das alles abdecken sollte, wenn ich die Anforderung korrekt verstanden habe.

Man kann noch foot=yes um unmissverständlich klarzumachen, dass man hier auf jeden Fall gehen darf und, dass das auch gezielt so eingetragen ist. Aber notwendig ist das wirklich nicht.

Das ärgerliche ist, dass vehicle beim Formular im ID-Editor im Browser gar nicht angeboten wird, obwohl es zu den häufigsten Beschränkungen zählt (“allgem. Fahrverbot”). Stattdessen glauben manche Leute dann, sie müssten jedes der angebotenen Felder ausfüllen, anstatt nur die konkrete Beschränkung anzugeben.

1 Like

Nach Tabelle Default access restrictions if not tagged on the individual street, Austria müsste das horse=no auch ünnötig sein, es sei denn, da stehen extra Reitverbotsschilder.

Ganz ehrlich, die Letztinfo von mir ist, das diese Default-Liste von niemandem ausgewertet wird, entsprechend habe ich das bisher einfach ignoriert und geh eher nachdem was bei Key:vehicle - OpenStreetMap Wiki und bei Tag:highway=path - OpenStreetMap Wiki steht - und bei Path steht auch, dass das getagged werden sollte. Lustigerweise sogar so bei einem Beispiel unten:

Legal access
A highway=path could be:

Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass der Tourismusverband gesagt hat, dass da nur Wanderer entlang dürfen, da kann man schon auch ein horse=no zulassen, finde ich persönlich. Immerhin beschäftigt sich der Verband mit OSM und arbeitet konstruktiv anstatt hier einfach Wege zu löschen. Aber ja, das ist ein Punkt, über den sich diskutieren lässt :slight_smile:

Das liegt wahrscheinlich u.a. daran, dass es in den USA kein entsprechendes Verkehrszeichen gibt und der damalige iD-Entwickler aus den USA davon noch nie etwas gehört hat:

Yes, I never heard of vehicle until just now.

Quelle: Support more keys in the access=* field · Issue #3945 · openstreetmap/iD · GitHub

Siehe auch dieses bis heute offene Issue:

5 Likes

Ich versteh das nicht so, sondern wie “Betreten verboten”. man kann hier nicht durch wäre z.B. smoothness=impassable für Fahrzeuge mit Rädern. Für Fußgänger gibt sac_scale, das aber dem fehlt so ein Wert.

In Salzburg ist übrigens Radfahren im alpinen Ödland nicht verboten. Siehe Diskussion hier Changeset: 148100773 | OpenStreetMap - Und noch ein Valhalla Link vehicle access · Issue #3882 · valhalla/valhalla · GitHub - interessante Einblicke in Routing auf Basis von OSM Daten.

Wer weiß was eine “komoot Bike & Hike Collection” ist?

Guter Einwurf - ein Tag am Objekt geht vor die defaults - d.h. access=yes an einem highway=path öffnet den dann sogar für LKWs, zumindest rechtlich. Mag sein dass etwas der Art die strittigen Änderungen mit motiviert hat - weil im ID Editor steht genau das Yes neben Erlauber Zugang - Für alle; zwar ausgegraut, aber ja. Und da ist man schon verleitet zu sagen: Nein, das ist falsch und setzt auf No.

Sowas wie eine Relation von vielen Relationen: Reichweiten-Booster: Sponsored Collections | komoot