Wege auf Firmengelände

Hallo
https://www.openstreetmap.org/note/4342143#map=11/51.0753/10.9797&layers=N

Ich würde die Diskussion hier fortsetzen, weil es mir am note unterdessen zu viel wird.

Ich gehe davon aus, dass es für OSM uninteressant ist, ob etwas für mich relevant ist. Ich habe mir weitere Firmengelände nordöstlich von dort in Gebesee und Weißensee abgeschaut, wo Wege auf Firmengelände gemappt sind.
Letztendlich bin ich mir aber gar nicht mehr sicher, worum es dem Nutzer unknow74 eigentlich geht.

Gruß CADdog

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Ich persönlich mappe keine Wege auf privaten Wohngrundstücken, hier als “Omas Beet” karikiert. Verboten ist das andererseits nicht.

Ich mappe aber Wege auf Firmengelände. Der gefragte Unterschied ist, dass Firmen massig Verkehr von ortsunkundigen Besuchern, Kunden, Anlieferern haben. Und wenn die auf ihren Navis die Wege auf dem Gelände sehen, ist das doch zu was nütze, im Gegensatz zu Omas Garten.

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Hier ist schon mal vom Grundsatz her die Überschrift unglücklich gewählt.
Firmengelände sind i.d.R. Privatgelände, auch wenn dort ggf. zu den Geschäftszeiten ein mehr oider weniger eingeschränkter öffentlicher Besucherverkehr stattfindet (je nach Art und Umfang der Firma). Das ändert aber nichts daran, dass Firmengelände i.d.R. KEINE frei öffentlich zugänglichen Gelände sind und damit deren Inhalte (genau wie Omas Weg zwischen ihren Beeten im Garten hinterm Haus) die Öffentlichkeit nichts angehen, folglich für eine Darstellung in OSM KEINERLEI Relevanz haben.

Wo beginnt Privatsphäre, wo endet sie, wo beginnt privates Interesse, wo kollidiert es mit öffentlichem Interesse. Welche Art von öffentlichem Interesse besteht an der Darstellung solch eines Weges innerhalb eines umfriedeten Privatgeländes?

Schon die Aussage:

Es wird gemappt, was sichtbar ist

zeigt, dass keinerlei Respekt und Achtung vor der Privatsphäre anderer vorhanden ist, denn es gibt keinen Schutz, vor dem Satellitenkameraauge. Genau so hat der betreffende Weg innerhalb des umfriedeten Geländes für OSM keinerlei Relevanz, zumal er offensichtlich beim aktuellen Grundstücksnutzer NICHT als Fussweg genutzt wird, sondern als Teil einer Abstellfläche für Fahrzeuge (was man durchaus auch erkennen könnte, so man es sich den vor Ort anschauen würde, statt aus der Ferne Satellitenbilder nachzumalen).

Welche Erkenntnisse gab es beim Betrachten anderer gemappter Industriegebiete?Selbstverständlich ist es für OSM unrelevant, was User @CADdog63 relevant findet. Das war auch nicht die Frage, zumal sie hinreichend beantwortet wurde.

Die Eingangsfrage aus StreetComplete heraus war:

Sicher, dass auf dem Gelände der Fa. ein Fußweg ist, oder wurde die Freifläche an sich unglücklich gemappt.

Spätestens auf meinen Hinweis “vor Ort” und dem relativ aktuellen Sat-Bild von google sollte klar sein, dass sich hier ganz offensichtlich der Nutzungszweck dieses Weges geändert hat. Ggf. erkennt das User @CADdog63 und passt die geänderten Umstände vor Ort an den Karteninhalt an oder diskutiert noch ein bißchen und erklärt, dass er keinen Fehler erkennen kann oder will.

Sicherlich könnte ich das auch tun, er hat sich nunmal berufen gefühlt, meinen Hinweis “zu bearbeiten”.

…auf betreffendem Firmengelände gibt es ein riesiges Tor mit Wache/Pförtner, bei dem man sich als Besucher/Kunde/Lieferant anmelden muss und ggf. nach dem Weg fragen sollte, so einem dieser nicht sowieso erklärt wird.

Welcher Unterschied besteht zw. Firmen- und Privatgelände?

Fehlschluss. “Nicht öffentlich zugänglich” wird über access=private kodiert. Nicht durch Weglassen. Nutzungsrechte haben nichts mit Relevanz zu tun.

Wurde schon geschrieben - ortsunkundiger Verkehr ist, im Gegensatz zu Omas Garten, nicht nur geduldet, sondern sogar erwünscht, im Rahmen der geschäftlichen Tätigkeit natürlich. Das nennen wir access=private oder von mir aus auch access=customers.

Fragen wir mal umgekehrt: Findest du, dass jede Art von Privatgelände, egal ob privates Wohngrundstück, Gewerbefläche oder Industrie, in OSM einfach nur eine weiße Fläche sein sollte? Darauf läuft’s doch hinaus. Aber mit der Ansicht dürftest du in OSM ziemlich allein dastehen.

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Akzeptiere doch bitte, dass wir in diesem Projekt auch Privatwege erfassen und diese auch entsprechend als solche kennzeichnen bzw. erfassen, ob sie frei zugänglich sind oder nicht.

Das muss Dir nicht gefallen, ist aber Konsens.

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Gut erkannt. Und das weiß/wusste auch der ursprüngliche Mapper UND hat sich daran gehalten?

Wahrscheinlich deshalb leuchten bei StreetComplete so viele Punkte auf, die einfach schlicht und ergreifend gar nicht erfasst wurden.

Weiß ich nicht und guck ich jetzt nicht nach. Aber wenn nicht, ist das kein Grund, seine Arbeit zu löschen, sondern ein Grund, sie entsprechend zu verbessern.

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…unter den Mappern. Hat irgendwer die Eigentümer / Inhaber, / Berechtigten jemals gefragt. Vorsicht, mit solch komischen Verallgemeinerungen. Es geht nicht um weiße Flecken, sondern um das korrekte Mappen auch unter Berücksichtigung der Privatspähre UND der Interssen des o.g. Personenkreises.

Lieschen Müller hat KEINERLEI Mitspracherecht, auf MEINEM Grund und Boden, auch wenn ich dort eine Firma betreibe.

…genau darauf zielt mein ursprünglicher Hinweis aus StreetComplete heraus, zu dessen “Bearbeitung” sich @CADdog63 berufen fühlte. Warum diskutieren wir hier nochmal? Ach ja, weil er keinen Fehler erkennen kann, gemappt wird, was sichtbar ist und er gar nicht mehr so sicher ist, was ich eigentlich mit dem Hinweis meinte…

Das ist nicht zum ersten Mal Thema, aber machen wir doch eine aktuelle Umfrage in der Gemeinde:

Sollen Wege auf Firmengelände gemappt werden?
  • Ja, egal wie
  • Ja, aber nur mit passendem access-Tagging ab Einfriedung
  • Nein, das gehört ebensowenig in die OSM-Daten wie Omas Garten
0 voters
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Lieschen Müller OSM betritt auch deinen Grund auch nicht. Wir dokumentieren nur. Infrastruktur wie Wege werden erfasst egal wo, unabhängig von deren Besitzverhältnissen oder Betretungsrechten. Wir Dokumentieren da wo ersichtlich ist die Betretungsrechte.

Andernfalls wäre heute ganz China und Indien bei OSM leer - Denn dort wollen die Staaten schon nicht das Karten gemacht werden.

Wenn du das nicht magst musst du bei OSM ja nicht mit machen. Konsens ist hier, seit 20 Jahren das alles erfasst wird.

Flo

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Nein, das müssen wir auch nicht.

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It is true that OSM has no rights to decide how some company in Germany is run, and they do not need our permission to say produce cars or sell ice cream.

Also, OSM does not need permission from such company to map footways, driveways, trees and parkings next to their office.

(people tried to map say income of individual households in OSM, this is not accepted for multiple reasons)

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…das ergibt sich woraus? Steht wo?

Wo steht, dass wir um Erlaubnis fragen müssen?

Müssen wir dann auch alle Gebäude und Parkplätze löschen? Die Wälder und Äcker? Die gehören auch alle jemandem und wir haben nicht gefragt.

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So funktioniert das nicht. Du musst schon nachweisen gegen welches deiner Rechte OSM verstößt.

Ich darf von öffentlichem Grund deinen Garten Fotografieren. Ich darf da auch eine Zeichnung von machen. Und ich darf die an eine Pinnwand hängen.

Panoramafreiheit nennt sich das. Guckst du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Panoramafreiheit

So - Du hast ein recht das niemand deinen Boden betritt - Macht OSM als Organisation oder Projekt ja auch nicht. Du könntest wenn mapper das dennoch machen diese Individuell über Hausfriedensbruch dran bekommen.

Und jetzt du.

Flo

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Ach ich vergaß, “dokumentieren” anhand von bereitgestellten Satelittenbildern ist etwas anderes.

Wer von Euch betreibt nochmal eine Startrampe für Erdbeobachtungssateliten, bzw. deren Raketen, um sie ins All zu befördern, wahlweise das Flugzeug für die Luftaufnahmen, Heißluftballons mit Kamera, usw.?

Wenn ein Staat irgendetwas unterbindet, ist das doch dessen gutes Recht? Ich meine, hier ist die öffentl. Verwendung vom Hakenkreuz und deutschem Gruß auch untersagt und ich denke nicht, dass sich Chinesen oder Inder drüber aufregen oder hinwegsetzen, wenn sie denn mal hier sind.

Es würde völlig ausreichen, wenn sich OSM auf das Mappen ÖFFENTLICHER Struktur beschränken würde, dann hätten sie genug zu tun, statt sich ungefragt in private Angelegenheiten von Dritten einzumischen.

Wo tun wir dies?

Du kannst Dich gerne auf öffentliche Straßen und Wege beschränken. Das steht Dir frei. Verstehe Dein Problem nicht.

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Es geht nicht darum was “ausreicht” - DU schreibst das niemandem vor. Und niemand mischt sich in irgendwas ein - Das hat selbst der BGH bestätigt:

Ich zitiere aus einfachheit mal die Wikipedia - Links zu den Urteilen sind da vorhanden:

Davon ausgehend ist argumentiert worden, ein Fotograf, der ein urheberrechtlich geschütztes Gebäude fotografiert, beeinträchtige damit den Eigentümer des Hauses in seinem Eigentumsrecht (§ 1004 BGB), und zwar auch dann, wenn sich der Fotograf urheberrechtlich auf die Panoramafreiheit stützen kann. Dem trat der Bundesgerichtshof 1989 in seiner *Friesenhaus-*Entscheidung mit dem Argument entgegen, es fehle an einer tatsächlichen Einwirkung auf das Eigentum, weil der Fotografiervorgang keinerlei Auswirkungen auf die Nutzung der Sache selbst habe.

Also - Was ist der Schaden der dir entsteht?

Und OSM ist ein zusammschluss von Freiwilligen - DU als individuum hast kein Anspruch darauf irgendjemandem vorzuschreiben wie oder was er mapped. Wenn jemand Gullideckel mappen will, so be it. Oder die Position von Klingeln oder deren Anzahl - so be it. Oder eben auch in detailtiefe die zuwegungen zu Wohnungseingängen. Es ist deren Interesse, deren Zeit.

Und wie das so ist - Deine Freiheit endet da wo andere Menschen Freiheit eingeschränkt wird. Deshalb mappen wir keine Individuellen Namen von Bewohnern. Denn da geht es in das Persöhnlichkeitsrecht.
Das ist hier aber eben nirgends der fall.

Flo

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