zu welchem Zeitpunkt sollte bei in Bau befindlichen Eisenbahnstrecken der tag “railway = construction + construction = rail” durch “railway = rail” ersetzt werden?
Mir ist nämlich aufgefallen, dass dies nicht einheitlich gehandhabt wird. Konkret geht es dieses Changeset bei dem auf der im Bau befindlichen NBS rund um Rastatt die tags wie oben genannt geändert wurden, obwohl diese noch nicht eröffnet ist. Als Grund wurde genannt, dass bereits Bauzüge diese Gleise benutzen. Dies ist aber auch bei anderen Projekten der Fall, bei denen diese tags aber noch nicht geändert wurden. Z.B. fahren auf den Gleisen rund um Stuttgart 21 auch schon (teilweise seit Jahren) Bauzüge, aber die Gleise sind nach wie vor als construction gekennzeichnet. Das macht mMn auch Sinn, denn selbst wenn die Gleise schon vereinzelt befahren werden, wir an anderen Elementen der Strecke, wie z.B. der Oberleitung oder der Leit- und Sicherungstechnik, noch gebaut, was den construction tag rechtfertigt.
Also reichen Bauzüge aus, oder sollten diese Tags erst entfernt werden, wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind und die Strecke im Regelbetrieb befahren wird?
Es gab übrigens schon mal ein sehr ähnliches Thema im Forum, aber da es hier um Neubauten anstatt Wiederaufbauten geht, habe ich mal ein neues Thema angelegt.
Zum Vergleich und Hinführung:
Beim Straßenbau reicht es jedenfalls alleine nicht aus, wenn dort Baufahrzeuge jeglicher Art herumfahren. Von daher Zustimmung. Wenn die Asphaltschicht aber schon d’rauf ist und die Straße nur noch gesperrt ist (für den “Normalverkehr”), dann wüde ich wahrscheinlich construction entfernen und access=private setzen.
Ergo:
Als unbedarfter Nicht-Bahner würde ich wahrscheinlich in dem Beispiel (wenn der Beschrieb stimmt) auch “fertig” denken. Mit “Bahn-access” kenne ich mich aber gar nicht aus bzw. wahrscheinlich braucht das kein rosa Tier.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Vergleichen wir es doch mal mit Straßen: da fahren während der Bauzeit auch Baumaschinen und LKW rum, trotzdem käme keiner auf die Idee, das construction zu entfernen.
Sorry, aber ich tagge nicht für einen Editor. Außerdem kann man auch ein fixme setzen, wenn man an so einer Stelle editiert, aber den Baufortschritt nicht gelegentlich überprüfen kann.
Ich bin der Meinung, dass eine Strecke – egal ob Straße oder Schiene – erst dann von construction auf den Normalzustand wechseln sollte, wenn die Verkehrsfreigabe erfolgt. Das heißt, auch Mess- und Abnahmefahren sind noch kein Grund zur Inbetriebnahme. Wenn die Verkehrsfreigabe aus Gründen jedoch weit nach hinten verschoben ist, die Infrastruktur aber praktisch fertig ist, wäre access=no passend. Beispiel wäre eine Straße, die wegen eines schwebenden Gerichtsverfahrens oder Schließung/Nichtöffnung/Bauverzögerung bei einer Brücke/Grenze noch nicht freigegeben werden darf/worden ist.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Oberleitungsanlage im Mai/Juni, als ich zum Erdbeerpflücken in Durmersheim war, noch nicht fertig. Die Masten stehen aber schon seit Jahren. Die Baustelle schläft seit Anfang diesen Jahrzehnts in einem halben Dornröschenschlaf, weil der Tunnelbau sich verzögert.
Hallo,
als “Verursacher” der Diskussion möchte ich mich hier auch mal äussern.
Zunächst kann man Straße- und Schienen-Tagging schwer miteinander vergleichen. Straßen können in der Regel nach Freigabe jederzeit von allen mit den dafür zugelassenen Fahrzeugen bzw. zu Fuß frei benutzt werden. “Frei” im Sinne von dass die Nutzung nicht angemeldet/gesondert erlaubt werden muss.
Bei der Bahn gibt es diese freie Nutzung in der Regel nicht. Da wird quasi jede Bewegung angemeldet.
Fakt ist, dass im betreffenden Abschnitt seit zwei Jahren der Gleisbau abgeschlossen ist und die Strecke von Karlsruhe kommend zwischen Abzweig Bestandstrecke und Tunnelrampe als Zulieferstrecke ähnlich einem Industrie-Anschlußgleis von Logistik-Zügen für den Tunnelbau genutzt werden.
Damit ist es für den Aussenstehenden ein Gleis mit Bahnverkehr.
Merkmale wie Signalisierung, Hochgeschwindigkeitsstrecke etc. können dabei durchaus noch "construction"sein - das sind eigenständige Merkmale.
Oberleitung ist weiterhin nicht fertig. Diese ist aber lediglich auch ein Merkmal für die möglichen Traktionsarten, nicht für den Zugbetrieb selbst.
Im vorliegenden Fall wurden die Fahrdrähte noch nicht aufgehängt da man Angst vor Kupferdieben hat.
Ich bin der Meinung, dass auch für einen Außenstehenden klar erkenntlich ist, dass es sich immer noch um eine Baustelle handelt, da eben immer noch an der Strecke im allgemeinen gebaut wird. Nur halt nicht an den Gleisen.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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es ist m. E. auch für Laien erkennbar, ob da Bauzüge fahren oder regulärer Personen- und/oder Güterverkehr stattfindet.
Die Frage ist eher, wer nutzt diese Informationen? Ich halte es gefährlich irgendwas “wegzutaggen”, wenn die Infos von Eisenbahnern genutzt wird. Leider gibt es wieder keine Festlegungen was wie und warum machen muss, selbst bei Straßen.
Für den Normalbürger würde ich sagen:
-Entweder es fahren regulär Züge oder nicht. Stellt man Ersteres fest kann man das dann ändern.
-Zumal ich als Halbeisenbahner auch sagen würde, dass es bei Strecken auch nicht drauf ankommt, ob schon Züge fahren. Sondern ob auch Oberleitung, Sicherheitseinrichtungen u.s.w. fertigestellt sind.
Sinnvolerweise würde ich, auch bei Straßen, die Baumaßnahme an sich betrachten. Entweder ist die abgeschlossen oder nicht.
OB du hier überhaupt was machen musste stelle ich auch zur Diskussion, weil die Eisenbahner relativ konsequent Sachen zu taggen und zu aktualisieren scheinen?