Vorschlag zur Nutzung von access:permit für Bahnsteige und Wege in Haltestellen

Das ist dann sehr viel komplizierter und man möchte sicherlich nicht in jedem Router Sonderregeln für diverse operator führen.

Deshalb meine Einschränkung, wenn es um eine hauseigene Routinganwendung nur für den hvv ginge. Darauf könnte der vorletzte Absatz hindeuten.

Wir wollen den OTP nutzen und wie Leonard ausgeführt hat, könnten wir dort einen Hamburg Mapper anlegen, der dann die entsprechende Methode überschreibt, welche pro Way ermittelt, ob Durchgangsverkehr verboten ist. Da könnten wir technisch gesehen ohne jegliche Änderungen an OSM gänzlich access=customer ignorieren (dann auch außerhalb von Bahnhofsgebieten). Alterntiv könnten wir zB eine Kombination von access=customer und customer=HVV ignorieren, was dann ein Tagging in OSM voraussetzen würde.

Das ist beides technisch einfach zu machen und ohne potentielle Gefährdung anderer OTP-Instanzen in der Welt.

Falls das Routingverhalten selber aber geändert werden sollte, dann würde das deutlich mehr Instanzen berühren und die potentielle Fehlermenge wäre beachtlich größer. Aktuell werden schon beim Aufbauen des Graphen sämtliche Ways entfernt, die nach der Definition des verwendeten Mappers Durchgangsverkehr verbieten. Diese sind dann schlicht nicht mehr beim späteren Routing vorhanden.

Das hält den Router einfacher, da dieser keine Einzelfallunterscheidung mehr machen muss, sondern jede verfügbare Kante einfach nutzen kann (soweit ich es verstehe). Dadurch entstehen aber auch Inseln, die nicht mehr mit dem Graphen verbunden sind. Von denen kann dann kein Routing zu Gegenden außerhalb der Insel erfolgen.

Die zwei haben nichts miteinander zu tun. access=destination bedeutet, ich darf das Objekt nutzen, wenn mein Weg in dem Gebiet endet. Das ist weder bei access=permit noch bei access=customers eine Voraussetzung. Die beiden kommen eher aus access=permissive/private , sind nur etwas restriktiver. Bspw. könnte der

Das ist halt eher ein praktische Frage. Es macht den Parkplatz vor dem Supermarkt nicht gerade funktional, wenn du erst mit deinem Auto dort parkst, nachdem du an der Kasse bezahlt hast. Dito wird der Kellner die die Toilette nicht verweigern, nur weil du noch nicht das Essen bezahlt hast. Es liegt an der Natur der Örtlichkeit, dass man erst am Ende zahlt. Auch reicht die Absicht rechtlich nicht. Es reicht bspw. nicht aus, dass du einmal alibimäßig durch den Supermarkt gehst. Aber auch hier wirst du vermutlich keine Probleme bekommen.

Evtl. sind die beiden Begriffe ein wenig ambivalent und es ist mehr der Sprache geschuldet, dass es beide Tags gibt.
Der Router wird sie am Ende ähnlich behandeln und der einfachste/sicherste Weg ist da vermutlich, es dem access=destination gleichzusetzen. Aber das ist die Interpretation des Routers aus dem Analogieschluss, wer zum Supermarkt routet, wird da wohl auch einkaufen wollen. Er wird dich aber nicht durch den Zoo routen, weil es eher selten ist, dass jemand bereit ist, den Eintritt zu zahlen, nur um Abzukürzen. Du könntest aber auch den Router mit Eintrittspreisen füttern und sagen, die Minute Lebenszeit ist mir 1EUR wert. Wenn der Eintritt dann 20EUR beträgt, der Router annimmt du wartest 5min an der Kasse und der Weg ist 30min schneller, würde er dich durch den Zoo routen.

Kann ich das Ergebnis so zusammenfassen?

  • wir belassen access=customers
  • der Eintrag wird durch ein customers=HVV ergänzt

access=customers (mit s am Ende).

Das Tag customers=* wird bisher quasi nicht genutzt - etwa 400 Nutzungen weltweit - und ist dementsprechend undokumentiert.

Daher hatte ich operator=* vorgeschlagen. Kombiniert mit access=customers wird der Tag über 85000 mal genutzt.

halte ich für unglücklich, da die Wege nicht durch den HVV betrieben werden. Daher ist customers=* passend

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Update zur Thematik:
Der HVV schafft zum 01.01.2024 die Bahnsteigkarte ab (Quelle).

Ich habe soeben diese Diskussion entdeckt. Wir hatten eine ähnliche Diskussion in Österreich, aus der eine Wiki-Seite entstanden ist. Wir haben für Parkplätze, welche exklusiv für ÖV-Fahrgäste nutzbar sind, den Tag access=customers und customers=public_transport gewählt.

Kommentar: In Österreich sind die Bahnhöfe meist von der ÖBB Infrastruktur AG betrieben, die Tickets kauft man aber von den Verkehrsverbünden oder der ÖBB Personenverkehr AG oder anderen Privatbahnen. Das wäre schwer mit konkreten Werten zu bezeichnen.

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