Von CSV mit Adressen ohne lon und lat nach UMap

Als Neuling hier im Forum und bei Umap darf ich mir vielleicht eine echte Anfängerfrage erlauben:

Ich habe die Standardaufgabe, eine kleine Liste von Namen und Adressen von der Tabellenkalkulation einmalig in Umap zu importieren. Da fehlen dann noch lon und lat. Im Forum wird das natürlich regelmäßig diskutiert, aber ich kann daraus nicht ermitteln, wie es Stand heute am einfachsten geht.

Wenn ich erst Deutschland dazu in eine Datenbank herunterladen muss, lande ich wahrscheinlich wie in Umap-Karte mit Hilfe von CSV-Import (wie ist der Aufbau der Datei) bei “danke für deine Antwort, die mir schon weiterhilft. Ich glaube, dann gebe ich die Daten lieber direkt ein.”

Viele Grüße
Guido

Also so eine richtige möglichkeit des Bulk Geocodings gibts es IIRC nicht.

Ich habe mir mal einen pbf → json konverter für Addressen gebaut.

Der ergänzt Ort und PLZ aus Boundaries wenn die nicht da sind. Wobei in einem anderen Thread ja gerade die Diskussion war das name auf der boundary nicht der offizielle Name der Stadt ist. Egal … Also das dingen nehme ich in meinen Addressvalidierungspipelines um Addressen zu extrahieren aus OSM Daten und dann alles mögliche da draus zu machen.

Also erreichbarkeit im Routing, Vergleich mit anderen Addressbeständen, Vollständigkeit und Integritätsprüfung etc.

Ist halt Linux, und json und c++ also sicherlich nicht für jedermann. Evtl könnte ich die S3 buckets in denen ich das ablege mal auf public stellen. Da landen die täglich aktualisierten daten eh.

Guck mal hier - da liegen jeweils je Bundesland die json extrakte die ich in meinen pipelines weiterverwende:

https://console.s3.zz.de/browser/osm/YWRkcmVzc2V4dHJhY3Qv

Mit jq kannst du dann da csvs draus machen:

jq -r '.addresses[] | [ .id, .source, .postcode, .city, .street, .housenumber ] | @csv' owl.json

Oder eben direkt da auch addressen draus selektieren.

Flo

Das sieht spannend aus und eigentlich habe ich auch Lust, mich tiefer in die Materie einzuarbeiten. Aaaaaber… Für fünfzig Adressen rein, fünfzig Geodatensätze raus ist die vorgeschlagene Lösung nicht geeignet gut geeignet als Backend, bei dem nur noch das passende Frontend fehlt. Das sollte sich von Menschen verwenden lassen können, die auf Umap eine neue Karte anlegen können und nicht viel mehr.

da du schreibst du würdest dich gerne einarbeiten, ich kann dir das mmqgis-Plugin und QGis empfehlen. Dort kannst Du eine csv-Datei einlesen (oder ein quasi beliebiges anderes Format), dann über das Plugin die Adressen geokodieren mit Nominatim (oder Google, wobei man Google Ergebnisse nur auf Googlemaps verwenden darf laut Google ToS, ungeachtet der Frage ob so eine Klausel rechtlich funktioniert wird man im OSM-Umfeld aber sowieso kein Google verwenden wollen), und das Ergebnis wieder als CSV oder geojson exportieren für UMap.

Wenn ich die vorgeschlagenen Lösung von @dieterdreist richtig verstehe, dann kann QGIS mit Plugin das, was ich bei UMap erhofft hatte.

Dann fehlt doch nur noch eine Portierung des mmqgis-Plugins nach UMap. (Besser wäre natürlich eine generische Schnittstelle, um QGIS-Plugins in UMap einzubinden. Aber ich suche ja eher nach einer ad-hoc Lösung.)

mmqgis hat funktioniert. Ging mit der kleinen Anleitung ohne größeres Rätselraten. Danke! (Die für alle geeignete Lösung machen wir ein andernmal…)