Recht bald hinter den Herrenhäusern steht ein Schild “Radfahren verboten” – Es bezieht sich auf einen highway=track der in den OSM Daten etwa 500m lang ist, bis zum nächsten Split wegen Routenrelationen.
Soll das traffic_sign am Split-Punkt enden oder das ganze Gebiet dahinter erfassen, das ja allein über diesen Weg erfahrbar ist?
Kurioserweise steht am highway=path der am Split-Punkt den track kreuzt und der kurz vor dem Schild abzweigt kein Schild – man könnte also das Rad bis zu einem Punkt hinter dem Split tragen (weil radeln kann man auf dem path nicht, also ich nicht und ich glaub auch niemand sonst, zumindest aufwärts nicht) und dann das Schild nie zu sehen bekommen und also hinter dem Split-Punkt dürfte man wieder radeln?
Ein ähnliches Problem gibt es oft bei Feld- und Forstwegen. An der Einfahrt vom höherrangigen Straßennetz steht eine Beschränkung (Fahrverbot, Gewicht etc.), fährt man aber z.B. erst an der nächsten Abzweigung in das Feldwegnetz ein, hat man diese Tafel nie gesehen.
Rechtlich müsste man (bin kein Jurist) plausibel machen, dass man das Schild nicht gesehen haben kann, falls es zu einer Anzeige kommt.
Für das Routing reicht es meist schon, wenn der erste Abschnitt des Weges eingeschränkt ist. Es gibt aber ein weiteres Problem.
Praxisbeispiel: auf einem Feldweg steht eine Gewichtsbeschränkung von 3t. Sonst nirgends in der Gegend. Vielleicht dient das Zeichen nur der Abschreckung (dann reicht der erste Abschnitt), vielleicht liegt am Weg aber eine Stelle, die tatsächlich nicht mehr verträgt (Brücke, Kanalrohr, etc.). In diesem Fall müsste der ganze Weg bis über diese Stelle hinaus gekennzeichnet werden, denn man kann ja - unabhängig vom Schild - dort nicht fahren.
Ein generelles Problem bei dieser Art der Erfassung ist, dass die tatsächliche Position des Schildes verloren geht. Dieses steht sicher oft an der Abzweigung von der Hauptstraße, aber manchmal eben auch nicht, und das sind vermutlich die komplexeren Fälle. Wenn ich die Situation nun (absichtlich) unvollständig erfasse, weil ich die rechtlichen Auswirkungen nicht kenne (z.B. wie sich die Wirkung des Schildes bei Weggabelungen fortpflanzt), dann lässt sich das später kaum mehr reparieren.