Vandalismus entdeckt ?!

Seit heute wird verhindert/versucht zu verhindern, dass dies so starke Auswirkungen auf die Renderserver der OSMF hat. Wenn Vandalismus nicht wirkt, vergeht dem Vandalen der Spass am Vandalismus. Der letzte Vandalismusversuch von heute zB ist jetzt bei tile.osm.org kaum zu sehen.

Um es zu erklären: die DWG hat diese oft sehr schnell entdeckt und revertiert aber der superlange Weg steckte erstmal in der Queue der Tileserver der OSMF. Diese verwerfen solche überlangen Wege jetzt teilweise, anstatt sich dumm-und-dämlich zu rendern (und sich damit zu überlasten).

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Das ist sicherlich ein guter erster Schritt. Noch besser wäre es natürlich, wenn soetwas erst gar nicht in den Daten ankommen würde, damit auch keine anderen Anwendungen diese nutzen/anzeigen (ja, ich weiß, dass das wahrscheinlich nicht so einfach ist). Ziel des Vandalen ist ja vermutlich, OSM unbrauchbar zu machen, d.h. nicht nur die Kartendarstellung, sondern “das große Ganze”.

Ja, das wäre natürlich ein Traum, könnte aber eben auch massive Nebenwirkungen für “die Guten” (=hunderttausende Mapper, die OSM zu dem machen, was es ist) haben.

Vergangene Versuche wie die Einschränkung von Accounts und die Anzahl von Edits neuer Accounts hatten auch Nebenwirkungen (zB bei Mappingparties in Schulen, Universitäten, etc.).

Die DWG ist im Revertieren sehr schnell (Danke an @SomeoneElse, @woodpeck, @Anton_Khorev und alle weiteren in der DWG), es geht also eben auch darum, die Auswirkungen dahinter zu reduzieren, und das sind teilweise auch sytemische Design-/Strategiefragen, die nicht rein technischer Struktur sind.

Und bzgl. der “Mauer vor der OSM DB” wird es noch schwieriger, siehe Nebenwirkungen wie oben beschrieben, da würde es dann schnell ans Kernverständnis von OSM gehen.

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…und an der Stelle kann man die Frage stellen, ob man uns eine bestimmte Richtung des Vandalismus glaubhaft machen möchte, obwohl dieser aber aus einer anderen Richtung kommt…

Ich hab da so einen Riecher…

Sven

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Man muss aber auch sehen, dass OSM nicht mehr nur ein Projekt für absolute Insider ist. OSM-Daten werden mittlerweile an vielen verschiedenen Stellen eingesetzt, u.a. im Rettungswesen. Und auch wenn wir nicht dafür garantieren, dass “unsere” Daten absolut korrekt sind, sollten wir alles daran setzen, zu verhindern, dass sie absichtlich verfälscht werden.
Wenn dazu gewisse Vorkehrungen nötig sind, dann ist das eben so. Solange man das sauber bergünden kann, sehe ich da auch kein Problem. Jemand der ernsthaft Interesse an OSM hat, wird das akzeptieren.
Natürlich kann das ein Nachteil für (spontane) Mappingparties sein, aber möglicherweise gibt es auch dafür eine Lösung, z.B. dass bei rechtzeitiger Meldung an die DWG zu benennende Useraccounts von Restriktionen befreit werden. Ja, das ist aufwändig, aber mögliicherweise nicht mehr zu vermeiden.

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Absolut korrekt, natürlich wollen wir alle, dass die Daten gut und nicht verfälscht sind.

Trotzdem sollte man beachten, dass auch die Datenverarbeiter (die zB zwischen OSM und z.B. der Rettungsstelle sitzen, oftmals sind dies auch kommerzielle Anbieter) ihre Verantwortung übernehmen müssen. Insb. darin, wie die Daten verarbeitet und eben leider auch kontrolliert werden. Das ist Aufwand, großer Aufwand (zum nachdenken: Cyber attacks in the OSM space - #12 by apm-wa ). Da werden immer Parks und Strände durchflutschen, die Pokemon uns beschert, aber großflächige Vandalismusaktionen sollten da nicht durchrutschen.

Und wenn dann kommerzielle Dienstleister ankommen und sich beschweren, dass ein kostenloser Infrastrukturdienst wie der Tilelayer der OSMF “Mist” liefert (also nicht die OSM Daten, sondern die Tiles von tile.osm.org oder die Tiles eines LC wie FossGIS oder OSM FR), dann ist denen nicht mehr zu helfen, Sorry. (Zitatbeispiel, wie das dann ca. bei der DWG als Nachricht ankommt (oder auch in anderen Kanälen geäußert wird): “Our customers complain that the tiles by the OSMF show vandalism”).

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Und auch wenn wir nicht dafür garantieren, dass “unsere” Daten absolut korrekt sind, sollten wir alles daran setzen, zu verhindern, dass sie absichtlich verfälscht werden.
Wenn dazu gewisse Vorkehrungen nötig sind, dann ist das eben so. Solange man das sauber bergünden kann, sehe ich da auch kein Problem. Jemand der ernsthaft Interesse an OSM hat, wird das akzeptieren.

verhindern kann man das leider nicht, man könnte es höchstens erschweren, und würde damit aber ziemlich sicher auch allen anderen potentiell zusätzliche Probleme bereiten, darum muss das gut durchdacht sein wo man Änderungen einführt, so dass es möglichst effizient ist und trotzdem nicht so sehr den normalen Mappern den Spaß verdirbt.

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Meine Änderungen von heut seh ich aber auch nicht, auch mit Ctrl-Shift-R nicht, auch nach ein paar Stunden nicht.

Guten Morgen,

in den Geofabrik-Tiles ist der Vandalismus nun auch sichtbar, vergleiche OSM Inspektor z.B. Z 10 und Z 11
:frowning:

Sven

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Bislang haben wir es so gehandhabt, dass schlimme persönliche Beleidigungen (mit Namen von Personen) auch aus der History entfernt (“redacted”) wurden, aber Allerweltsgraffiti wie “Russen sind doof” nicht. Das ist aber etwas, was man sich auch später noch in Ruhe überlegen kann, das ist sowieso ein von der konkreten Vandalismusbekämpfung unabhängiger Schritt. Grundsätzlich sollte man das immer gut überdenken, denn durch das “Unterdrücken” von Teilen der History wird es ja auch für eventuelle “Vandalismusforscher” schwieriger, Dinge nachzuvollziehen.

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Sollte man als moderne Kunst aufheben :wink: soweit ich sehen kann, waren die Geofabrik-Extrakte am Wochenende betroffen, und die von der vergangenen Nacht sind wieder ok. Stichzeitpunkt für die Extrakt-Erstellung ist derzeit 22:22 Lokalzeit (also 20:22 UTC), wenn ein Vandale davor anfängt und erst danach revertiert wird, sind die Probleme in den Extrakten mit drin.

Aber jetzt, wo ich das geschrieben hab, sollte ich den Zeitpunkt vielleicht ändern :wink:

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Danke!.. .Och ja, ihr von der DWG habt da die bessere Erfahrung.

Bei dem, was beim anderen angesprochenen Fall abgeht, wäre meiner Ansicht nach auch ein “redacted” zu überlegen…

Sven

Kann es sein, daß es bereits eine temporäre aktivierte Sperre für Edits gibt? Ist da was geschaltet worden?

Hab heute im belgischen Eupen so etliches editiert und die Änderungen (Baustelle etc.) werden irgendwie nicht sichtbar übernommen.

name=Brachland Ex-Kino Capitol

Das passt wohl eher in description.

Stimmt! Hab es soeben geändert.

Am alten Scheiblerplatz sind jede Menge Objekte abgebaut oder verschwunden. Die kommen auch nicht wieder. Daher gelöscht.
Das wird nach Fertigstellung des neuen Scheiblerplatz alles nicht widerzuerkennen sein.

Sie verschwinden auf der Karte jedoch nicht.

Danke @thefabi und @ManuelB701 und @OSM_RogerWilco . Ich warte dann mal ab.

Ich habe auch ein Gefühl, dass Carto nicht mehr sofort aktualisiert wird, da meine Änderungen ebenfalls erst am nächsten Tag sichtbar wurden, trotz Strg+F5.

Je nach Auslastung des Rendering Servers dauert das Rendern der Tiles unterschiedlich lang. Die Änderungen sind bereits in der OSM Datenbank enthalten.
Für die Länge der Warteschlange gibt es einen Graph

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Gibt es Möglichkeiten auch mehrere ähnliche Hinweise zu schließen? Schau öfter die neuesten Hinweise über resultmaps und NotesReview durch und mit bisschen Filtern merkt man schnell, dass es doch einige sind:


Vor allem bei anonymen Accounts hat man keine Chance der Person direkt zu antworten. Und anhand der Anzahl an Notes scheint es ihr schon wichtig gewesen zu sein…

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Ich würde die Notizen schliessen, mit einem Hinweis hierhin oder nach Have you spotted vandalism on openstreetmap.org?

With anonymous notes that refer to vandalism that’s fixed in the data, I’d just resolve them - there’s no way to effectively communicate with an anonymous note added.

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