User und deren unzulässige Quellen

Wenn man unten links einen anderen Layer auswählt erscheint ein Hinweis zu OSM rechts unten (halb von der Minimap verdeckt).

In meiner Gegend schon. Auch in amtlichen Karten einmal als Hof, einmal als Straße.
Das mag aber regional unterschiedlich sein.

Apropos regional: Die Daten aus dem Bundesanzeiger kann man vergessen.
Beispiele (Neuss):
Roisdorfer Hof: Gibt es schon seit Jahren nicht mehr, ist jetzt ein Architekturbüro bzw. Wohnanwesen.
Zum Kamberger Hof: Die Straße gibt es nicht
Antoniusweg: Der Hof hat vor 20 Jahren geschlossen, da ist jetzt Wohnbebauung bzw. eine soziale Einrichtung.
Gruissem: die Hausnummer gibt es nicht
usw.

Warum suchst Du in einer Großstadt wie Neuss nach Bauernhöfen?
Und: Die Daten im Bundesanzeiger sind gut, du bist nur noch nicht damit vertraut. Den Roisdorfer Hof gibt es immer noch, er ist bei OSM leicht zu finden. Der Kamberger Hof ist auch in OSM verzeichnet, sogar korrekt mit Landwirtschaft. Antoniusweg habe ich auch gefunden, und Gruissem ist auch korrekt als Landwirtschaft eingetragen (wer sucht der findet :grinning:)

Im übrigen solltest Du eine Quelle nicht nach 10 Minuten drübergucken bewerten und abwerten. Der Teufel steckt häufig im Details, und ein bischen mitdenken ist schon gefragt. Wenn Herr Dorsemagen als Adresse Gruissem 100A angegeben hat, dann finde ich seinen Betrieb mit wenig Mühe, der ist nämlich in OSM bei 100B. Die 100%ige Quelle, wo man stur abschreiben kann, gibt es nicht. Ich kann aber über 90% der Eintragungen von dieser Liste in kurzer Zeit verifizieren, das ist ein hervorragende Quote. Der Rest fällt unter denTisch, oder ich gebe ihn weiter wie z.B. hier: Way: 909333586 | OpenStreetMap

Roisdorfer Hof: Way: 130264571 | OpenStreetMap, ist aber kein Hof mehr. Heute selbst geändert, da ich es vor Ort kontrolliert habe.
Kamberger Hof: Way: ‪Kamberger Hof‬ (‪22960173‬) | OpenStreetMap =/= “Zum Kamberger Hof”
Antoniusweg: Way: 156926277 | OpenStreetMap, da ist kein Hof
Gruissem 100c: gibt es nicht, weder in OSM, noch im amtlichen Bestand

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Konkretes Beispiel: Changeset Changeset: 133918400 | OpenStreetMap und Way: ‪Hofmann‬ (‪1155916657‬) | OpenStreetMap
Hier wird erstmals ein landuse erfasst und der Name Hofmann dafür eingetragen, sowie erstmal die Bezeichnung Saueröd für die Einöde. Ist diese Lokalisierung durch den BA gedeckt? Und wenn man zum Check mal Tante G nach Hofmann in Saueröd fragt, findet man nur Verweise auf Handwerkerdienstleistungen. Im Luftbild sind nur ehemalige Landwirtschaftgebäude zu sehen, keinerlei aktuelle Nutzung (Grassilage, Güllegrube). Ich halte daher landuse=farmyard eher nicht korrekt - aber wenns im BA drin steht … Vermutlich hat der Eigentümer eine Alibi-Landwirtschaft am Laufen, um eben z.B. den Traktor günstig zu betreiben. Ich werde mir das vor Ort ansehen und dann das Mapping korrigieren (wenn es nicht vorher reverted wird).

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Ich habe die Befürchtung, daß es keine zufriedenstellende Antwort des betreffenden Users geben wird. Er macht ungeachtet der Kommentare, etc. weiter:

@lberges halte deine Finger still und beantworte zu erst detailgetreu die Fragen!!!

streckenkundler

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Hallo Streckenkundler,

der Nakaner hat mir ausführlich geschrieben, und hat von mir ausführliche Antworten bekommen.
Bitte gib ihm etwas Zeit, das zu lesen und zu bewerten (und gleichzeitig noch die Diskussion zu verfolgen)
Dann seh’n wir weiter.

Ansonsten betrachte ich es als eine Frage der Höflichkeit, die Fragen bzw. Hinweise von opendoc und silversurfer zu beantworten.

MfG lberges

Dann beachte auch du die Zeilen von @Nakaner und unterlasse bis auf weiteres jegliche weitere Bearbeitungen, das schließt alles ein, auch Bearbeitungen und Schließen von Notes!

In übrigen warte ich noch immer auf Antworten…

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Es wurden aber keine Koordinaten übernommen. Würdest du sehen, wenn du die Daten die eingetragen wurden mit Google vergleichst. Weder stimmen die Koordinaten über ein noch die Geometrie noch die Information des Objektes an sich. Von welchen Daten sollen denn hier Urheberrechte verletzt worden sein?

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Mal abgesehen davon, dass ich diesen Ton in diesem Forum für unangebracht finde, was fehlt dir denn noch an Informationen? Er hat die Adresse aus dem Bundesanzeiger, gibt sie in ein Navi ein, dessen Adressdaten nicht mit den OSM-Konditionen kompatibel sind, bekommt den Standort des Objekts am Navi angezeigt, geht in den OSM-Editor, identifiziert dort das Objekt auf dem Luftbild oder der Karte und trägt dann Daten ein, die aus dem Bundesanzeiger stammen. Er hält das für zulässig, du und viele andere nicht.

Was brauchst du mehr, um die DWG zu informieren, damit diese in Ruhe ihre Arbeit machen kann?

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Ob jemand 0,5 ha oder 500 ha bewirtschaftet, kann kein Kriterium sein.

Aber es ist ein Kriterium, ob der landwirtschaftliche Betrieb die Hauptnutzung des Landuses ist oder nicht. Nametagging des Landuse in meinen Augen nur gerechtfertigt, wenn eben eine eigene Homepage, Beschilderung vor Ort o.ä, vorhanden ist. Das Mappen eines Nebenerwerbslandwirt rein aus der Tatsache, dass der wegen formaler Vorschriften im Bundesanzeiger stehen muss, widerspricht dem Grundsatz, dass die wesentliche Nutzung erfasst wird. Und wenn die wesentliche Nutzung eben Wohnen ist, dann ist das residential. Und der Name des Bewohners wird nicht getagged. (Tagging, what’s on earth). Des weiteren sagt die wiki zu landuse farmyard: Bauernhöfe innerhalb von Ortschaften sind, wenn überhaupt, nur zu taggen wenn ihre Bebauung sich deutlich von der Umgebung abhebt.

Aus dieser Betrachtung heraus halte ich es für falsch, solche landuse mit rein aus den Daten des Bundesanzeigers mit Name zu taggen.

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Das Mappen eines Nebenerwerbslandwirt rein aus der Tatsache, dass der wegen formaler Vorschriften im Bundesanzeiger stehen muss, widerspricht dem Grundsatz, dass die wesentliche Nutzung erfasst wird.

wenn es um Landwirtschaft und Wohnnutzung auf derselben Fläche geht ist die landwirtschaftliche Nutzung ohne Zweifel wesentlich.
Wenn Gesetze vorschreiben dass der Name veröffentlicht werden muss und du denkst das sei nicht sinnvoll dann kannst du dich ja für eine Gesetzesänderung einsetzen, bisher sieht der Gesetzgeber es offenbar so dass es im öffentlichen Interesse ist dass die Daten öffentlich sind.

Und wenn die wesentliche Nutzung eben Wohnen ist, dann ist das residential. Und der Name des Bewohners wird nicht getagged.

der Name von Bewohnern wird nicht getaggt, der von Unternehmen aber schon.

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Des weiteren sagt die wiki zu landuse farmyard: Bauernhöfe innerhalb von Ortschaften sind, wenn überhaupt, nur zu taggen wenn ihre Bebauung sich deutlich von der Umgebung abhebt.

das halte ich nicht für sinnvoll, wahrscheinlich ist der Grund dass man sich am braunen Rendering innerhalb der grauen Ortschaften stört. Für die Nutzung ist es völlig unerheblich ob die Bebauung sich von der Umgebung abhebt, was auch immer das bedeuten soll.

Woraus leitest du ab, dass @opendcc die Veröffentlichung von Namen als nicht sinnvoll erachtet? Ich kann das aus seinem Post beim besten Willen nicht ableiten.

Danke für die Klarstellung @aighes. Eine kleine Ergänzung: Es handelt sich nicht um die automatische Bearbeitung einer Liste. Vielmehr sind mind. 95 von 100 Adressen auf dieser Liste von vorn herein korrekt und problemlos auffindbar. Für den kleinen Rest (Schreibfehler oder Datenlücke…) bemühe ich dann gerne einen Routenplaner. Das ist häufig besser als die Firma mit G, deren Namen man hier besser nicht mehr erwähnt, weil dann einige durchdrehen :grinning:

Nochmal zum Thema „Mappen von landwirtschaftlichen Betrieben“.

  1. Das es diese Listen gibt, hat handfeste Gründe. Zum einen die BSE-Geschichte (die älteren erinnern sich), seitdem muß in der EU die Lieferkette vom Erzeuger zum Landwirt dokumentiert werden. Und zum zweiten, wegen der aktuellen Diskussion um gentechnisch verändertes Saatgut usw.
  2. Ich wurde gefragt, warum ich nicht auch unter Operator den vollen Namen eintrage. Darauf habe bislang verzichtet, aus Gründen des Datenschutzes und weil sich mir der Nutzen nicht erschließt – und das will dann ja auch gepflegt werden.
  3. Die von vielen kritisierten Listen sind sehr gut; das erschließt sich aber nicht den auf den ersten Blick. Produzenten und Händler sind sauber getrennt. Die Adressen sind korrekt - so wie das üblich ist, wenn jemand ein Formular ausfüllt (Ich gehe - als Kulturpessimist - ja davon aus, daß 10% der Bevölkerung nicht in der Lage sind, ihre Adresse korrekt auf ein Stück Papier zu bringen). Wenn man die Adresse dann in OSM eingibt, kann man in 90% der Fälle auf dem Luftbild deutlich einen Bauernhof erkennen (mit Wohnhaus, Scheune, Stall und Schuppen). In 70-90% der Fälle (das schwankt je nach Bundesland) ist landuse=farmyard auch korrekt angegeben. Wenn auf dem Luftbild nur ein Wohnhaus steht, bleibt es residential. Vielleicht ist die Adresse ganz falsch, vielleicht hat er auch nur eine Scheune am anderen Ende des Dorfes. Einen Schuppen für den Mähdrescher hat heute eh kein Landwirt mehr, der wird für 3 Tage, mit Fahrer, gemietet.
  4. Bei großen Höfen (d. h. heute große Ställe) ermittle ich dann auch die Form der Bewirtschaftung (Produktion, Zucht, Mast), ab einer gewissen Größe haben diese Landwirte auch eine Homepage oder eine HR-Eintrag.
  5. Es gibt Fälle, die sich nicht lösen lassen. Weder mit Listen, Luftbild noch weiteren Recherchen: Da gehört dann ein fixme an den Landuse.

Bitte Vorsicht bei den Luftbildern. Kein Silo und keine Güllegrube bedeutet höchstens: Keine Tierhaltung. Er kann aber trotzdem seine Felder bestellen und den Mais verkaufen.

off topic: Ich fand in Gangkofen 5 oder 6 Weiler/Einöden ohne Namen bzw. ohne Gebäude. Welchen Grund könnte es dafür geben?

Meiner Meinung nach kann man aus der Bundesanzeigerliste absolut keine Rückschlüsse ziehen,

  • dass an der Addresse (noch) ein landwirtschaftlicher Betrieb existiert
  • dass ein Hof den Namen der Person trägt, die das Unternehmen angemeldet hat.

Außerdem ist das Ding von 2017!

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Oder, dass der Betrieb gar nicht mehr existiert und dort jetzt Wohnungen vermietet werden.

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Das kann ich definitiv bestätigen, da ich zu mindestens zwei der “Betriebe” …sagen wir einmal… sehr enge Kontakte habe. Beide existieren auf dem Papier. Keiner davon (und davon kann man bei (ehemaligen) Nebenerwerbslandwirten sowieso ausgehen) hat einen Betriebsnamen. Einer davon ist seit 20 Jahren (!) in Gänze an einen anderen Betrieb verpachtet.
Keiner von beiden hat für irgendjemanden irgendeine Relevanz. Man kann bei beiden das NICHT vor Ort verifizieren.
Daher plädiere ich an die Vernunft und wünsche mir mehr OTG-Mapper.

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