Hallo zusammen,
ich erstelle (mir) mit mkgmap Karten für meine Garmin-Geräte mit den Schwerpunkten Motorrad und Wandern.
Neulich bin ich in einer meiner Karten mit Mapsource, Bascamp, einem nüvi und einem eTrex auf eine eigenwillige Abbiegeanweisung gestoßen, welche auch von OSRM so vorgeschlagen wird. http://www.openstreetmap.org/directions?engine=osrm_car&route=51.1037%2C13.7252%3B51.1104%2C13.7315#map=16/51.1071/13.7300
Korrekt (nach Beschilderung und menschlicher Einschätzung) ist es, wenn man der Autobahn A4 nach Osten über die B170 folgt und danach nach Norden auf die B170 einbiegt.
Ich habe die Daten in JOSM nach möglichen Fehlern durchforstet, kann aber keine Unstimmigkeit entdecken welche diese Routinganweisung verursachen könnten.
Da zwei offensichtlich unabhängige Routing-Engines die selbe unlogische Fahtstrecke vorschlagen, sollte die Ursache doch in den Daten zu finden sein - hat jemand eine Idee?
die Strecke ist halt kürzer und somit schneller. Schuld ist die Aufteilung der B170 in einzelne Fahrtrichtungsspuren, was der Software erst diese Alternativstrecke ermöglicht. Kann man nix machen.
Nach dem Hintergrund-Bild in Bing und den eingetragenen change:lanes darf man das nicht. Die rechte Einfädelspur hat hier auf der linken Seite bis zum Beginn des südlichen Fahrbahnteilers noch eine durchgezogene Linie.
Bitte nicht, Tagging für den Router trotz passender Tags. Abbiegebeschränkungen mit via-Way sind da und werden bleiben. Sie machen mittlerweile 2% der Abbiegebeschränkungen aus.
Vielleicht wäre es einfach schon “richtiger” den Punkt an die richtige Stelle - korrekt (nach Beschilderung und menschlicher Einschätzung) zu verschieben.
EDIT: Hat sich überschnitten. Wie taggen wir es, wenn ich dort auch wenden kann?
Würde eher eine only_straight_on verwenden, da es ja darum geht, dass man am Übergang von via auf to nur geradeaus fahren darf (wenn man von der Autobahn kommt).
Vielleicht nicht diejenige Lösung, die du suchst, aber eine, die hier funktionieren würde: richte auf deinem Garmin unter dem Routing-Menü eine Vermeidung von U-Turns ein.
Man kann aber “wenden” - nur nicht von dieser Fahrbahn.
Falls der “Einmündepunkt” auch dort ist, wo es korrekt (nach Beschilderung und menschlicher Einschätzung), funktioniert es auch.
Danke an alle für die rege Diskussion.
Das Verbieten des U-Turns auf dem Garmin ist schon mal eine gute Lösung für eine Anwendung. Wobei ich mit meinem Motorrad absolut keine Probleme mit Kehrtwenden habe (was bei großen Pkw oder Kleinbussen durchaus anders aussehen kann).
Ich habe in den letzten Tagen auf Basis meiner Rohdaten von Anfang September mal ein wenig mit den Garmin-Straßenklassen in mkgmap gespielt: wenn ich die B170 “abwerte”, dann routet der Garmin auch ohne Verbote von U-Turns korrekt. Damit ist die Vermutung, dass die Nutzung der korrekten Autobahnabfahrt in der Bewertung des Routers länger dauert als dieses fragwürdige Manöver durchaus bestätigt.
Heute bin ich die B170 südwärts gefahren und konnte an der “Wendestelle” kein Verbot dieses Manövers erkennen. Also ist der Vorschlag des Routers soweit “legal”.
Damit liegt für mich die Vermutung nahe, dass nicht die Daten die Ursache darstellen, sondern an den Routern gesucht werden muss. Also keine Experimente am Datenbestand, die Kreuzung ist vergleichsweise übersichtlich und darf es gern auch bleiben.
Ich beobachte diesen Effekt noch ein wenig und werde auch mal die mkgmap developer ansprechen.