Unechte Einbahnstraße wie taggen?


Wie ist eine unechte Einbahnstraße in OSM einzupflegen?
Vorhandene Beschilderung ist:

Verbot der Einfahrt - Verkehrsschild VZ 267

in Kombination mit:

Anlieger frei - Verkehrsschild VZ 1020-30

Die einfachste Lösung ist ein Teilstück mit vehicle:forward=destination zu versehen.
Vielleicht noch ein description mit unechte Einbahnstraße, Anlieger frei oder die konkrete Beschilderung mit traffic_sign=DE:267,DE:1020-30 angeben.

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Moin Andy! Mehr dazu findest du auch hier DE:Key:oneway - OpenStreetMap Wiki :slightly_smiling_face:

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Ich würde Abbiegebeschränkung(en) als Relation setzen, verbunden mit except=destination.

Die Ausschilderung ist aber für mich totaler Quatsch…

Sven

Und wie ist es von der anderen Seite kommend beschildert?

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destination ist kein Fahzeugtyp und somit bei except nicht zulässig:
Relation:restriction - OpenStreetMap Wiki

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Deswegen ja auch mein Nachsatz, daß diese Beschilderung Quatsch ist. Was wäre die Alternative? Mir fällt nichs ein. Ein kurzer oneway- Abschnitt ist für mich keine Lösung, nur ein herumdoktern…

Sven

PS: Schei*** Automatismen, ich bekomme am Tablett das Quoting nicht repariert… :frowning:

Das ist die einzige logische Beschilderung, wenn es keine Einbahnstraße ist und (nur) die Anlieger hinein, und alle (also die, die von woanders her dort hineinfahren) in jede Richtung heraus fahren dürfen.

Von daher wäre eine Abbiegebeschränkung die richtige Lösung. Except ist aber tatsächlich auch für mich spontan nicht lösbar. KISS wäre daher ein kleiner way-Stummel mit entsprechenden access-Tags:
vehicle:backward=yes (falls Herausfahren allgemein erlaubt ist).
vehicle:forward=destination (für Hineinfahren)
“forward/backward” natürlich passend wählen.

Ob das ein Router auswertet? Keine Ahnung.

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Da stellt sich die Frage, ab wann ist man ein Anlieger?
Ein Anlieger ist man dann, wenn man ein Anliegen hat, dort hineinzufahren… und da kann man sich sonstwas als Grund ausdenken, daß man eben ein Anliegen ist…

Nach meiner Interpretation dient das Schild einzig dafür, von der etwaig bestehenden Schleichwegverbindung Verkehr abzuhalten…

Sven

Das ist zwar hier nicht das Thema, aber ja: Anlieger sein kann man fingieren. Wenn man aber dort nicht anhält und durchfährt, dann hat man ein Erklärungsproblem bei Polizei und Richter.

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Nun, wenn man sich die dahinter zu sehene Schilderkombinationen betrachtet, bekommt man schon Fragen der Sinnhaftigkeit der Beschilderung…

Wie gesagt, ausdenken kann man sich viel… und Polizei und Richter haben anderes zu tun, die winken nur ab…

Ja, das würde aber nur Sinn machen, wenn von beiden Seiten so beschildert.

Nein, nicht von beiden Seiten, sondern von allen… Auf dem Bild ist rechts ein Haus ersichtlich, dahinter eine von rechts kommende Zuwegung… kurz dahinter ist eine von links kommende Zuwegung zu sehen. Beides sind da meine Kandiaten…

Habe ich hier schon geschrieben:

Anlieger kommt nicht von Anliegen:

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Selbst Privatanzeigen von Anliegern wird nachgegangen und es werden dann auch Bußgelder verhängt. Gezielte Kontrollen der Polizei gibt es auch hin und wieder.

Wenn diese Aufgabe kommt, bin ich gespannt, wieviel Falschpositive dabei sind… Gerade bei der Fahrradknotenpunktnetzauswertung sorgt ein falsch gesetztes oneway=yes für einen Einschlag… Wie gerade z.B. in Strausberg: Route 5-6. Im vorliegenden Fall ist es zwar kein Radweg, aber durchaus vergleichbar. Im vorliegenden Fall kann ich bei Mapillary nur wenige Einbahnstraßenschilder erkennen, stattdessen gelegentlich Einfahrt verboten oder Abbiegebeschränkungen… Ich hab in CS mal nachgefragt.

Sven