Turn restriction - no_u_turn hinter Verkehrsinseln

Genau, weder über die Sperrfläche noch über eine durchgezogene Mittellinie hinweg. Dabei stellt ja dieser Punkt eine Art Abzweigung dar, die geradezu dazu auffordert, “nach links abzubiegen”, auch wenn es natürlich ein “Abbiegen” in sehr spitzem Winkel wäre.

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overtaking=no ist bei durchgezogener Linie nicht richtig. Überholen darf man, sofern man die Linie nicht überfährt.

Die Diskussion hatten wir tatsächlich schon einmal. Ich habe damals die gleiche Auffassung vertreten wir Roger, dass ein Überholen theoretisch zulässig ist. sofern dabei die Linie nicht überfahren und genügend Sicherheitsabstand eingehalten wird. So könnte z.B. in einem solchen Bereich ein Mofa ein Fahrrad überholen…

So gesehen ist change:lanes auch nicht richtig, weil es um Spurwechseln geht. Also wenn man auf einer mehrspurigen Straße von einer Spur auf die andere wechselt. Das bezieht sich nicht auf die Mittellinie oder deren Überfahrbarkeit. Und im konkreten Fall gibt es ja auch nur 2 Straßen mit jeweils einer Spur.

Ja, aber ich kann doch jetzt nicht bei den beiden Einbahnstraßen sagen, dass sie eine durchgezogene Mittellinie haben, das würde nämlich bedeuten, es wäre mindestens lanes=2 - sind es aber nicht. Es sind 2x lanes=1 und da gibt’s keine Mittellinie. Deswegen halte ich, wenn man es 100%ig korrekt machen will, eine Restriction für die korrekteste Lösung, alternativ das, was @flohoff macht:

So hab ich das früher auch gemacht, aber es gab dann immer wieder Experten, die diesen Kreuzungspunkt direkt ans Ende der Verkehrsinsel geschoben haben. Letztendlich dachte ich, dass die meisten Probleme mit turn-restrictions durch iD kam, aber diese Zeit sollte längst vorbei sein. Ich packe heutzutage eine restriction dran und gut. Die letzten 3 Jahre wurde keine von ihnen kaputtgemacht (dreimal auf Holz klopfen)

Aber im konkreten Beispiel von @dieterdreist wäre der Node, in dem alles zusammenläuft schon arg weit weg von der Verkehrsinsel. Also wenn es einfach geht, gerne einfach machen, aber im obigen Beispiel ist eine No-Beschränkung für mein Empfinden die sauberere Wahl.

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Einspurig v mehrsphurig?

Germany

In Germany, most standard overtaking signs only prohibit overtaking multi-track vehicles. Bicycles and motorcycles can usually always be overtaken. From 2020, there is a new special sign that also prohibits cars from overtaking single-track vehicles, but bicycles are always allowed to overtake each other. It is not clear how to map these cases in OSM, as you not only need to reference the overtaking vehicle (which is not a problem), but also specify which types of vehicles can be overtaken.

Eine ähnlich gelagerte Diskussion:

Wenn ich auf die Gegenfahrbahn “wechsele” ist dort auch eine Spur. Irgendwo ist das beschrieben, im englischen Wiki finde ich nur:

no Does not allow leaving the lane.

Das ist allerdings imho auch recht eindeutig.

Ja, Du hast recht. Steht im proposal dazu besser erklärt. Ändert aber nichts daran, dass man dieses Attribut nicht im Einbahnstraßenbereich setzen würde, weil’s da nur eine Spur gibt. Und dann steht da noch

If a lane change restriction makes a particular turn impossible (i.e. the turn requires an illegal lane change), then please also create a turn restriction relation.

Ok, das habe ich nicht bedacht, wurde glaube auch weiter oben schon beschrieben. Also dass für den node, der eine Einbahnstrasse mit der Gegenfahrbahn verbindet keine lane-eigenschaften gelten.
Mhh. Dann müssen wir wohl doch mit nicht ausgeschilderten “falschen” no_u_turns leben.

Was macht nicht ausgeschilderte, aber durch Fahrbahnmarkierungen eindeutig vorhandene Wendeverbote zu “falschen” no_u_turns? :thinking:

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Wenn man “ausgeschildert” als “mit Verkehrszeichen geregelt” versteht und Fahrbahnmarkierungen Verkehrszeichen im Sinne der StVO sind, erübrigt sich die Frage. Allerdings kommen wir dann zur gleichen Fragestellung, die im griechischen Forum gestellt wurde (link siehe etwas weiter oben)

Welche genau? Ob das Linksabbiegen bei einer durchgezogenen Mittellinie (295) erlaubt ist? Ist es nicht. Ob das Erfassen einer durchgezogenen Mittellinie das Erstellen einer Relation überflüssig macht? Aus Router-Sicht vermutlich nicht, es seidenn der Abbiegeknoten ist nicht einer der Entknoten der Fahrbahn mit dem 295er. Ich würde mich einfach nicht drauf verlassen, aber im Zweifelsfall kann man ja die durchgezogene Mittelinie und die Abbiegebeschränkung erfassen. Fehler können bei beidem passieren.

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Die Fragestellung ist doch, muss man dann an jedem Knoten eine Abbiegebeschränkung mappen?

Ob das Erfassen einer durchgezogenen Mittellinie das Erstellen einer Relation überflüssig macht? Aus Router-Sicht vermutlich nicht

derzeit sicher nicht, der Router müsste die Daten analysieren und die Abbiegerestriktion selbst erzeugen (beim “Übersetzen” der Daten fürs Routing), aber es würde die meisten Abbiegerestriktionsrelationen überflüssig machen wenn sich das als Mappingstil durchsetzen würde

Besser wärs. Das im griechischen Thema genannte overtaking=no oder auch das hier genannte divider=solid_line sagen ja nichts darüber aus, ob im Kreuzungsbereich auch eine durchgezogen Linie auf der Fahrbahn ist oder nur auf der eigentlichen Straße.

Besser wärs. Das im griechischen Thema genannte overtaking=no oder auch das hier genannte divider=solid_line sagen ja nichts darüber aus, ob im Kreuzungsbereich auch eine durchgezogen Linie auf der Fahrbahn ist oder nur auf der eigentlichen Straße.

an den ways von denen man kommt darf kein divider=solid_line sein, sonst darf man nicht links abbiegen (bei Rechtsverkehr), d.h. man müsste das so genau mappen dass man bei einer Unterbrechung der durchgezogenen Linie auch den highway deswegen splittet.

Allerdings gibt es da wohl auch unterschiedliche Gepflogenheiten, in manchen Ländern darf man bei einfacher durchgezogener Linie nach links in Einfahrten fahren wenn man vorsichtig ist, und es gibt doppelte und dreifache Linien die unterschiedliche Bedeutung haben. D.h. wenn man das weltweit auswerten wollte wäre es vermutlich ziemlich aufwendig.

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Einerseits, ja, andererseits haben wir das auch an anderen Stellen, z.B. den Standard-Access-Regeln für die einzelnen highway-Typen. Macht es natürlich nicht besser, weil das Programmieren und auch Auswerten auf die Router abgeschoben wird. Im Prinzip machen es Relationen, die den Kreuzungspunkt als member haben, dem Auswerter schon um einiges leichter.

Ja, müsste man. Wenn man die Mittellinien alle korrekt mappen will, führt da wohl kein Weg dran vorbei. Ob das dann letztendlich weniger fehleranfällig ist als eine Relation, wird sich zeigen müssen. Vermutlich nicht, denn wenn man zwei Wege zusammenführt und einer hat ein Attribut und der anderen nicht (z.B. change:lanes=*), dann gibt zumindest JOSM das Attribut automatisch dem kombinierten Weg, ohne noch nachzufragen.

Ich verstehe eigentlich die ganze Disskussion nicht…

Ein normaler Kreisverkehr braucht nur 4 Relationen, ich meine solche wie z.B. Vetschau

Genau so ist es mit Verkehrsinseln. An den Einfahrten hat man in der Regel immer Zeichen 222: z.B. wieder Vetschau. Das ist bei reinen Verkehrsinseln auch so. Es steht immer Zeichen 222 und das “only_straight_on” muß in entgegen gesetzter Richtung angewendet werden… mehr nicht.

Ein no_u_turn ist da völliger Quatsch… ein wie in dem Beispiel angewendetes “only_straight_on” reicht…

In meinen Augen ist nichts weiter für ein funktionierendes Routing nötig.

Sven

Danke für die Bestätigung.

Für ein funktionierendes Routing sind noch nicht einmal die only_straight_on Relationen nötig. Bzw. nur in ganz wenigen Ausnahmefällen.