track, path und footway

Gefühlt länger…

Seitdem würde ich diesen, hier diskutierten Wegabschnitt auch mit path und Zusatzattributen kennzeichnen.
Footway benutze ich nur noch in Bebauungen, da kann ich mit path zwischen Trampelpfaden unterscheiden.

Aber jeder wie er will - oder :wink: ?

Taunide, wolltest Du Meinungen oder Bestätigung? Bist Du bereit Dich einer kleinen Mehrheit anzuschließen?

s. Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tracktype und http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dpath
Also nix Vandalismus, sondern Tagging nach den Regeln, die das WIKI angibt. Besser ausgedrückt: Ich nehme track, wenn ein Traktor oder Jeep da lang fahren kann, ohne dass allzuviel Grün an den Spiegeln hängen bleibt und Fahrspuren zu erkennen sind. Und die Bilder beim grade sind hervorragend. Allerdings hat es sich eingebürgert, grade1 nur bei asphaltierten oder einer sehr guten Wegbeschaffenheit zu nehmen.

Darauf antwortete AMosm

Mich auch, aber wenn es mit den WIKI-Regeln nicht vereinbar ist, verbessere ich das. Nicht jede Verbesserung is Vandalismus. Wenn ich absolut nicht sicher bin, setze ich mich mit dem Erfasser in Verbindung.

Auch, wenn unsere Meinungen bei diesem Weg völlig verschieden sind, sage ich: “Auf gute Zusammenarbeit beim Gesamtprojekt OSM.”

Welche? Radfahrer und Reiter sollen hier nicht geroutet werden; exakt das ist Zweck des Taggings als footway.

Fein. Ich denke, nicht die talk-de-Diskussionen werden hier maßgeblich sein, sondern die aktuelle Taggingpraxis. Die Alpen sind die Alpen. Die Rheinseitentäler sind die Rheinseitentäler.

Das ist nicht zu übersehen, wenngleich die Gründe dafür nicht überzeugen.

Toller Link: → Dieser Artikel ist eine deutsche Übersetzung des englischsprachigem Originals, aber der Inhalt scheint unvollständig oder nicht aktuell zu sein!

  • wenn wir noch auf dem Niveau sind in der WIKI, englische Artikel bloss zu übersetzen, dann würde sich der Verweis wohl auch bei Aktualität des Artikels erübrigen.

Man vergleiche aber mal den englischen Artikel, deren Übersetzung er sein soll, da steht es anders!

Man kann es sogar auf Deutsch klarer und kürzer fassen, wie ich meine mal kürzlich an anderer Stelle der WIKI gelesen zu haben.

Einer mit dem Ziel der Differenzierung ja, aber nicht einer die alles in der Soße eines eher undifferenzierten tags aufkochen will.

Zusammenarbeit sehe ich in erster Linie mit den Mappern der Region wo ich Detailarbeit mache, und die evtl. meine Tags noch weiter spezfizieren und nicht in einem Forum wo Meinungen billig sind. Ersteres ist eine eher anonyme Gemeinschaft wo “auffallen-wollen” durch besondere Konstruktionen nur dazu führt, dass andere hier nicht weitermachen wollen der abschreckenden Wirkung wegen. Was aber trotzdem funktioniert weil die Leute gucken: was haben die anderen denn hier schon gemappt, und sich entsprechend anpassen.

**Das **führt zu besseren Karten - Diskussionen wie diese leider offenbar nicht (wegen der spezifisch deutschen Prinzipienreiterei)

Dein footway impliziert gewisse access-Tags, die die rechtliche (nicht die vom Mapper gewünschte) Beschränkung des Weges beschreiben. Wenn irgendwo an dem Weg also ein Schild ist, dass vergleichbar zum blauen Lolli mit weißem Fußgänger ist, ist alles ok. Ansonsten musst du die Implizierungen, die footway mitbringt aufheben, sodass die rechtlichen Beschränkungen passen. Ich geh im folgenden davon aus, dass ihr euch an die StVO gehalten habt und nicht illegaler weise auf einem “Fußweg” geritten seid. Also fehlen hier diverse access-Tags, die den Weg für Radfahrer, Reiter und wen auch immer rechtlich freigeben. Das würdest du dir mit path sparen.

Ob ein Router nun den Weg zum routen nutzt, sollte er doch besser selber entscheiden. Ja, mit einem Trekkingrad möchte ich da nicht lang geroutet werden, als MTB-ler evtl. schon. Als Spaziergänger eher auch nicht, als Wanderer schon. Du als Reiter nicht (kann ich nicht einschätzen). Dafür gibt es diverse Zusatztags, die du ja auch verwendet hast. Die helfen dem Router, einzuschätzen ob sein Nutzer diesen Weg nutzen möchte und wie gerne er das tut. Deshalb gibt es diverse Karten, die den selben Weg unterschiedlich bewerten. Gleiches gilt im übrigen für Renderer.

Ich bin kurz davor zu sagen: Dann mach’s doch wie du es willst, aber dann starte auch keine Diskussion dazu, wie du es gemacht hast. In Thüringen fangen wir dann an, schwierige Wege als cycleway zu taggen, blau ist einfach schöner als rot und wäre ja auch blöd, wenn man eine halbwegs einheitliche Datengrundlage hätte. Das kann ja jeder… :wink: :roll_eyes:

:rolleyes:
Schöne sachliche Diskussion…
…zeigt leider mal wieder, wie ungenau unsere Definitionen sind und “path” bedeutet nicht “Pfad”.
Für so etwas müsste man highway=trail
http://de.wikipedia.org/wiki/Trail
http://www.dict.cc/englisch-deutsch/trail.html
erfinden :wink:

Resignation und Unverständnis macht sich bei mir breit :frowning:

Du willst was taggen, was nicht da ist: Ein Verbot für Reiter und Biker. Gleiches hatte ich oben gemutmaßt, du hattest das abgestritten. Für den Schwierigkeitsgrad bei mtb gibt es mtb:scale, der kann bei Bedarf auch ausgewertet werden, wenn ihr Reiter keine Angabe zum Schwierigkeitsgrad habt, denk dir eine aus und schlage sie vor (aber hatte ich da nicht was mit critical o.ä. gelesen). Aber suggeriere durch das Tagging nicht ein nicht vorhandenes Verbot!

Dann geh’ auf einen Stammtisch bei dir in der Nähe und frage die nach ihrer Meinung, verschließe dich aber nicht den Vorschlägen, die da kommen. Am Ergebnis eurer Diskussion wären hier alle interessiert.

Eher nicht. Selbst wenn man beide bisherige Seiten der path vs. cycle-foot-briddleway Fronten als Maßstab nimmt, wäre dies ein path. :wink:

Dann lies doch mal bitteschön die englische Version des von Dir hier als Referenz aufgeführten WIKI Artikels, deren deutsche Übersetzung er angeblich sein soll, ob da irgendwas von “rechtlichen Beschränkungen” steht. Die Art der Beschränkung auf Fussgänger ist da völlig offengelassen. Und genauso möchte ich das auch in Deutschland verstanden wissen, siehe mein bebilderter Ablauf in #8.

Ich wiederhole mich noch mal (aber nur noch 1x in diesem thread): Rechtliche Beschränkungen gehören in die Zusatz Tags. Der primäre Tag beschreibt das “ist”. So wie bei den anderen highway-tags. Und wo das noch nicht so ist (wie der Krücke cycleway) sollte man vielleicht in der Mappingpraxis dahinarbeiten.

wer sagt das? path als Pfad (nichtmotorisierte Fortbewegung) und footway als Fußweg trifft die Sache eigentlich ziemlich genau, wenn man sich bloss mal von der Vorstellung verabschieden mag dass footway sowas wie Bürgersteig ist! (die gibt’s im Wald oder Hochgebirge tatsächlich nicht! Indes: Bürgersteige brauchen auch nicht gemappt zu werden!)

Aighes,
cycleways waren erklärtermassen hier nicht Thema. Aber ich miste auch jede Menge angebliche “cycleways” aus, die von Fahrradnazis*) getagged wurden, aber in Wahrheit reine ganz normale Feldwege sind. Und zwar ganz allein nach dem Anschein von Karte und Satellitenbild. Das ist nach dem Ausmisten von footways meine zweitliebste Beschäftigung… :sunglasses:

*) darf ich mit 3.000km per Jahr pro Rad sagen :wink:

In http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access-Restrictions#Germany steht drin, dass highway=footway bestimmte access-Tags impliziert. Das findest du auch auf http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dfootway. Das access nur die rechtliche Beschränkung beschreibt findest du unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access. Die implizierten Tags stimmen auf deinem Weg nicht mit der Realität überein, also musst du mit entsprechenden Tags nachbessern.

Ich zumindest habe nur meine Meinung geäußert zum Video (am Video ist keine “gesetzliche” Beschränkung für bicycle und horse sichtbar) und was ich bis jetzt im Vergleich OSM-Natur gesehen habe und wonach ich mich versuche zu orientieren (möglichst alle relevanten wiki-Seiten de/en zu berücksichtigen, die einander hoffentlich nicht widersprechen) - da käme für mich halt bei “was finde ich vor Ort” highway=path heraus mit mtb:scale=2 an den Steinen (und wahrscheinlich horse=critical/unsuitable, aber da kenne ich mich nicht aus).

Sicherlich gibt es Fälle von Wegen, die als path eingetragen sind, bei genauerer Betrachtung aber eher tracks sind und samt tracktype meiner Meinung nach umgetaggt werden könnten, aber dann mit richtigem access in Ö z.B. wäre nämlich die vorgeschlagene Default-Access-Restriction für track ohne explizites access-tag “alles erlaubt”, in D ist z.B. motor_vehicle=destination vorgeschlagen. In den paar Fällen, die ich bis jetzt vor Ort (in Ö) gesehen habe, wo man eventuell “besser track statt path” sehen könnte, wäre dann vehicle=private/forestry, horse=no angebracht, also nur foot=yes, was aber wieder das gleiche ist wie die Default-Access-Restriction für path in Ö (in D wäre vorgeschlagen path motor_vehicle=no, also foot/bicycle/horse=yes).

Mehr Fälle habe ich gesehen, bei denen im Wald track gesetzt ist und vor geschätzten 20-70 Jahren das letzte Mal ein Fahrzeug gefahren ist und maximal noch ein total überwachsenes Wegerl mit 25cm Breite über ist und sicher noch kein Mapper vor Ort war. Oder wo die access-tags access=private/forestry foot=yes mehr als angebracht wären - nur das kann wohl eher nicht aus den Luftbildern herausgelesen werden.

Je nach Interessenslage z.B. Radler-Förster-Grundbesitzer-Wanderer wird die Einschätzung (wiki:track “breit genug für ein Fahrzeug”/“für zweispurige Fahrzeuge”) unterschiedlich ausfallen, der Geländewagen Puch Haflinger war schließlich ca. 1,35m breit. Was für den einen eindeutig track mit tracktype=grade2 ist und somit z.B. für Gegenden mit “befestige Wege ab 2m Breite = Radfahren erlaubt” bicycle=yes, ist für den anderen path und bestenfalls grade4.

Genau deshalb sind Regeln unabdingbar, damit dieser Wildwuchs mal aufhört.

@Taunide
Wenn ich so sehe, was Du landläufig mappst/taggst …
Erwähne da nur intersections → was interessiert mich der OSMI
oder auch die Anwendung des layer Tag.

…womit sich der alte Satz von Karl Marx, wonach das Sein das Bewusstsein bestimmt, mal wieder bewahrheitet.

Aber das rechtfertigt nicht eine Datenbank voller Schrott wegen Mappen nach gutdünken oder Lust und Laune.

Die Rechtsverhältnisse beim Betreten von Waldwegen in Österreich kenne ich nicht -Beim Mitdiskutieren über dieses Thema setze ich aber voraus, dass man die in Deutschland halbwegs kennt (Bundeswaldgesetz). Es wird aber die Realität gemappt, wie sie sich dem Mapper darstellt, der, neben vielem anderem, über die Erfahrung verfügen muss, auch einen 20 Jahre nicht von Fahrzeugen befahrenen Waldweg als solchen zu erkennen, genau wie der Forstwirt einen solchen Weg auch nach 20 jahren Nichtgebrauch wieder benutzen wird. Das ist wichtiger als juristisches Halbwissen und Mappen nach Verkehrszeichen. Damit gemappt, kommt immer nur Schrott heraus.

Im Grüppchen der OSM 'ler sind ja die Radfahrer deutlich über-, und Jäger unterrepräsentiert (daher auch soviele “cycleways”). Ich warte noch auf richtige Radfahrer-Hasser, die überall wo ein “Fahrzeuge verboten” (Vz 250) steht, also vor nahezu jedem deutschen Feld- und Waldweg, bicycle=no taggen, und mit Recht!, wenn er das für wörtlich nimmt was gewisse halbjuristische Schwachmaten ins deutsche OSM Wiki geschrieben haben. DAS wird ein Spaß!

Aber gut! Anscheinend machen 95% der Tag-Diskussionen wirklich keinen Sinn. Ich habe in meiner Naivität geglaubt, es wird anhand eines konkreten Videos klarer. Ich werde folgendes tun: auf meiner WIKI Seite das, was ich persönlich als “best mapping practice” in meiner Umgebung erkannt habe, selbst erachte und praktiziere, und wie ich das WIKI interpretiere, publizieren. Den Schwachsinn davon, fehlerhafte Übersetzungen oder anderes werde ich mir erlauben auf sinnvolle, verständliche und möglichst einfache Art zu interpretieren. Ein Teil davon findet man schon hier. Mit dem Ziel einer **Kartierungsvorschrift **für die elementarsten Sachen, und nur(!) für diese, weil man ohne die meiner Ansicht nach nicht mehr auskommt. Da können dann höfliche Leute ihre Meinung zu schreiben, die Seite ignorieren, oder was weiss ich. Und Leute die eine Frage haben, eine qualitätvolle Antwort erhalten, ohne in irgendwelchen Foren angepisst zu werden. Dass sich die Qualität des WIKI selbst im Laufe der Zeit verbessert (auch wenn es der Praxis notgedrungen hinterherhinkt) ist eine weitere, mit gewisser Berechtigung verknüpfte Hoffnung.

falsch, wo ein Fahrzeuge verboten Schild steht, kommt ein vehicle=no in die Datenbank, aber kein bicycle=no. Das gehört nur da hin, wo auch ein explizites Fahrradfahren verboten Schild steht. Implizite Verbote werden nicht explizit gemapped. Und ich bin übrigens auch der Meinung, der Weg ist highway=path…

Und einheitliche Regeln wären der Tod von Openstreetmap. Wer professionell Karten bauen will aus OSM, muss sich halt mindesten 10-20h/Monat mit Tagging auseinandersetzen, und auf Neuheiten reagieren. Dadurch lebt OSM, und nur deshalb können wir Karten bauen, die vorher nicht möglich waren, mit Daten die halt nur nach recht einheitlichen standardisierten Regeln erstellt wurden…

Warum willst Du die auf der Wiki-Seite eindeutig und einleuchtend beschriebenen Tags hazard=xyz und horse= yes / no / official / critical / unsuitable nicht mehr mappen? Das liest sich jetzt aber sehr nach Frust.
Diese Tags mappst Du doch nicht Nop zuliebe. Solche Tags nutzt man, weil sie funktionieren. Wer sich ernsthaft dafür interessiert, welche für Reiter relevanten Tags bereits in Verwendung sind, kann sie alle nachlesen. Er muß sie nur finden wollen.
Mag sein, daß die Wanderreitkarte die einzige im www veröffentlichte Karte ist, auf der man die Auswertung wichtiger für Reiter relevanter Tags sieht. Da jedoch alle diese Tags bereits seit längerer Zeit dokumentiert sind, darf man davon ausgehen, daß diese auch von anderen Kartenbastlern ausgewertet werden.

Auf dem von Dir gefilmten Wegstück war ein Schatten zu sehen, der mich doch sehr stark an einen Pferdekopf erinnerte und am Ende des Weges standen dann zwei weiße Pferde.
Leider konnte ich vorhin nicht mehr prüfen, ob ich mich getäuscht habe, da das Video gesperrt war.
Wenn Dir der gezeigte Weg wegen der teilweise sehr engen Passagen für Reiter ungeeignet erscheint, dann nutze doch bitte das Tag horse=critical und hazard=enge Passagen mit Absturzgefahr. Wenn es Engstellen gibt, durch die ein Pferd definitiv nicht durchpaßt, dann markiere die doch bitte mit einem Punkt und beschreibe diesen mit den vorhandenen Tags + horse=unsuitable. Wenn die vorhandenen Tags aus den Bereichen Bergwandern, Mountainbiken etc. dafür nicht ausreichend sind, oder Du die passenden nicht findest, dann laß uns gemeinsam überlegen, was passen könnte.
Einen Weg als footway zu bezeichnen, nur weil er aufgrund einer persönlichen Meinung nach ausschließlich von Fußgängern nutzbar ist, macht keinen Sinn, weil das eine persönliche Meinung ausdrückt und von anderen anders gesehen werden kann.
Argumente wurden hinreichend genannt.
highway=path width=80cm hazard=Absturzgefahr horse=unsuitable surface= smoothness= usw. ergibt eine gut auswertbare Datenbasis.
Für horse=unsuitable würde sprechen:

  • der Weg ist stellenweise so schmal, daß auch ein geschicktes, trainiertes Pferd nicht durch die Engstelle passt;
  • der Weg ist streckenweise auf der Talseite wegebautechnisch so schlecht gesichert oder instabil, daß er unter dem Gewicht eines Pferdes mit hoher Wahrscheinlichkeit abbrechen würde;

Problematisch finde ich auch Wege,

  • auf denen es kein Zurück mehr gibt. Das ist immer dann der Fall, wenn Wege so eng sind, daß ein Pferd sich nicht mehr wenden kann.
  • auf denen zwei sich entgegen kommende Pferde auf längeren Strecken nicht passieren können. Kurze, gut einzusehende Engstellen sind damit nicht gemeint, wenn es davor/dahinter ausreichende Ausweichstellen gibt.
    Es gibt Wege, die ich beim Reiten wegen ihres Gefälles gewissermaßen als Einbahnstraße betrachte. Rauf kann man mit einer trainierten “Bergziege” reiten, runter aber auf keinen Fall. Da muß man führen. Wie ich damit umgehen soll, weiß ich noch nicht so recht. Wer Höhenlinien interpretieren kann, sieht das den Wegen auch ohne besondere Tags an.

Was für den einen mühselig ist, macht dem andren so richtig Spaß und dem dritten ist es völlig unmöglich. Da paßt dann ein horse=critical.
Mit “gefährlich” meinst Du sicherlich “Absturzgefahr”. Wenn die Passage dadurch für ein Pferd so gut wie unmöglich ist, paßt wieder horse=unsuitable.

Von welchen nicht dokumentierten Spezialistentags sprichst Du?

Wenn ich eine dünne schwarze gestrichelte Linie sehe, dann erkenne ich darin einen Pfad, der aus verschiedenen Gründen für Reiter, Spaziergänger, Radler oder Rollstuhlfahrer ungeeignet sein kann. Also prüfe oder frage ich im Zweifel nach. Oft genug stellte sich dabei schon heraus, daß es keine Pfade, sondern ganz normale Feld- oder Waldwege sind. Da gibt es viel zu korrigieren. Da gebe ich Dir völlig recht.

Als Reiter machte ich aber auch wiederholt die Erfahrung, daß footway und cycleway sich als ganz normale auch für Reiter erlaubte Wege entpuppten. So wenig wie im Haupttag ein access= beinhaltet sein sollte, genauso wenig sollte auch ein Hinweis auf eine “Nutzergruppe” im Sinne von footway=nur von Fußgängern begehbar beinhaltet sein. Deshalb bevorzuge ich für einspurige Wege das neutrale highway=path. Da ich vom Mountainbiken keine Ahnung habe, lasse ich die entsprechenden Zusatztags weg.

Beim Betrachten einer OSM-Karte weiß ich eben nicht 100% sicher, ob ich da als Reiter lang kann oder nicht lang kann. Da kommt mir das Sprichwort in den Sinn “Wer einmal lügt, dem traut man nicht …” So ähnlich geht es mir mit der OSM-Karte beim Betrachten mir fremder Gebiete. Da guck ich dann auch schon mal im Potlach nach, wer da gemappt hat.

Und wer sich auf Routingprogramme verläßt und vergißt, Augen und Verstand zu benutzen, … aber das ist ein anderes Thema.

@ extremecarver
+1

Ohne eine halbwegs einheitliche Auffassung von mtb:scale wären Deine Spezialkarten allerdings nicht möglich.

Gruß
tippeltappel

Nein, müßte man nicht. :slight_smile:

Das hat schon 2009 jemand versucht: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dtrail

Das würde helfen, hat sich allerdings nie durchgesetzt. Es gibt halt immer noch eine starke Fraktion die trotz der ständigen ergebnislosen Diskussionen über mehrdeutige Tags behauptet, es gibt gar kein Problem als braucht es auch keine Lösung. :slight_smile:

bye
Nop

Das sollte doch über incline=* möglich sein.

Ausserdem, wenn wir hier von reiten reden, es gibt durchaus auch Reiter auf Eseln oder Maultieren. Die sind viel viel geländegängiger wie ein Pferd.

Ein gut trainierter Esel, kann durchaus auch mal alleine ohne Reiter über eine für einen Menschen kaum begehbare Stelle gehen, weil es am Weg nicht geht… Die Fraktion der Reiter anderer Tiere ist halt noch kleiner… Und praktisch braucht man sich AFAIK als Eselreiter an viel weniger Verbote wie als Pferdereiter halten, wo man im Gebirge hindarf und wo nicht, schließlich wurden ja viele alpine Wege mit Eseln als Lasttiere bis ins 20 Jahrhundert benutzt und es gilt de facto noch gewohnheitsreicht.

BTW - evtl gibts auch mal Hirten/Schäfer/Jäger die eintragen wollen, wo ihre Ziegen oder Schafe, oder Gemsen nicht hinkommen — da haben wir noch überhaupt kein Tagging für :slight_smile:
(und Ziegen oder Schafe haben schon Wege gefunden oder angelegt, die Menschen erst nachher zu (Kletter-)Steigen ausgebaut haben - ein Wahnsinn wo die manchmal rauf/runterkommen - eine Gemse ist nur schneller…

Vergesst mir die Schottischen Haggis nicht: http://de.uncyclopedia.org/wiki/Haggis :wink:

duck&weg
Walter

ich mappe sie ja wie Du siehst, aber ohne Überzeugung und Glauben daran. Unter gutdokumentiert verstehe ich mehr als die Erwähnung eines tags horse= und verschiedener Eigenschaftsfelder dafür in einer Spezialistenseite “Reiten” (an der ich selbst mitgeschrieben habe). Morgen trägt da einer ein neues Eigenschaftsfeld ein, ganz einfach weil es ihm gefällt. Wieviel davon auf der Wanderreitkarte implementiert ist steht in den Sternen. Und es gibt offene Widersprüche zur englischen horse-WIKI-Seite.

Es gibt Shetlandponies und Shirehorses usw. Du kannst der Einfachheit halber annehmen dass, wenn ich horse=unsuitable verwende wie in Beitrag #1 beschrieben, dort ein typisches Freizeitreiterpferd von kompakten Körperbau, nicht viel mehr als ca. 400kg Gewicht, weit überdurchschnittlicher Trittsicherheit, Geschicklichkeit, Ausbildung, Ruhe, sowie Beschlag mit speziellem Gleitschutz dort konkret absturzgefährdet ist bzw. von keinem verantwortlichen Reiter geführt werden wird. Dass man einen Pfad, der zu schmal oder ausgesetzt ist ein Pferd zu wenden, zu Fuß vorab-erkundet ist wohl selbstverständlich! Das aus mal 2 Jahrzehnten Erfahrung aller Lahn- und Moselseitentäler im Mittelrheingebiet und deren “Knackpunkte” zu Pferd zu kennen - darunter auch solchen wo ich von tödlichen Pferdeabstürzen weiss, besser als vielleicht alle, mit möglicher Ausnahme einer weiteren Rittführerin, aus Hunzel…

Das kann man letztlich bei keiner Karte zu 100% im vornherein wissen oder auch von ihr verlangen, das heisst aber nicht, sich mit ungenauen Informationen zufrieden zu geben. An einem Steilhang kann ein frisch gefallener fetter Baum liegen der Umkehren mit Umweg über viele KM erfordert, wie uns am Wochenende passiert. Da braucht sich ein Wanderer bloß zu bücken; ein Radfahrer kann sein Rad drunter durch schieben.

Wer Höhenlinien **nicht **interpretieren kann, der gehört als selbständig Reitender nicht in das Gelände, von dem hier die Rede ist. Ob man reiten kann oder schon führen muss, das ist nur dann entscheidend wenn der Reiter evtl. eine körperliche Behinderung hat, weil es anders als beim radfahren nicht drauf ankommt möglichst selten abzusteigen. Bergab oder bergauf kann aber auf **Felsen **und bei **Treppen ** für die Gangbarkeit für Pferde entscheidend sein, und zwar aufgrund der Physiologie des Fesselgelenks, weswegen ein Pferd nicht immer ohne Verletzungsgefahr dort wieder runterkommt, wo es hochgekommen ist…

Nein das gehört auch hierher. Routing muss, wenn es als Funktion angeboten wird, unbedingt frei von systemischen Fehlern sein. footway wird nicht für Reiter und Radfahrer geroutet, standardmässig, ein Grund warum ich footway für mehr als nur “Bürgersteig” tagge… Der von mir getaggte Weg für MTB wohl doch, wegen des Zusatz-Tags mtb:scale. Es gibt aber auch den oft zitierten Standard-Radfahrer auf dem “ganz normalen Rad”, der hat kein “normalrad:scale”. Den möchte ich da nicht langgeroutet wissen bloss weil da ein highway=path steht. (um vom Rennradfahrer, die auch nicht alle Straßen fahren wollen und die vielleicht größte Gruppe sind, mal gar nicht zu reden!)

Die Spekulationen darüber überlass besser den Eseltreibern. Ich treffe hier auch keine Aussagen über Extrem-MTB’er und habe das vorhandene mtb:scale übernommen, auch wenn es vielleicht vor Installation des Geländers gemappt wurde. Ich staune wenn ich gewisse Videos sehe - aber weiss ja auch, wie viele andere staunen, die keine Pferde mehr auf den Wegen erwarten, wo nach ihrer Meinung bloß noch Fußgänger gehen können.

Gruss, T.

Typisch deutsche Besserwisserei? Dann steht da eben vehicle=no, falls der Mapper nicht ein besonderes Vergnügen darin findet, oder ein Tool benutzt, dass gleich 5xno für verschiedene Nutzergrupen taggt, wie von mir 100x gesehen. Das Ergebnis wäre dasselbe, **falls(!) **das Routing fehlerfrei implementiert ist.