Ein Update wird es in der Regel einmal pro Woche und nach Bedarf geben.
Da bei den Grenzsteinen zwei unterschiedliche Tags derzeit existieren habe ich historic=boundary und historic=boundary_stone (mit unterschiedlichen Icons) erstellt.
Bei der Staatlichen Konkurrenz habe ich allein an der B55 zwischen Olpe und Warstein 9 Meilensteine verzeichnet
gefunden, die allesamt bei OSM noch fehlen.
Besonders seit boundary=marker mit drin sind. Eventuell sollte noch man_made=survey_point (neuzeitlicher, geodätischer Vermessungspunkt) mit gefiltert werden.
Übrigens ist das eine sehr interessante Beschäftigung : “Alte Grenzen suchen”
Man entdeckt vieles - auch teilweise “zugewachsen” oder an “alten Wegen” neben den “neuen Wegen”. Es ist schon ein Erlebnis, einen Grenzstein von 1666 im “Wald” einige Meter vom Weg entfernt zu “entdecken”, wenn man nur weiß, hier müsste eine Gemeindegrenze verlaufen (Rittergut Naundorf).
Noch eine “Beschäftigung”: Erdgas-Pipeline - besonders wenn sie “unberechenbar” verläuft. Man findet um den Marker 65 keinen anderen. 500 m weiter ist der Marker 78. Also von da aus rückwärts “um das Dorf”.
Eine typisch deutsche Korinthenkackeridee zur Spezialisierung von historic=milestone fällt mir übrigens auch noch ein:
Massangabe in Stunden anstatt in Meilen (von Lokalhistorikern werden Stunden- von Meilensteinen deshalb unterschieden) - manchmal ist allerdings auch beides aufgeführt!
Welche Meile ist’s denn bitteschön? (die “gängigste”, preußische Meile hat 7,5km!)
vielen Dank für die positive Rückmeldung. Das mit dem man_made=survey habe ich gleich aufgenommen. Ist allerdings etwas schwierig zu händeln da einige historische Steine auch das man_made-Tag tragen (z.B. http://www.openstreetmap.org/browse/node/45199134)).
Aus diesem Grunde habe ich eine weitere Filterung vorgenommen - es werden die Punkte mit dem zusätzlichen Tag durch ein weiteres Icon (Dreieck) gekennzeichnet.
Ich kann zwar mit meinem Filter aus der boundary=marker die man_made herausfilter - aber (unter vorgehaltener Hand) ich weiß die Syntax derzeit nicht mehr und muss erst einmal suche gehen .-)
Vielleicht ist damit auch erst einmal geholfen.
@Taunide: bitte nicht so zünisch - dann nehmen wir halt die Längengaben (einheitenneutral) weg ! Dann besser ?
Unter Grenzmarker habe ich ein paar Beispiele eingestellt. Mit Bilder stehen diese auf der Diskussionsseite. Diese Marker können noch ergänzt werden.
EDIT: @Jan: man_made=survey_point (50.8654254, 13.6554271) - wird (bei mir) nicht angezeigt. Sollten auch nur geodätische Festpunkte sein, die zwar meistens auch einen Stein haben, aber auch an Gebäuden zu finden sind.
Hallo Jan, gibt es derzeit mir der Karte Notrufsäulen und Rettungspunkte Probleme? Ich bekomme da nichts angezeigt. Ja, die Layer hab ich aktiviert.
Georg
Geodätische Festpunkte sind eigentlich keine Grenzpunkte, sondern Festpunkte. Also dürften sie m. E. auch keine boundary=marker enthalten, nur man_made=survey_point.
da muss ich Dir vollkommen recht geben - als Vermesser weiß ich dass. Aber ich könnte mir vorstellen das einige versucht haben Punkte die vielleicht auch in Luftbilder erkennbar sind “genau” zu bestimmen und damit zu Festpunkten zu machen.
Im übrigen den Bodenpunkt in deiner Wiki-Beschreibung kenne ich unter der Bezeichnung “BOLZEN” - wie auch einem weiteren MESSPUNKT - bei dieser Art der Ausführung ist allerdings die Bolzeninschrift maßgeben “Messpunkt” oder “Grenzpunkt”.
Den runden weißen Punkt kenne ich als Kappe - oft auch mit der Bezeichnung Rohr mit Kappe.
Vielleicht möchtest Du das noch etwas anpassen.
Abgesehen davon finde ich es etwas … schwer zu bezeichnen … Grenzsteine mit Ausnahme der historischen zu mappen. Wir sind hier schließlich nicht im Kataster. Meine Meinung !
Wenn die von infas importierte Bundesgrenze regelmäßig mehrere Dekameter vom tatsächlichen Grenzverlauf abweicht, ist das m.E. Grund genug dafür, sich mit dem Mappen von Grenzsteinen eine eigene, rechtlich unproblematische Quelle für den Grenzverlauf zu erschließen.
@Jan: habe deine Vorschläge eingearbeitet, vielleicht kannst du noch einmal drüber schauen.
Es sollen ja auch nicht “Nachbarsgrenze” getaggt werden - aber Gemeinde- und Ortsgrenzen sind das dokumentieren wert - irgendwann sind sie auch mal “historisch”.
So gibt es bei uns noch mitten im Ort noch Grenzsteine, wo auf einem Feld oder Wiese (nach alten Fotos) eine Siedlung gebaut wurde. Auch die sächsischen Forstämter lässen “alte Steine” wieder freilegen, richten und einmessen - darüber bin ich ja erst auf die Idee mit den Grenzsteinen gekommen.
Ich suche auch schon seit ein paar Monaten im Unterholz nach Grenzsteinen - um die von mir ermittelten Positionen so zu dokumentieren, daß sie auch nachfolgenden Mappern nützen und die Ergebnisse von mehreren Messungen später auswerten zu können, habe ich angefangen, “meine” Steine (und ein paar anderer punktförmiger Objekte) nach diesem Schema zu taggen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Dokumentieren_von_ermittelten_Punktpositionen
Das Schema soll auf dieser Seite neu diskutiert und weiterentwickelt werden, da es alles andere als perfekt ist - wenn ihr Lust habt, beteiligt euch!
Die Ergebnisse sind schon nach wenigen Messungen recht gut und an einigen Stellen deutlich “näher an der Wahrheit” als die importierten Kreisgrenzen.