Strichstärke von Service-Ways (Mapnik)

hi !

habe heute einige Serviceways auf Firmengeländen erfaßt und ganz ehrlich sagen ich finde diese in den ersten Zoomstufen ziemlich dick.

http://www.openstreetmap.org/?lat=53.8981&lon=10.70917&zoom=16&layers=M&way=41503174 - dort macht das den Eindruck einer allgemeinen Straße.

Bei Parkplatzwegen ist das besser gelößt.

Wie denkt Ihr darüber …?

Gruß Jan :slight_smile:

Bei Parkplatzwegen ist das besser gelößt.<

Dasselbe macht auch service=driveway oder service=alley http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dservice

Firmengelände ist eigentlich immer driveway. Außerdem noch access-Tags auf die Wege setzen.

Hallo Jan

Ich finde das genau richtig abgestuft:

  • highway=service wird schmaler gerendert als z.B. highway=residential
  • ergänzt um service=* wird das wiederum schmaler als highway=service

Ich sehe da keine Gefahr, das mit einer ‘normalen Straße’ zu verwechseln.

Edbert (EvanE)

Es wurde ja inzwischen geändert, nur möchte ich gerne wissen, warum die Access-Tags nicht gemappt wurden. Die Straße ist für Autos immer noch offen!
Und diese Barrier sind ja schön und gut, aber man muss ehrlich sein, dass sich solche Tags auf Nodes ähnlich verhalten wie Ortsschilder und Tempo 50 innerorts: hört sich gut an, funktioniert aber in der Praxis der Auswertung nicht wirklich weil die meisten Mapper damit zu viele Fehler bauen, wenn das jemand strikt auswerten würde. Das bitte ich zu überdenken und entsprechend access=no auf die Wege zu setzen.

Ich halte access=destination für passender, wenn der Lieferant dort nach Anmeldung rein darf.
Sein Navi soll ihn ja ruhig zu seinem eigentlichen Lieferziel routen, und auch wieder raus.

Wenns keinen Lieferverkehr gibt, nehme ich hinter dem verschlossenen Tor access=private.

Gruß,
ajoessen

Access=destination würde wohl heißen, wir könnten access=no und =private ganz vergessen, irgendjemand hat immer Zugangsrecht!
Ich folge immer der Devise:
Firmengelände, abgesperrt, umzäunt: =no
Privatweg, prinzipiell von jedem begehbar aber als Privatweg mit Betreten verboten ausgeschildert: private

Das ist mir zu pauschal: Wenn man ohne Schlüssel nicht rein kommt, private. Wenn es der offizielle Zugang zum Werksgelände ist (samt Pförtner), destination.

access=no drückt eher die physikalische Unmöglichkeit aus, IMHO.

Gruß,
ajoessen

Halte ich für die Aufgabe des Routers zB. Anwohner auch über den per access=private markierten
Weg zu Ihrem Haus zu führen.

Für den Router sind diese Node-Barriers in der Tat nicht so der Hit. Erstens: ein Tor zB. ist
ja nicht immer geschlossen und der Router muss irgendwie erkennen können auf welcher Seite
des Tores die gesperrten Wege sind.

Chris

Trotzdem machen Node-Barriers Sinn. Es gibt beispielsweise sicher Wege, die durchaus zugänglich sind, an einer Seite aber ein (im Allgemeinen abgeschlossenes) Tor haben. Dann sollte der Router bitte schon auf den Weg routen, wenn man dahin will, aber eben nicht über das Tor, sondern andersrum. Das lässt sich mit access-Tags nicht ausdrücken (naja, man könnte ein kurzes Wegstück um das Tor herum sperren, aber das wäre ja Tagging für den Router).

Wenn ich jetzt wieder spitzfindig werde kann ich es nun auch bei Privathäusern machen, wenn die eine Klingel vorne haben…

Ich halte es aber aus einem ganz einfachen Grund nicht für sinnvoll: Es bringt OSM nichts wenn wir für Privatgelände umzäunt etc. irgendwelche spitzfindigen Tags ausbrüten, am schlimmsten Fall noch unterschiedlich für jede Benutzergrupee. Bei access=private und access=no weiß jeder was gemeint ist, das Verbot etwas zu betreten ist bei destination schon schwächer ausgeprägt. Was heißt destination eigentlich im Falle eines Firmengeländes? Wenn ich dort hinlaufen möchte und ein Foto innerhalb des Werksgeländes machen möchte, darf das also jeder? Oder doch nicht?

Das kann man mit access-Tags am Tor ausdrücken.
Spätestens wenn ein zweites Tor an anderer Stelle vorhanden ist, das (zu anderen Zeiten) geöffnet ist wird das an den Straßen nichts mehr.

Entweder ein Weg ist mittels Schild gesperrt (das hat mit der Barriere nichts zu tun) und wird entsprechend getaggt oder nur die Barriere ist vorhanden.
Ein Weg hinter einer Barriere ist deswegen nicht gesperrt. Der Router darf einfach nicht durch die Barriere hindurch routen. Barrieren auf Punkten sollten die Router auf jeden Fall unterstützen, schließlich gibt es auch Barrieren zur Verkehrsberuhigung in der Mitte von Wohnstraßen. Oder wollt ihr die Wohnstraßen dann auch mit erfundenen access tagen?

Gruß
BBO

Wir wollen gar nichts erfundenes taggen, nur sollte man erkennen wenn ein Konzept leicht unsinnig ist. Bis alle die 50 innerorts getaggt haben, hat es auch gedauert, einige meinen ja heute noch, es sei unnötig. Und die Access-Tags auf dem Barrier sind eben auch in diesem Fall falsch und das sieht man nur, wenn man die Daten im Editor öffnet, die getaggten Access-Tags sieht man aber auch im Renderer. Mal abgesehen davon, dass man in diesem Fall Routinginseln schafft, wenn man bei Routingbeginn an die falsche Stelle klickt (das war mit dem zweiten Zitat von chris66 gemeint). Es ist so gut wie immer ein Access-Tag-Wechsel nach einer barrier vorhanden, die man auch wirklich auf den Weg mappen sollte und nicht auf solche Nodes.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe mit dem Tor und dem Weg. Ein access am Tor sagt nur etwas zu der Situation am Tor aus. Jedoch nichts darüber wie es auf den Wegen davor oder dahinter aussieht. Ist auf einer Seite das betreten verboten, dann muss dieser Weg ein entsprechendes access-Tagg bekommen, es reicht nicht aus, dieses nur an das Tor zu taggen.

Hallo,
m.M. bedeutet access=destination, dass ICH mir das Recht nehmen darf (weil ich da was zu tun habe) - access=private dagegen, dass nur der EIGENTÜMER mir die Erlaubnis geben darf.

Also die “Anliegerstraße” access=destination, weil ich niemanden Fragen muss (wenn ich jemanden Besuchen will…). Auf einem Firmengelände dagegen eindeutig access=private, da ich ja den Pförtner um Einlass bitten muss…

Und für mich eindeutig auf jede Straße innerhalb des Gelände, da man zwar nur am Tor um Erlaubnis fragt, aber diese Erlaubnis ja für jeden Weg innerhalb des Gelände benötigt.

Gruß
Stefan

Das ist schön.

Richtig, die 50 gilt für die ganze Straße, also kommt es auch an die ganze.

Das sind alles Sachen der Auswertung. Routinginseln? Woher willst du wissen das er an die falsche Stelle geklickt hat? Es könnte auch ein Lieferant sein der auf das Gelände will/von ihm kommt. Wenn es keinen anderen Weg gibt muss er eben durch das Tor routen. Ein access wo keines ausgeschildert ist bringt hier mMn keinerlei Vorteil.

Wenn wirklich einer vorhanden (=ausgeschildert) ist sollte man das an den Weg mappen, das sehe ich genauso.

…ist genau das was ich oben meinte. Ist auf einer Seite das betreten verboten, eine entsprechende Beschilderung also vorhanden, muss das an den Weg. Ist keine zusätzliche Beschilderung vorhanden lässt man es weg.

Gruß
BBO

Mapnik ist ein Graus, auch in dieser Hinsicht. highway=service sollte dargestellt werden wie highway=track + tracktype=1, da von vielen Feldwegen Bauernhofzufahrten abgehen und umgekehrt auch von vielen Zufahrten Feldwege abgehen. Eine Zufahrt darf nicht dicker dargestellt werden als die Straße, von der sie abgeht (außer wenn die Zufahrt wirklich besser ausgebaut ist).

Was, highway=service wird mit allen dokumentierten Werten von service=* anders dargestellt als ohne? Das ist dann der gleiche Mapnik-Bug wie damals, als alle Objekte mit access=* rot gefärbt wurden, sogar wenn es access=yes war.

Das ist access=delivery.

Das ein highway=service nicht wie eine residential gerednert wird sehe ich auch nicht ein. Offensichtlich sehen die Mapnik-Macher in einem highway=service etwas anderes als einen highway=residential in einem gewerblich/industriell genutzten Gebiet.

Vielleicht passt dein persönliches taggingschema auch einfach nicht zur Mapnikkarte? Kann natürlich sein, dass es bei Euch in AT etwas anders ist. Hier in DE bin ich immer gut damit klar gekommen, wenn ich mich zunächst an der Unterscheidung öffentliche Straßen/nicht öffentliche Straßen orientiert habe.

Dass ein service=ally auf der Mapnikkarte etwas breiter gerendert wird, als ein service=driveway verstehe ich auch nicht, aber vielleicht habe ich auch die Abgrenzung noch nicht richtig verstanden. Konsistent dazu verhält sich das frühzeitigere Verschwinden von driveway gegenüber alley aus der Karte.

Gruß, Falk

Hallo Falk

service=driveway Zufahrt zu einem Haus
service=alley Zufahrt zu mehreren Häusern / schmale Gasse

Ich denke, dass dieser Unterschied der Hintergrund für die unterschiedliche Darstellung bei Mapnik ist.
Siehe auch http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:service

Edbert (EvanE)

wo steht denn das alley eine Zufahrt zu mehreren Häusern sein soll? Es gibt hier immer mal eine Bebauung in 2ter Reihe (EFH) die sich eine Zufahrt teilen und wofür einer u.U. ein Nutzungsentgelt zahlen muss, nur macht das die Wege noch lange nicht zu einer Gasse. Eine alley ist eine öffentliche Straße die in beiden Richtungen offen ist, in der aber keine 2 Autos aneinander vorbeipassen, also <3,5m breit.

ist ganz einfach, der service=driveway ist für die Öffentlichkeit quasi bedeutunglos und deshalb verschwindet der beim Rendern auch eher. Eine alley kannst du z.B. als Fußgänger immer gebrauchen.