"Schüler schaffen Orientierung Kartografieren des eigenen Wohnorts als Projekt für Schulen" (GNU/Linux.ch)

Letzte Woche ist dieser Artikel auf gnulinux.ch erschienen: Schüler schaffen Orientierung. Kartografieren des eigenen Wohnorts als Projekt für Schulen. Das dort geschilderte Projekt fand allerdings bereits 2015 statt. Auch hier im Forum und im Wiki gibt es in den letzten Jahren keine Hinweise auf aktuellere Schulprojekte.

  • Kennt Ihr aktuelle Beispiele für OSM-Projekte an Schulen?
  • Machen solche Projekte aus Eurer Sicht Sinn?

Also Projekte im Rahmen von Projektwochen oder auch unterrichtsbezogen, bspw. fächerübergreifend Erdkunde - Informatik

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Es kommt darauf an. Es gibt immer wieder kleinere Projekte die mir in Österreich oder Deutschland auffallen, teilweise auch von Universitäten (HeiGIT, GI Salzburg) oder Lehrlingen / Auszubildenenden des BKG oder BEV. Grundsätzlich ist es sehr zu begrüßen, wenn die Arbeit mit Karten, speziell OpenStreetMap, thematisch behandelt wird und dadurch ganz allgemein die Bekanntheit von OSM steigt. Auf der anderen Seite bringen solche Projekte auch immer Fehler auf der Karte mit. Es entstehen reihenweise “Testdaten”, die dann nicht mehr gelöscht werden.

Deshalb sollte bei der Vorstellung immer auch die Auswirkung einer Änderung / Eintragung in OSM mitgeteilt werden und die ersten Schritte begleitet werden. Die Einführung von StreetComplete könnte dabei ein guter Einstieg sein. Oder man orientiert sich an ganz einfachen Aufgaben, wie beispielsweise das Hinzufügen von einem einzigen fehlenden POI nach einem bestimmten Schema:

  • Sucht euren Lieblings-Dönerladen / Imbiss in OSM
  • Wenn er fehlt: Tragt ihn ein (Hinweise auf den Einsatz der Tags wie name, amenity, cuisine)
  • Wenn er bereits existiert: Sucht die Öffnungszeiten heraus und tragt diese ein / passt diese an.

Im dänischen Forum gibt es einen tollen Ansatz mit StreetComplete: StreetComplete for nybegyndere

Auch passend: OpenStreetMap hackathon på Skovskolen i Nødebo til efteråret?

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Ich finde die Idee gut und würde es begrüßen, wenn es mehr solche OSM-Projekte in den Schulen gäbe. Die Hinweise von Mcliquid finde ich aber auch hilfreich.

Für solche Projekte braucht es aber auch immer entsprechend OSM-affine Lehrer*innen.

Wünschenswert wäre es, wenn es ein didaktisch ausgearbeitetes Projekt zum Nachlesen gäbe, dass Lehrer*innen zur Verfügung stünde.

Die Lerneffekte sind bei einem solchen Projekt vielfältig.

Es geht nicht nur um Orientieren, es ist auch eine Form der Aneignung seines Lebensumfeldes, wenn man sich intensiver mit einem abstrahierenden Abbild davon auseinandersetzt. Ich erlebe dies immer wieder aufs Neue an mir selber. Schon früher habe ich mir am Urlaubsort umgehend eine regionale Karte besorgt. Jetzt ist OSM an diese Stelle getreten.

Dann ist OSM eine gute Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld mitzugestalten, zu der ja auch die mit der pysischen Wirklichkeit eng verknüpfte virtuelle Lebenswelt dazugehört.

Die Idee mit dem Lieblingsdönerladen halte ich für einen guten Ansatz. Dies lässt sich dann leicht auf weitere Läden ausweiten. Ich selber bin erst vorgestern bewusst durch die Altstadt meiner Heimat-Kleinstadt spaziert, da mir aufgefallen war, dass inzwischen einige Läden in OSM nicht mehr aktuell waren, habe per Fotos Öffnungszeiten etc. dokumentiert und anschließend in OSM eingetragen. Dieses Eintragen können meines Erachtens auch Schülerinnen und Schüler gut unter Anleitung mit dem iD-Editor durchführen. Allerdings anders als bei einem Arbeiten mit StreetComplete wäre hier eine sachkundige Lehrkraft von großer Wichtigkeit.