Richtige Verwendung von place-Nodes in Deutschland

Ich hatte da nur eine Hausnr. gesehen auf osm.org .
(Zu der späten Tageszeit … :wink:)

→ Gerade ein Luftbild dazu angeschaut.
… sehe da nur ein Wohngebäude - “ein bisschen so” wie z.B. bei Mildterhof (fast nebenan).

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Das Wohngebäude, das Du markiert hast, hat ja schon die Hausnummer 3. Auf dem Luftbild sind 3 Wohngebäude und 4 landwirtschaftliche Nutzgebäude zu sehen.

@lberges
Wenn du die drei von vier Hausnummern nicht erst heute gemappt hättest, hätte ich “Ziegelhof” gar nicht “thematisiert” / erwähnt. :wink:

Moin, das habe ich auch gesehen und ihn angeschrieben. Zu seinen Quellen schreibt er:

“als Quelle dient i. d. R. der Bundesanzeiger. Der ist äußerst amtlich
und als Quelle wohl zugelassen.
Unkare Angaben (wenn z.B. in OSM “Wohngebiet” steht statt “landwirtsch.
Betrieb” verifiziere ich mit Google (Homepage des Hofes, Firmenregister,
Telefonbuch, Lokalzeitung…) bevor ich das auf “landwirtsch. Betrieb”
ändere.”

außerdem:
“Hofnamen finden sich in OSM an vielen Stellen. Und ich bin auch nicht der einzige, der Hofnamen eingibt:
Way: ‪Autermann‬ (‪271277779‬) | OpenStreetMap Way: ‪Schüring‬ (‪203341945‬) | OpenStreetMap Way: ‪Niehoff‬ (‪34075397‬) | OpenStreetMap
Dazu ein schönes Beispiel aus Österreich: Changeset: 64683205 | OpenStreetMap
Dass die Namen von Höfen auf Karten, auch auf amtlichen Karten, erscheinen, hat einen einfachen Grund. In Bauerschaften/Streusiedlungen haben die Straßen und Wege häufig keine Name, die Hofnamen werden deshalb zur Orientierung eingetragen. Das hat eine lange Tradition, findet sich schon in alten topographischen Karten.
Ein Beispiel als Anlage; aus Samern (das ist ganz im Süden der Grafschaft Bentheim).
Rechtlich sehe ich das so: Ein Hof ist ein landwirtschaftlicher Betrieb; also i.w.S. eine Firma, und unterscheidet sich somit von einem Privathaus. Die Namen der Höfe/Hofbesitzer werden veröffentlicht, und zwar im Bundesanzeiger. In diesem Fall im Bundesanzeiger vom 24. August 2021. (BAnz AT 24.08.2021 B1), Hoogstede auf Seite 81.”

(Quelle Bundesanzeiger:) Bundesanzeiger

Ich habe keine Ahnung, ob der Bundesanzeiger eine zulässige Quelle für OSM ist!

Zudem meine ich, dass Namen von privaten Peronen und dazu zähle ich auch Landwirte, nicht in OSM veröffentlich werden sollten! landuse=farmyard hat keinen Namen, es sei denn, er ist ausgeschildert; oder als loc_name .
HG
Luccass

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Ich habe keine Ahnung, ob der Bundesanzeiger eine zulässige Quelle für OSM ist!

prinzipiell ja

Zudem meine ich, dass Namen von privaten Peronen und dazu zähle ich auch Landwirte, nicht in OSM veröffentlich werden sollten! landuse=farmyard hat keinen Namen, es sei denn, er ist ausgeschildert; oder als loc_name

wenn eine Firma den Namen einer Privatperson hat ist die Lage nicht so klar, so grundsätzlich wie du es darstellst sicher nicht. Ärzte, Architekten, Handwerker, Versicherungsmakler, Restaurants, die Liste ist lang, auch viele Firmen, ich sag mal Siemens, Bosch oder Porsche als Extrembeispiele :slight_smile: Wenn ein Hof unter dem Namen des Bauern allgemein bekannt ist würde ich das ok finden. Viele Höfe haben aber auch andere Namen. Der Himbachhof heißt z.B. so weil er im Himbachtal liegt. Da ist auch kein Schild dran, wie sehr oft, trotzdem ist das m.E. ein völlig legitimer Name der z.B. auch im Stadtplan auftaucht, oder wo man ein Taxi oder den Rettungsdienst hinbestellen kann.

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Wg. der Namen von Höfen - es gibt da regionale Unterschiede in Deutschland.

  1. In der Mitte (z.B. Hessen) liegen die Höfe im Dorf, da muß kein Name dran.
    Wenn die Höfe außerhalb des Dorfes liegen:
  2. In Ober-/Niederbayern hat jeder Hof einen Namen (z. B. Node: ‪Aiteröd‬ (‪2173860892‬) | OpenStreetMap), der auch in der Anschrift (statt Straßenname) verwendet wird. Das ist nicht der Name des Hofbesitzers. Kommt aber auch in Norddeutschland an der Küste vor (Node: ‪Groß Aukens‬ (‪7671368000‬) | OpenStreetMap)
  3. Im Nordwesten (Niedersachsen, Westfalen) gibt es i.d.R. nur Namen für eine Gruppe von Höfen (dieser Name ist dann Teil der Anschrift, z. B. Node: ‪Tinge‬ (‪6309718478‬) | OpenStreetMap). Der Name des Hofes ist dort traditionell der Name des Besitzers (weil der älteste Sohn den Hof erbte, hat das viele Jahre gut funktioniert). Die Namen der Höfe werden auch zur Orientierung verwendet und sind allgemein bekannt. Man findet sie auch auf amtlichen Plänen und TKs (nicht abschreiben!) Üblich ist auch die Benennung der Bushaltestellen nach dem nächstgelegenen Hof, z. B. Node: ‪Startmann‬ (‪5555024037‬) | OpenStreetMap
  4. Immer mehr Landwirte gehen heute aktiv in die Vermarktung. Immer mehr Höfe habe einen Internetauftritt (genau wie Handwerker oder Arztpraxen) z. B. Way: ‪Milchhof Meinen‬ (‪180694847‬) | OpenStreetMap. Man darf sie also durchaus als Firma/Gewerbe betrachten.