Ich kenne keines - Das Thema ist auch reichlich komplex und das routing ist ja immer ein “defekt” im Graph der aber auch gewollt sein kann.
Und nur weil etwas nicht angeschlossen ist heisst eben nichts. Auch tagging kann routing zerstören, kaputte turn restrictions, falsche access tags die massiv overblocken.
Ich untersuche nur teilaspekte. Entfernung von Addressen vom Routeable network, temporale änderung der routen in dem ich dieselbe route alle 30 Minuten berechne und gucke ob sie sich verändert.
IMHO ist die temporale änderung + manuelle inspektion das einzige was funktioniert.
*=separate und *=use_sidepath veranlasst einen Router das hier die Straßen nicht zu nutzen werden… Hier müsste überall neben der Straße ein extra Weg gemappt sein… in insgesamt gleicher länge und überall… auch entsprechend verbunden sein… was die Nutzung des tagging problematisch macht…
Hab da mal die Overpass angepasst… diese fördert auch so nicht richtiges Tagging hervor… (kann man farblich noch erweitern )
Natürlich sollte ein Router bicycle/foot=use_sidepath nicht so streng behandeln wie bicycle/foot=no. Oft sind die Verbindungen Radweg zu einer Einmündung in der Realität etwas versetzt, so dass die Straße ein stückweit genommen werden muss.
Einen Router, der mich über einen Weg routet, der für Fußgänger nicht zugelassen ist, routet, möchte ich lieber nicht benutzen.
Das Problem liegt aber doch ganz wo anders. Selbst bei deinem BRouter-Beispiel erkennst du doch, dass nicht einfach die secondary überquert wird, sondern ein Umweg gelaufen wird. An was liegt denn das? Hint: an der fehlenden Verbindung. Eine solche ist ja weiter oben, wo er auf die secondary geht. Und dass man (in diesem Falle) sehr wohl einfach direkt über die Straße gehen könnte, sieht man auf dem Luftbild
Was folgern wir daraus? Es liegt nicht am Router, sondern an den Daten…
Na ja, das sind halt Altlasten. Es wurde vor der Erfindung von use_sidepath gerne gesetzt um das Fußgängerrouting von der Straße auf den Begleitweg zu erzwingen.
Nunja, Datennutzer täten gut daran, foot=no + sidewalk:*=separate als synonym zu foot=use_sidepath zu bewerten.
Wie OSM Tags “gemeint” sind ist eine hohe Kunst, aber notwendig um möglichst korrekte Informationen aus den gewachsenen Tagging-Schemas herauszuholen.
StreetComplete taugt auch bedingt als visuelles Qualitätssicherungstool, weil es bestimmte Aspekte der Karte mit den sogenannten Overlays farblich hervorheben kann.
So kann man mit dem Bürgersteig-Overlay den häufigen Fehler entdecken dass z.B. fälschlicherweise ein Bürgersteig an dem Straßen-Weg getaggt und gleichzeitig der Fußweg trotzdem getrennt eingezeichnet ist.
Der Screenshot zeigt einen Ort, wo dieser Fehler wahrscheinlich gemacht wurde und auch, wie lückenhaft diese Information ist (rot bedeutet dass die Information fehlt)
Ich schätze, für Qualitätssicherung könnte @Helium314 's fork/extension SCEE sogar noch geeigneter sein, weil man sich selbst Overlays nach selbst festgelegten Filtern festlegen kann.
Hier hat sich ja in den letzten Monaten nicht viel verändert… Ich lass euch dann mal in Ruhe weiter über richtige Datenauswertung oder korrektes Tagging diskutieren. Die Fragestellung hat spielt ja offensichtlich keine Rolle mehr oder wird nicht richtig verstanden. Egal, vielen Dank jedenfalls für die zielgerichteten Anworten, auch wenn es letztendlich ergebnislos geblieben ist. Mein Fazit: Weiterhin auf Kollege Zufall verlassen.