Hallo zusammen,
bei mir wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt, weil es einem Forstmitarbeiter nicht passte dass ich durch sein Gebiet ging und er eine Falschaussage bei der Polizei gemacht hat. Eine absolute Frechheit !!!
Hier die Einzelheiten:
Ich bin am 8. März 2020 nördlich oberhalb der Isar zwischen Wallgau und Vorderriß querfeldein unterwegs gewesen. Ich wollte erkunden ob es einen Steig, der in älteren Karten dort eingezeichnet ist, noch gibt. Leider habe ich an diesem Tag dort oben mein Smartphone verloren, das ich an diesem Tag nicht mehr auffinden konnte.
Mein Abstieg führte über einen Forstweg, der durch die Wildfütterung “Schröfeln” führt. Dort traf ich auf einen Mitarbeiter der bayerischen Staatsforsten, der von meinem Antreffen nicht gerade begeistert war. Er wollte gleich meine Personalien, die ich ihm nicht gegeben habe, weil er mir keinen Grund dafür nennen konnte. Leider war es mir nicht möglich mit dieser Person ein normales Gespräch zu führen. Er meinte immer nur ich würde mutwillig Wild aufscheuchen, das seine Ruhe braucht, um keinen Wildverbiss zu verursachen.
Der Forstmitarbeiter wurde emotional, ich wusste nicht ob er gleich auf mich losgehen würde. So habe ich gesagt das dieses Gespräch keinen Sinn hat und bin gegangen. Er ist mir später mit seiner Quad hinterhergefahren und hat mein Autokennzeichen notiert.
Es besteht kein Betretungsverbot für diese Wildfütterung, an kurzen Zufahrtsstraße steht nicht mal ein Schild dass das Betreten unerwünscht ist.
Hier ist die Wildfütterung bei der die Begegnung stattfand:
https://www.openstreetmap.org/way/802703769
Am nächsten Tag bin ich nochmals hin um vielleicht doch noch mein Smartphone zu finden. Leider ohne Erfolg. Beim Rückweg auf der Teerstraße bin ich dem Forstmitarbeiter nochmals begegnet, ich vermute er patroullierte nach mir ab, weil er mein Auto erkannte. Unser zweites Gespräch verlief leider ähnlich dem ersten. Leider vergaß ich zu sagen, dass ich wegen der Suche nach dem Smartphone nochmals dorthin bin, was ihn evtl. beruhigt hätte.
Am 6. Mai erfuhr ich dass eine Hausdurchsuchung in meiner Wohnung stattfand wegen Jagdwilderei während ich in der Arbeit war. Dazu kam es, weil der Forstmitarbeiter behauptete, ich hätte Geweihstücke (“Abwurfstangen”) an mich genommen und ein Richter aufgrund dieser Falschaussage die Hausdurchsuchung anordnete. Gefunden wurde nichts.
Eine Woche später habe ich meine Aussage (Inhalt etwa dieser Text) bei der Polizei gemacht.
Ich habe mich entschieden auch an die lokale Presse zu gehen. Ein befreundeter Dipl.Forstwirt hat mir gesagt dass der Zeitpunkt des Abwurfs der Geweihe in dieser Region später sein müsse, was ein weiterer Beleg für meine Unschuld ist.
Hoffentlich bewirkt ein Zeitungsartikel dass dieser Forstmitarbeiter derartiges Verhalten in Zukunft unterlässt bzw. ihm zukünftig nicht mehr so leicht geglaubt wird.
Darum gehts mir hier.
Er könnte sonst immer wieder derartiges behaupten wenn ihm jemand im Wald nicht Recht ist.
Gruß,
Martin