Passstraßen in Österreich (Ein Neuer möchte sein erstes Projekt vorstellen)

Sieht sehr gut aus!

Beim Aktualisieren von Pass-Nodes bitte darauf achten, die bereits vorhandenen Nodes zu bearbeiten und diese nicht zu löschen und wieder neu anzulegen. Dadurch bleibt die Historie der Objekte erhalten und kann von anderen Usern auf einfache Weise abgefragt werden. Das ist speziell bei Pässen eine durchaus interessante Information.

Beim Arlberg ist mir das aufgefallen und ich hab den alten Pass-Node wiederhergestellt und die zwischenzeitlichen Bearbeitungen übernommen. Der Arlberg-Link auf der Wiki Seite wäre noch zu ändern, damit er auf den nun aktuellen (alten) Node verweist.

Hallo Wolfgang8, danke für Deine Korrekturen. Normalerweise lösche ich vorhandene Nodes nicht, hier habe ich lt. meinem Kommentar einen Doppeleintrag gelöscht - vielleicht habe ich mir hier vertan und den falschen gelöscht.

1 Like

Cooles Projekt. Zur Höhe möchte ich noch anmerken: Bitte nicht jene auf Straßentafeln oder Gebäuden verwenden. Die können oft mehrere Meter (aufgrund ungenauer, oder alter Vermessung) von der tatsächlichen, per Laserscan festgestellten Höhe abweichen.
Am besten: Die Landes-GIS verwenden, z.b. für OÖ https://www.doris.at/ Dort kann man zum einen detaillierte Höhenlinien einblenden (in OÖ Detailgrad: 1 m), und zum anderen cm-genau die laservermessene Höhe an jedem beliebigen Punkt abfragen.
So kannst du alle Passhöhen und deren genaue Position bequem und präzise bereits zu Hause ermitteln und taggen.

14 posts were split to a new topic: Lizenzbestimmungen des DGM Österreich und Anwendbarkeit des Urheberrechtsgesetzes

@PPete2
Die Höhenlinien in OÖ habe ich auf Doris gefunden, jedoch nicht, wie man die laservermessene Höhe abfragen kann. Bitte um Deine Hilfe, wie man das macht. Besten Dank

ganz oben im Menü “AUSWÄHLEN / IDENTIFIZIEREN” → “Gelände-Information”
dann auf gewünschten Punkt in Karte klicken und rechts den Höhenwert bei “Geländemodell:” ablesen

Für eine grobe Eingrenzung des höchsten Punktes hilft links im Menü “DORIS-Basisthemen” → Airborne Laserscanning > Folgeprodukte > Höhenschichtenlinien (1m)

es empfiehlt sich dazu die Grundkarte “Orthofoto” zu verwenden, da siehst du ganz genau wo die Straße verläuft und kannst darauf klicken und die Höhe feinabstimmen.

Danke für die Info. Habs probiert, es geht wirklich so einfach :slightly_smiling_face:

Hast Du vielleicht einen Vorschlag, mit welchem Gerät die Höhe besser als mit einem Handy messbar wäre, z.B. etwas von Garmin?

Das DMG reicht wohl was Passhöhen angeht? Genauer geht vielleicht mit GPS mit RTK, da wartest du aber je Messung Minuten, wenn du genau willst. In der Vertikalen gehts vielleicht terrestrisch genauer. Das heißt glaub ich Nivellierung Nivellement und ist extrem aufwendig. Eventuell sind manche basemap Werte sogar so ermittelt - weiß das wer?

Meines Erachtens reicht die mittels Laserscan ermittelte Höhe völlig. Falls z.B. in der ÖK50 oder der basemap eine Höhe drinsteht, würde ich aber sogar lieber die nehmen, außer sie ist nachweislich grob falsch laut Laserscan. Ich gehe angesichts ihrer strategischen Bedeutung davon aus, dass Passhöhen meist ziemlich exakt vermessen wurden, egal ob mittels Nivellement oder Triangulation (jedenfalls meist nicht nur barometrisch, obwohl man das auch beachtlich exakt machen kann, wenn man sich wirklich auskennt).

Oft ist aber bei aller erhofften Exaktheit die viel größere Frage, an welcher Stelle man überhaupt misst. Besonders wenn eine Passhöhe in einer Kurve liegt, so weist die Fahrbahn oft eine deutliche Querneigung auf, sodass der eine Straßenrand nicht unerheblich höher liegt als der gegenüberliegende (das kann bei breiteren Straßen oder gar geteilten Richtungsfahrbahnen locker mal 1 Höhenmeter oder mehr sein!). Bei geradeaus verlaufenden Straßenabschnitten gibt es hingegen wieder oft eine “Bombierung” (Graderprofil – Wikipedia). Spezialfälle sind Pässe auf Autobahnen, z.B. beim höchsten Punkt der A21 in Hochstraß hab ich mir, wie hier schon am 02.11.2023 erwähnt, erlaubt, zwei Pässe zu mappen, einen auf jeder Richtungsfahrbahn).
Ich plädiere dafür, in der Regel die Straßenachse (also meist die Mittellinie) einzumessen. Aber eine Dissertation muss es ja wirklich nicht werden (das trifft auch auf peaks zu - wenn da mal ein Stein umpurzelt und ein Berg ist auf einmal 0,5m niedriger, oder jemand errichtet ein kleines Steinmanderl, das vielleicht sogar 1m hoch ist, muss uns das egal sein dürfen - ein allfälliger Vermessungspunkt liegt übrigens gar nicht immer genau am höchsten Punkt oder unter dem Gipfelkreuz, sondern manchmal wenige m daneben - wo man halt gut einen Theodoliten aufstellen kann, ohne beim Messen in Lebensgefahr zu geraten).

Der langen Rede kurzer Sinn: wir sollten bitte die Kirche im Dorf lassen und keine Exaktheit erzwingen wollen, die es oft gar nicht geben kann. Ob ein Pass jetzt wirklich 1m höher oder niedriger ist, darf uns auch mal von Herzen “powidl” sein.

2 Likes

Die Fachleute die Gelände vermessen stehen sich auf Gipfelkreuze, zb. dieses Node: ‪Sonnenspitze‬ (‪2131082823‬) | OpenStreetMap - Das ist heuer umgefallen und wurde vor Kurzem wieder aufgerichtet. Diese Leute stellen ihr Gerät im Tal auf und zielen aufs Kreuz. Manche machen dann sogar eine Skitour um zu schauen, ob es wirklich wieder am originalen Platz steht.

Ich mappe auch Stangensignale ab und an. Die Orte sind als OGD erhältlich aber nur CC-BY also weichen meine Einträge ein wenig ab. Ist aber vielleicht trotzdem nützlich um zu sehen wo GPS/Luftbild und Realität nicht zusammenpassen.

Klar, so wie ja auch oft Kirchturmspitzen (genaugenommen der Knauf unter dem Turmkreuz) als offizieller Vermessungspunkt definiert sind. Aber auf genug Gipfeln befinden sich richtige Triangulationspunkte (in der ÖK50 als liegendes gleichseitiges Dreieck gekennzeichnet), und die können wohl kaum genau unter dem Gipfelkreuz sein, außer das Gipfelkreuz ist so klein, dass es unter das Stativ passt :wink:

Bissl Off-Topic, dennoch interessant: In der recht neuen BEV-Katasterkarte befinden sich alle diese Festpunkte verschiedenster Art von Kirchturmspitze über Vermessungstein etc. in exakter Position - und beim Draufklicken sogar mit allen Vermessungsdetails - inkl. Lageskizzen!
Z.b. der berühmte k.u.k. Vermessungspunkt “Gusterberg” in Kremsmünster (“Baum mitten in der Welt”)

https://kataster.bev.gv.at/#/center/14.13655,48.03839/zoom/18

Dazu am besten rechts oben die Karte “Kataster + Orthofoto” auswählen, und links bei “i”-Symbol nur “Festpunktsymbole” aktiveren (zwecks besserer Übersicht). Und auf die sog. Hauptstabilisierung des Festpunktes (= 9-50M1) klicken um das Infofenster zu öffnen.

Ogottogottogott, wie geil ist das??? Ich sehe schon weitere Nächte, die ich mir um die Ohren haue…!!! :wink:

Neue Frage an die Experten:
Am Niederalpl (OpenStreetMap) gibt es zwei Nodes, einen Saddle, einen Mountain_pass. Beide haben eine ziemlich lange Historie, beide liegen auf der Straße nur wenige Meter auseinander, bei beiden sind Name, Höhe, Wiki- und Wikidata-Eintrag ident.
Für mich sieht es so aus, dass der Saddle ebenfalls die Passhöhe der Straße darstellt. Damit wäre der Straßenpass aber doppelt vorhanden.
Was tun?

Da am Niederalpl die Passhöhe auch am natürlichen Sattel liegt, kann man beide vereinen. Ev. hatte der doppelte Punkt historische Gründe, weil früher glaub ich entweder Pass oder Sattelt nicht gerendert wurde.

1 Like

“Beide vereinen” heißt dann einen der beiden löschen - welchen würdest Du löschen? Den jüngeren?

Wenn beide auf der Straße liegen ist wohl wirklich einer umsonst. Ich würde auch den älteren behalten – damit belegt ist, wie lange OSM Tradition in Österreich zurückreicht.

…und bitte das fehlende tag (saddle oder pass) des zu löschenden rüberkopieren, damit beide vorhanden sind

Erledigt. Danke für Eure Hinweise. Wünsche Euch für morgen einen guten Rutsch und alles Gute für 2024. :champagne: :champagne: :champagne:

3 Likes