OSM tags for routing/Access restrictions

Ich durfte heut das Geheimnis lüften was (aktuell) vorn auf den Schildern steht:

Wo hast Du bloß das Foto von der Rückseite her? Thaur ist überhaupt ein besonderer Fall: Dort gibt es ein paar Lücken in Gemeindegrenzen überschreitenden Radrouten, weil die ansässigen Landwirte ihre Feldwege nicht dafür hergeben wollen. Mit nachvollziehbaren Argumenten. Rechtssache ist, die sitzen auf dem längeren Ast: Für Feldwege gibt es einfach keine Legalservitut zum Radeln/Auto-/Lasterfahren wie es eine im Wald zum Spazieren gibt.

Hier zum versprochenen blog Hungerburg's Diary | Open Government Data mit jq und JOSM | OpenStreetMap

1 Like

Ich halte es für hinreichend belegt, dass in Tirol access=yes für jede Art von Transport kein default sein kann. Die Mapper die hier 20.000 km track angelegt haben hätten sonst wohl wissend dessen die Einschränkungen erfasst. Haben sie aber nicht. Ich werde daher die Österreich Zeile auf teils/teils (gelb) umschreiben, zumal Tirol ja Teil Österreichs ist. Die Gemeinschaften anderer Bundesländer/Landschaften wo die defaults davon abweichen sind hiermit herzlich eingeladen, je default eine weitere Zeile einzufügen. Ich kann das vorab schon vorbereiten. Bitte um zeitnahe Stellungnahme.

Solange wir keinen Konsens haben, wie man nach der Änderung einen track ohne Schilder mappt, bin ich klar gegen diese Default-Änderung.

Auch, wenn wir diesen Konsens finden, stehe ich der Default Änderung skeptisch gegenüber. Die Quelle, die du zitierst (Tiris) nennst du unmittelbar danach als fehlerhaft (den sommerlichen Radverkehr betreffend). Es gibt also (noch) keine belastbaren Daten, die es aus meiner Sicht “hinreichend belegen würden”.

Definitionen wie teils/teils oder partial sind aus meiner Sicht eher nicht dazu geeignet, Klarheit hinsichtlich Zugangsbeschränkungen zu schaffen. Router können auf dieser Basis keine Entscheidungen treffen, ob über Tracks ohne Access-Tags geroutet werden kann, oder nicht. Ebenso ist es bei der Datenerfassung nicht möglich festzustellen, welche Access-Tags bei Tracks einzutragen sind und welche nicht, da teils/teils und partial das nicht definieren. Es wäre daher notwendig bei allen Tracks Access-Tags zu erfassen - was aus meiner Sicht der Grundidee von Default Access Restrictions widersprechen würde.

Auch bei den derzeit in Tirol eingetragenen no ist die Situation ähnlich. Da der Default no ist, müssten alle davon abweichenden Beschränkungen wie z.B. yes, agricultural, forestry, private,… explizit erfasst werden.

Bin mir auch nicht sicher, ob das Aufteilen in Regionen so einfach umsetzbar ist. Einige Fragen die mir spontan dazu einfallen:

  • Was gilt wo - braucht es eigene Grenzverläufe dafür?
  • Mapping - wie einfach/schwierig ist es herauszufinden, welche Regeln bei der aktuellen Bearbeitung gelten und was einzutragen ist?
  • Welche Router würden das so kleinräumig unterstützen/berücksichtigen?

Um auf die Besonderheiten bei Tracks in Österreich hinzuweisen, wäre aus meiner Sicht auch eine Änderung der Tabellenzeile track vom grünen yes auf ein gelbes yes für motorcar bis bicycle eine mögliche Variante. Bei hgv wurde das bereits so angewendet - vielleicht ist das auch hier ein gangbarer Weg.

2 Likes

Laut des bereits zu Anfang erwähnten Talks berücksichtigen viele Router ja nicht mal unterschiedliche defaults pro Land :joy:

Abgesehen davon, dass das eine mit dem andren nichts zu tun hat: Das ist in Tirol kein Problem, Schilder stehn hier zu Hauf. Bei 80% Forstwegen klar, weil ja vom Forstgesetz so vorgeschrieben. Aber auch Feldwege sind hier zu großen Teilen ausgeschildert. Der VAO Router kann da sogar recht genau unterscheiden, OGD hab ich aber keine dazu gefunden.

Es geht nur um die Radrouten: Daumen mal pi werden ein Viertel der Tracks im Sommer fürs Radfahren geöffnet, korrekt also bicycle:conditional=yes @ (Apr-Oct). Das macht noch lange nicht yes zum default, da passt partial recht gut. Wo Radrouten erfasst sind, da sind diese Bedingungen übrigens bereits häufig miterfasst. Die Leute vertrauen offensichtlich nicht auf defaults. Und dass Router sogar individuell getaggte Fahrverbote ignorieren, wenn eine Route drüber geht, das ist ein alter Hut.

Das entspricht dem Sachverhalt, wozu falsche Klarheit vorspiegeln? Wenn in NÖ es ganz normal ist, dass da jeder mit dem Laster drüber fahren darf, dann bitte eine Zeile ins Wiki setzen, die das aussagt. In Tirol ist das nicht so, und also ist es nicht österreichweit einheitlich.

Nicht anders, als wenn der default yes ist. Nur viel weniger Aufwand. Weil forestry macht für die Leute die einen Router dort brauchen keinen Unterschied zu no, bloß einen zu yes.

Der Palmesel-Umgang zwischen Thaur und Rum findet jährlich statt und geht an dem Schild vorbei. :wink:

Ich durfte heut das Geheimnis lüften was (aktuell) vorn auf den Schildern steht:

mal im Ernst, das Schild stinkt nach gelogen, da könnte man doch bestimmt bis zum Romediwirt fahren, oder?

willst den Wirten anzeigen, wenn er da rauf fährt, ohne das Heu zu wenden?

Ist das in Österreich auch so, dass die Leute vor Ort wissen, dass das Schild nur für die Touristen/Auswärtigen ist? Ich habe noch nie jemanden angezeigt, und das liegt nicht nur daran, dass es keine Gelegenheit gegeben hätte…

Auf Feldwegen steht oft “Nur für landwirtschaftliche Bringung”. Das würde sogar Heuwenden, Düngen, Säen, Jäten, Spritzen und dergleichen ausschließen :wink:

Das mag manchen ungewöhnlich erscheinen, ein Gasthaus ohne Parkplatz direkt vor der Tür, so ungewöhnlich, dass Ortsfremde da ein “motorcar=destination” getaggt haben, rein aus logischen Erwägungen. Aber ja, auch die Einheimischen gehn da zu Fuß. Ein Fahrverbotsschild nach StVO ist ein Fahrverbotsschild nach StVO. Das Zusatzschild dient wohl der Aufklärung vom letzten Begriffstutzigen, ob Touri oder nicht. Nicht wenige der Einheimischen gehen sogar noch ein paar hundert Höhenmeter weiter, auf ein Bier und Kaspressknödel mit Kraut.

1 Like

@Hungerburg, finde den Fehler im Bild:


:laughing:

Da fehlt nichts :slight_smile: Du spielst drauf an, dass da etwas zu viel ist? Dann würde etwas fehlen, nicht im Foto, sondern im mapping, der vehicle tag am Weg dorthin könnte zu agriculture;private erweitert werden… Werd ich nicht nachtragen, mir ist das zu viel der I-Tüpftlerei.

Ja, ein Auto mit Aufschrift “Romediwirt” zu viel. Ich hab bisher noch kein Foto von dort oben gefunden, wo nicht mindestens ein PKW zu sehen war. Ganz so eng sehen es die Einheimischen dann wohl doch nicht mit dem Schild. :wink:

So ist das mit den VIPs: Der Wirt und seine Leute/Angehörigen, die Naturparkverwaltung, Messner und Pfarrer, Handwerker, Gemeindebedienstete usw. Wenn die Gäste dann auch noch, dann wirds aber eng :slight_smile:

Übrigens, nicht unweit, die Palmeselprozession führt da drüber, gibts einen nicht verbotenen Feldweg (laut OSM und GIP), parzelliert, also wohl eine ehemalige Ortsverbindung (Suchtipp). Nicht einmal die wenigen Anrainer, die sich da einige wenige Meter sparen könnten fahren dort, obwohl sie höchstwahrscheinlich dürften. Zeit sparen sie nämlich eher nicht, müssen ja alle paar Meter warten bis die Spaziergänger ausweichen.

1 Like

Könnte, darf aber nicht. Es wird halt oft “nicht möglich” geschrieben, wenn “nicht erlaubt” gemeint ist.

Ich muss fast das Foto einstellen, wie die Sache aussieht, wenn man von der Schlossstraße kommt, auch wenn die Besucherlenkung weiter voraus das anders legt.

Wenn Gäste eines Gasthauses Anrainer sind, dann dürfen die bis ganz hinauf. Parken dort wird schwierig, aber eh? Gibt es da Judikatur dazu?

@anonyn [sic!], hast du Note: 3506610 | OpenStreetMap geöffnet?

Notes helfen da nix, da muss einer hineinfahren und sich anzeigen lassen.