schon seit einigen Wochen ist eine Idee für eine Aktion gereift, die wir heute vorstellen wollen: www.nightofthelivingmaps.org
Am Mittwoch, den 07.02.2012 wollen wir probieren gemeinsam eine ganze Nacht lang für unser Projekt Luftbilder abzupausen und zwar genau dort, wo wir bisher noch schwach aufgestellt sind: im ländlichen Raum, jenseits der großen Städte eures Bundeslandes. Bisher gibt es leider nicht so viele größere Events bei OSM, vielleicht können wir das mit dieser “LAN-Party” ja ändern?
Daher wollen wir euch bitten, doch mal bei euren lokalen Mappern zu fragen, ob ihr nicht selber solch eine kleine lokale Party auf die Beine stellen wollt. Das ist nicht viel Aufwand und in der Regel kriegt man über Unis/Hackerspaces/Stadt/… kostenlos auch einen Raum. Der FOSSGIS hat ein wenig Geld bereitgestellt, damit ihr euch mit ein paar Snacks versorgen könnt und mit Kaffee das ganze auch durchhaltet Schreibt doch einfach, wie in eurem Bundesland so die Stimmung zu der Idee ist.
Eure Edits ladet bitte mit einem Kommentar, der mit “#notlm …” beginnt hoch, damit wir da später ein schönes Video davon machen können und auch mal beobachten können, wo gerade gearbeitet wird.
Wir sind uns natürlich bewußt, dass “bingen” nicht unumstritten ist, dennoch sind wir der Meinung, dass in diesem Fall die Vorteile überwiegen (siehe Hinweise). Eine definitive Antwort, ob das gut oder schlecht ist, scheint es bisher nicht zu geben und die wird es besten Falls, wohl erst in ein paar Jahren geben, wenn wir zurückblicken. Also lasst uns einfach das machen, was wir am besten können: Zusammen eine richtig gute Karte erstellen
+1 Es gibt hier nicht nur Studenten
Auch wenn mich manchmal die Sorge um den Datenbestand in OSM wegen der Lizenzumstellung aus dem Schlaf reißt:
Da Aerowest bei mir im Umkreis nichts liefert und die Wege soweit wie möglich gebingt wurden, bliebe nur noch etwas an Häusern und landuse,aber dafür schlage ich mir keine ganze Nacht um die Ohren (,wobei die Auflösung in bing hier auch nicht berauschend ist).
Leute, man muss das doch nicht zu ernst nehmen. Ich und einige andere, werden sicherlich die ganze Nacht durchmachen, aber es ist doch auch schon ein Gaudi, wenn sich alle abends nur für ein paar Stunden treffen. Es ist halt schwierig mit den Terminen, geht man zu nah ans Wochenende, passt es der Familie nicht, in der Woche mag mal als Arbeiter nicht so gerne. Ist halt nur ein Versuch
Wie wäre es, im Lichte von http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=15289 diese Zielsetzung zu ändern in: Militärgelände abmalen, solange sie in Bing noch verfügbar sind? Jedenfalls, wenn bis Mittwoch noch welche übrig sind. Ansonsten: Militärgelände aus Aerowest-Luftbildern abmalen, wo verfügbar. Sind eigentlich schon alle deutschen Kernkraftwerke detailliert eingezeichnet? Vielleicht werden die ja als nächstes verpixelt.
Da einige andere mich auch schon drauf ansprachen, würde es eurer Meinnung nach Sinn machen am Freitag einen alternativen Termin anzubieten, der den “Arbeitern” etwas mehr entgegen kommt?
Ich denke ihr verkennt dabei dass wir ein sehr breites Spektrum an Mappern haben. Jüngere mag das eher ansprechen als Ältere, die kann man aber ja vielleicht trotzdem ansprechen.
In der Tat, ich würde “bingen” gerade im ländlichen Raum keinesfalls empfehlen, ich halte das nur in Ausnahmefällen für sinnvoll, z.B. als Ergänzung für eine Gegend, die man selber erkundet hat, wo man aber z.B. manche Wald- oder Seegrenzen schlecht vor Ort vermessen kann (da kaum zugänglich). Gerade in ländlichen Gebieten ist BingSat oft veraltet, - und das bleibt gerade dort oft längere Zeit unbemerkt: da werden Baggerseen vergrößert oder verkleinert oder es entstehen (Mini-)Neubaugebiete, Wald wird wg. einer künftig anderen Straßenführung abgeholzt etc. (all diese Dinge finde ich bspw. in meiner unmittelbaren Umgebung).
Durch ‘bingen’ wird die Qualität da oft nur schlechter!
Hmm also ich kann natürlich nur für MV reden, aber da ist es im großen und Ganzen ganz gut, verglichen mit den offiziellen Luftbildern. Vielleicht ist das aber wirklich an anderen Orten ganz anders.
Wenn man mal wirklich die Anzal der beigetragenen Objekte (nur alleine z.B. Gebäude oder Flächennutzung) nimmt, denke ich dass der überwiegende Teil davon eher OSM zugute kommt. Weiter steigern, lässt sich das sicherlich durch die von dir beschriebene Rücksicht. Da das aber bei der NOTLM wirklich an allen Ecken und Enden steht, ist es vielleicht sogar eine gute Möglichkeit, auch auf diese Probleme hinzuweisen. Letzen Endes wissen wir es einfach nicht, ob eine durchgebingte Stadt auf lokale Leute eher anziehend (“oh hier stimmt die Straße nicht, na das melde ich gleich mal” oder “hä? der Wald ist doch hier gar nicht mehr!”) oder abstoßend (“na ist ist ja alles schon drin!”) wirkt. Ich denke das können wir auch erst in ein paar Jahren in einem Rückblick wirklich entscheiden, vielleicht sollten wir daher einfach mit verschiedenen Ansätzen experimentieren. Denn unabhängig von der NOTLM, ist es ja so, dass die Leute trotzdem bingen.
Für uns selbst ist es ja auch eine super Vorbereitung für weitere Mapping Parties im Zielgebiet (Stichwort Walking-Papers) und wenn man wirklich noch die Zusatzaufgabe erfüllt und auch noch lokale Ansprechpartner kontaktiert, ist doch viel gewonnen? Vielleicht bin ich natürlich auch zu optimistisch und gehe da zu sehr von mir aus, da ich denke doch recht gründlich zu arbeiten grübel
kann sein, dass das von Region zu Region wirklich sehr unterschiedlich ist. Generell meine ich: für die Ersterfassung ist BingSat akzeptabel - aber wenn schon was gemapped wurde: unbedingt vor Ort überprüfen / mappen!
Was bedeutet denn NOTLM?
Ja “Ersterfassung” erscheint mir passend, in der Praxis wird das bei OSM wahrscheinlich immer etwas gemischt ablaufen. Ich denke wie gesagt, dass es da keinen goldenen Weg gibt, kritisch zu sein ist immer gut, aufgeschlossen sein aber irgendwie auch. kompliziert
ich möchte an dieser Stelle mal meine Meinung zu diesem Thema kundtun, da mich dies als „Landei" mehr betrifft als andere.
Meine Erfahrungen zeigen, dass das abmalen von Luftbildern – zumindest in meinem Bereich – sehr ungenau ist. Ich habe mich daher auf das erstellen von GPX-Tracks konzentriert und zeichne so Dorf für Dorf nach. Hinzukommt, dass die meisten Städter den unterschied zwischen farmland, grass und meadow gar nicht kennen und anhand eines Luftbildes auch nur schwer unterscheiden können. Solche Eigenschaften sollte man meiner Meinung nach vor Ort erfassen.
Unabhängig davon frage ich mich, wer auf die sehr fragwürdige Idee kam, den Termin für diese Veranstaltung auf einen Dienstag zu legen? Das kann doch nur ein Student gewesen sein… Ich muss jeden Morgen um 5:00 Uhr aufstehen und zur Arbeit fahren, da ist eine durchgemachte Nacht nicht sehr hilfreich…
Aber davon abgesehen eine tolle Idee.
Zum Datum: Das ist leider ein notwendiger Kompromiss gewesen, da zumindest von den Leuten die ich vorher gefragt habe, viele ebenfalls am Wochenende nicht mal ebend sowas machen konnten (insb. wegen Famile). Richtig glücklich bin ich damit auch nicht, aber eine bessere Lösung ist mir auch nicht eingefallen. Hatte weiter oben ja schon gefragt, ob man mit dem darauffolgenden Freitag nicht noch einen zweiten Termin anbieten sollte. Auf Facebook/Twitter gibt es dazu aber auch keine richtige Meinung, insofern denke ich lassen wir das einfach so und nehmen das als Input für neue Aktionen mit.