Namensnennung ... sinn oder unsinnig

Moin !

wie man aus den Maperitive-Fragen erkennt bin ich am Plan-Konfigurieren. Dabei sind mir wieder so eigenartige Benennungen aufgefallen wo ich mich frage was das soll oder ob es anders richtig ist.

landuse=grass mit “Liegewiese” ??

Wie denkt Ihr über diese im allgemeinen ?

Gruß Jan :slight_smile:

In den name-Tag gehört der Name eines Objekts, hat ein Objekt keinen Namen, dann sollte es auch keinen name-Tag haben.
Alles andere ist für mich eine falsche Verwendung des Name-Tags, z.B.
natural=tree + name=Baum
amenity=bench + name=Bank
highway=footway + name=Zugang zu den Umkleiden
highway=* + name=Dieser Weg ist schön

Gruß,
Mondschein

genauso

Name = Regenrückhaltebecken

gruß Jan :slight_smile:

Ersetze “name” durch “description” und fertig!

Mondschein hat es ja schon recht gut erklärt. Aber das ist auch kein Freifahrtschein, einfach alles, was einem nicht als richtiger Name vorkommt zu löschen. Bei Liegewiese könnte ich mir schon vorstellen, dass da ein entsprechendes Schild steht. Dann lieber den Mapper anschreiben, nett fragen, ob das Objekt wirklich den Namen hat, die Bedeutung von name=* erklären und ihm evtl. auch gleich an description=* verweisen.

… oder daß es sich lediglich um einen Schreibfehler handelt und die Wiese korrekt Liègewiese (deutsch Lüttichwiese) heißt :wink: In Zügen der Deutschen Bahn wird man auch schon mal auf der Fahrt über “Liege … Lüttich” begrüßt.

PS. Der Fadentitel ist ziemlich irreführend.

OT:

@Oli:

Nein, ist er nicht. Das ist ein Original-JT-Thread… da gehört das dazu… :wink:

Moin !

Solche offensichtlich beschreibenden Texte verschiebe ich auch von “name” nach “description”.
Kann man solche Umbenennungen des keys auch als 1-click-Button in JOSM einstellen? Ich brauche diese Änderung häufig.
Es wäre sehr hilfreich, wenn in den Editordialogen für normalerweise unbenannte Objektklassen “description” statt “name” erscheinen würde, damit solche Fehler gar nicht erst auftreten.

Viele Grüße
Stephan

PS: Das Tag “landuse=grass” ist schon unglücklich gewählt, da es im Gegensatz zum übrigen “landuse” oft sehr kleinflächig verwendet wird und das Gras nicht den Nutzungszweck (eher Verkehr, Sport, Erholung) sondern nur die Oberfläche beschreibt.

Ein Schild “Liegewiese” bezeichnet noch lange nicht automatisch den Namen der Wiese. In 99,9% aller Fälle dürfte es die Funktion beschreiben, und dann ist description wieder gerechtfertigt. Was anderes wäre es mit der Liegewiese “Hans-GuckindieLuft-Gedächtnis-Wiese”… :wink:

Ich sehe das weniger streng. In name=* gehört alles, was in einer Karte als Beschriftung angezeigt werden soll und sich nicht mit Standard-Tagvalues spezifizieren lässt.

Also:
name=Baum … Blödsinn, weil es sich schon aus natural=tree ergibt
name=Liegewiese … richtig, weil es für Liegewiesen kein spezielles Tag gibt
name=Statue des Heiligen Leopold mit Reichsapfel, Zepter und Engeln … zu lang, besser in description

Denkt immer daran, dass wir nicht für die Datenbank mappen, sondern letztlich für die Anwender.

Das Problem ist, dass wir keinen Konsens finden, was auf einer Karte angezeigt werden soll. Der eine will touristische Informationen drauf haben, der nächste Wegbeschreibungen… Bleiben wir lieber bei “wie das Ding heisst” und erfinden ein neues Standard-Tag für “will ich auf der Karte sehen”

Das ist inkonsequent: Solange wir kein Standard-Tagvalues für “saint: Heiliger Leopold, attributes:Reichsapfel; Zepter accessory:Engeln” haben, müsste das in name.

Grüße,

Das fängt ja schon bei highway=* an: highway=primäry/secondary/tertiery = Verkehrsbedeutung des Weges, highway=footway/cycleway/briddleway = Verkehrsmittel, die den Weg primär benutzen, highway=residential/unlassified/service/track = Charakter der an den Weg angrenzenden Bebauung/Landschaft, highway=trunk/motorway = rechtliches/verkehrsplanungstechnisches Konzept der Straße.

Da es normalerweise eher Nischenthemen sind, für die es noch keine etablierten Tags gibt, führt diese Regel zu einer absurden Situation: Gängige Objektarten können sauber gefiltert werden und tauchen nur in den Karten auf, wo sie sinnvoll sind. Exotische Informationen hingegen (also oft ausgerechnet die, die man eher nur in Spezialkarten erwarten würde) tauchen hingegen überall mit Beschriftung auf.

Der Missbrauch von name für beschreibende Texte hat also dasselbe Problem wie alle anderen Formen von Tagging für einen Renderer: Es wird dem Prinzip nicht gerecht, dass es in OSM viele unterschiedliche Anwendungsfälle gibt und keine Beschriftung auf jeder denkbaren Karte Sinn macht.

Die Möglichkeit zum Erfinden eigener Tags durch jeden Mapper hat schon ihren Sinn und ist die richtige Antwort auf fehlende “Standard”-Tagvalues. In Systemen mit einer fest vorgegebenen Liste von Attributen kann es vorkommen, dass es für ein Objekt kein spezielles Tag gibt. Bei uns nicht.

Hier nochmal mein Liebling:

http://www.openstreetmap.org/?lat=52.2248&lon=7.82151&zoom=17

(Traut sich anscheinend keiner ran) :confused:
fixed.

Im Allgemeinen ok, aber manchmal heißt ein Weg wirklich “Feldweg” und ist auch so ausgeschildert :wink:

Warum hast du es denn längst nicht bereinigt? Immer nur “Mißstände” im Forum melden aber selber nix dagegen zu tun, finde ich schon etwas merkwürdig. Gerade deshalb, weil du ja ein anerkannter Oldie bist.
Wenn ich solchen Müll sehe, fliegt das Zeug raus (nach Ansprache des “Übeltäters”).

Gruss
walter

Ich gelobe Besserung.

Dies stimmt allerdings nicht. Habe schon ganze Städte z.B. “ent-spurt”.

Chris

Hi !

ich muss das Thema auch noch einmal wieder aufnehmen weil ich heute erst wieder zu dem Thema ein längeres Telefonat mit Diskussion zur Bennung hatte. Wir waren uns einig, das es machmal ein 2. Name geben müßte - nicht description.

Wenn man so beim Kartenkonfigurieren die Namen-Tags mal liest dann ist da schwer eine Ordnung einzubringen. Ich meine gar nicht einmal die Liegewiese oder die Mischobstwiese - nur weil für das ein oder andere mal besser Tags fehlen.

Ich meine vielmehr die Biogasanlage x-Dorf, die Gasdruckstation x-Dorf, das Klärwerk x-Dorf, … die Liste läßt sich beliebig weiterspinnen angefangen beim Kieswerk und endent beim Schweinezuchtbetrieb.

Nur weil bei dem einen vielleicht ein Schild “tot über den Zaun hängt” ist es nicht offizieller als bei der Kläranlage im Nachbardorf. Bei den Kläranlagen ist das noch sehr einfach → Operator Gemeinde x-Dorf (i.d.R!).

Auf der Seite mit den Namentags [1] gibt es ja einiges - würdet Ihr vielleicht so eine K/B-Anlage dann eher mit loc_name versehen … oder ?

Wie dieses alternative Namenstag aussehen könnte, darüber sind wir uns nicht einige geworden - aber es muss ja nicht unbedingt mehr werden weil es sonst zu unübersichtlich wird.

Aber irgendwie hat dieses Thema immer so ein - ich weiß nicht, das Kind MUSS einen Namen bekommen effekt.

Gruß Jan :slight_smile:

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:name

Also mit der Kläranlage und einfach wäre ich vorsichtig. Nicht nur weil es inzwischen zahlreiche Möglichkeiten für hauseigene Kläranlagen gibt, sondern je nach Bundesland kann der Betreiber auch der Zweckverband und und und sein. Mit Gemeinde ist es also nicht getan.
Natürlich kann die Kläranlage im Volksmund Kläranlage X-Dorf oder X-Stadtteil heißen. Die Frage ist nur welchen Wert haben solche Bezeichnungen. Das Schild was da über dem Zaun hängt ist jedenfalls für alle sichtbar. Insofern würde sich loc_name schon anbieten. Und jeder Kartenersteller kann wählen ob wenn das Objekt keinen Namen trägt alternativ der loc_name zu sehen sein soll.
Wie sieht das aber bei Erstellern regionaler Karten aus, welche eben auch diesen loc_name setzen.
Eine Aufteilung würde ich nicht bevorzugen. Dann kommt Kläranlage in den Namen und x-Dorf in den loc_name. Wie soll denn ein Kartenersteller das vernüftig unter einen Hut bringen?

Wenn das Objekt den Namen x trägt, dann gehört der auch in den name-Tag, egal ob der Name dann eine Beschreibung ist oder nicht. loc_name ist dafür gedacht, wenn das Objekt bei der lokalen Bevölkerung unter einen Namen bekannt ist, der von dem name-Tag abweicht.