Mappen von Leitpfosten?

Ich weiß nicht genau in welcher Diskussion Du gerade steckst. Thema / Frage war hier:


In so einem Kontext ergeben solche Angaben ja auch definitiv Sinn. :wink:

Das ist doch schon längst Standard!

next level:
natural=grass_blade

1 Like

Sehe ich auch so… Sonst haben wir irgendwann in Deutschland derart unbrauchbaren Datenmüll in OSM

10 einzelne Poller links plus 12 einzelne Poller rechts … auf 8 Meter.

Praktischer Nutzwert für die gesamte Menschheit gleich 0 :roll_eyes:

2 Likes

Diejenigen, die das Mappen von Leitpfosten für sinvoll halten und die Objekte sogar in OSM eintragen, sollten die 10 bis 30 Grashalme bei jeden Pfosten nicht vergessen. Das können mal interessant werden. :rofl:

Wenn schon Mikro-Mapping dann richtig…

1 Like

Ich würde dann auch tatsächlich das Material erfassen, aus welchem die Leitpfosten gefertigt sind.
Darüber hinaus gibt es bei uns Leitpfosten, die eine herausziehbare Stange für den Winterdienst haben. Es müsste bei diesen dann regelmäßig angepasst werden, ob die Stange oben oder unten ist. Oder kann das mit opening_hours gelöst werden :thinking:
Für die Zukunft könnte das dann auch auf Verkehrszeichenträger erweitert werden. Wie sind die Zeichen angebaut, welches Material …
… um noch weitere aus meiner Sicht unnötige Dinge zu erledigen.
Spaß beiseite:
Wir sollten die Ressourcen tatsächlich nicht verschwenden!!!

2 Likes

Man kann so natürlich alles ins Lächerliche ziehen und absurd erscheinen lassen. So müssten wir je nach Witterung smoothness anpassen und surface bei Schneefall anpassen. Wie wäre es, wenn wir erfassen würden, ob Sitzbänke eine Rückenlehne haben. Am besten noch Material, die Farbe und Anzahl Sitzplätze erfassen…

Da gibt es echt Wichtigeres!

Ich persönlich habe auch kein Interesse daran Leitpfosten zu erfassen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass unsere Interessen nicht unbedingt die Interessen anderer sind! OSM ist keine Straßenkarte, sondern eine Geo-Datenbank! Alles war man vor Ort vorfindet darf man vom Grundsatz her eintragen. Und wenn jemand Leitpfosten erfassen möchte, dann soll er:sie das tun! Hier fühlt sich anscheinend jeder gleich angesprochen: “Was?! Ich soll Leitpfosten erfassen? Dafür ist mir meine Zeit zu Schade!” Aber darum geht es nicht. Bei Deinen Änderungen gibt es bestimmt auch Dinge, die ich für “Zeitverschwendung” halte. Muss ich Dir das sagen? Möchtest Du, dass ich Dir aufzähle, was ich an Deinen Mapping-Aktivitäten für Ressourcen-Verschwendung halte? Ich denke nicht.

Jede:r möchte doch das zu OSM beitragen, was ihr:ihm wichtig ist. Für mich ist OSM ein Hobby. Mein Ziel ist es nicht möglichst schnell eine “vollständige Weltkarte” zu erstellen. Klar gibt es auch Dinge, die ich für wichtiger halte. Trotzdem mappe ich auch absolut unwichtige Details, weil es einfach ein hobby ist. Da soll nicht alles 100% sinnvoll und effektiv sein.

Dafür habe ich meine Arbeit.

P.S.: Auf meinem Heimweg gestern habe ich mal auf die Leitpfosten geachtet. Da gibt es einige Stellen, die von den 50/100m Abstand abweichen. Für ein zukünftiges “Open Need for Speed” mit realistischer Straßendarstellung wäre diese Information schon interessant. :wink:

1 Like

Ich glaube der Punkt ist eher, dass das sehr nach “write-only” Daten klingt und man einen Haufen Punkte bekommt, die niemand auswertet und niemand aktualisiert. Wer so spezielle Interessen hat, kann sich ja eine uMap damit basteln.

3 Likes

Ja, ich kann mir auch schwer vorstellen, dass hier einer loszieht, um die „Leitpfosten neu einzumessen“. Also wer will: nur zu, aber ich bin da raus :wink:

2 Likes

Dann bitte auch Leitlinien. :wink:

3 Likes

Der Rand des Tellers in dem die mehreren zig-hunderttausende deutscher Leitpfosten liegen, ist so hoch, daß es dafür gar keine Leiter auf dieser Welt für Dich gibt, die es Dir ermöglichen würde, auch nur annähernd über den Rand dieses Tellers zu blicken. Dazu bist Du nicht groß genug …

Nein! Aber man sollte diese PillePalle-Kindergarten-Mapperei von gelangweilten Nerds in Schranken halten, weil für das blindwütige mappen von hunderttausendfachen schwachsinnigen Datenmüll war OSM nie gedacht, denk ich.

Wenn jeder Blinde der hier mappt einen Blindenstock erhielte, müßten noch viele Bäume gefällt werden …

Dann erübrigt sich irgendwann auch das Folgende …

Nun übertreib nicht :rofl:

Ich habe andere Hobbys. Sex und gutes Essen unter anderem …

Für mich ist OSM gern getane Arbeit, um den Menschen sinnvolle!!! Daten und Informationen zukommen zu lassen.

Ein seit vielen Jahren geschätzter Grandseigneur der deutschen OSM-Mapper-Gemeinde schrieb mir mal,

“Das gute an OSM ist, - es kann jeder mitmachen. Das schlechte an OSM ist, ! - es tut auch jeder”

Amen

Der ist auch nicht schlecht … :laughing:

Wenn das so weitergeht mit der Menschheit auf diesem Planeten, dann wird der ganze Rest der Welt obsolet sein. Nicht nur OSM …

Schad drum wär´s dann auch nicht mehr :face_exhaling:

2 Likes

In einem Forschungsprojekt, in dem ich als Entwickler tätig war, werden präzise vermessene Straßenkarten inklusive Leitpfosten für hochautomatisiertes Fahren genutzt. Die Standorte der Leitpfosten ermöglichen u.a. eine Verbesserung der Eigenlokalisierung des Autos. (Das Auto erkennt einige Leitpfosten mit Kamera und ggf. Lidar/Radar, weiß aus der Karte wo die stehen, und weiß daher auch sehr genau, wo es selber gerade ist.)

3D-Rendering ist natürlich noch eine andere mögliche Anwendung. Und 3D-Rendering wiederum wird ja nicht nur in End-Nutzer-Anwendungen und Spielen verwendet, sondern z.B. auch für Simulationen – etwa für virtuelle Testumgebungen für die Erprobung von KIs.

Theoretische Anwendungsmöglichkeiten gibt es also durchaus.

Und klar, unsere derzeitigen Editoren und Arbeitsabläufe wären mit der Datenmenge und der nötigen Genauigkeit total überfordert. Aber m.E. sollte das eher ein Anlass sein, sich mal zu überlegen, wie OSM auch in ein paar Jahrzehnten noch konkurrenzfähig sein kann, wenn das irgendwann Stand der Technik ist. Wenn unsere Antwort auf diese Herausforderung auch langfristig nur daraus besteht, uns darüber lustig zu machen, wird OSM dann vermutlich obsolet sein. Wäre schade.

2 Likes

Man sollte sich bei OSM nicht wahllos alles eintragen, was einem einfällt. Man sollte auch darüber nachdenken, ob etwas mehr Nutzen oder mehr Schaden bringt. Dazu kann eine solche Diskussion hier dienen.
Es gibt durchaus auch andere Dinge, bei denen es umstritten ist, ob sie in OSM hineingehören, z.B.

  • das Einzeichnen von Wanderwegweisern mit dem, was drauf steht und in welche Richtung sie weisen
  • das Einzeichnen der einzelnen Bäume einer Allee
  • das Einzeichnen einer Leitplanke als Linie neben der Straße
  • das Einzeichnen der einzelnen Bäume in einem Wald

Dabei sollte man auch mal überlegen, ob etwas nur dann vernünftig nutzbar ist, wenn es relativ komplett in OSM eingetragen ist und zudem immer aktuell gehalten wird.

Und man sollte sich fragen, ob das Einzeichnen die Wartung von anderen Kartenobjekten starkt erschwert.

Mag sein, dass jemand das Einzeichnen von Wanderwegweisern für überflüssig hält. Es gibt aber schon Anwendungen, die bewusst genau diese Informationen auswerten (z.B. https://hiking.waymarkedtrails.org ) - müssen für diesen Nutzen alle Wegweiser eingetragen sein? Nein, jeder einzelne eingezeichnete Wegweiser stellt einen Nutzen an sich dar. Stört das Einzeichnen der Wegweiser entscheidend die Wartung anderer Objekte? Nein, sie werden vereinzelt eingetragen und sind nicht mir irgendwelchen anderen Objekten verbunden. Es macht wenig Arbeit, sie auch zu verschieben, sollte man die Weggeometrie anhand eines genaueren Luftbildes korrigieren.

Allebäume einzeichnen? Ich gestehe, ich bin jemand, der dies macht, aber auch nur dort, wo bereits die Straße etc. mit einer hohen Genauigkeit eingetragen ist - denn ja, will man anschließend die Straßenlinie korrigieren, hat man ein Problem. Aber ich trage so etwas dort ein, wo ich weiß, dass das Luftbild eine hohe Genauigkeit aufweist und somit eine größere Korrektur der Straßenlinie kaum notwendig sein sollte. Für den Nutzen des Einzeleinzeichnens ist nicht notwendig, dass dies flächendeckend so gemacht wird. Es ist kein Problem, wenn die nächste Baumreihe hundert Meter weiter statt dessen als Linie eingetragen ist.

Bäume im Wald einzeichnen? Jeden ist klar, dass dies Unsinn wäre. Ist in der Menge und notwendigen Genauigkeit nicht leistbar, nicht zu pflegen und würde jegliche Änderungen behindern.

Leitpfosten eintragen? Der Informationswert eines einzelnen Pfostens tendiert gegen Null. Jeglicher Nutzen, den eingetragene Leitpfosten haben könnten, würde zwingend voraussetzen, dass dies Pfosten absolut lagegenau und vollzählig und aktuell eingetragen sind. Das ist schlichtweg nicht zu leisten. Dagegen würden diese Nodes aber bei der Pflege der umliegenden Objekt im Weg sein. Es ist dann nicht nur ein einzelnes Objekt, auf das Rücksicht genommen werden müsste sondern gleich eine ganze Reihe.

Für das Einzeichnen einer Leitplanke sehe ich aber durchaus auch Nutzen, wenn nur einzelne Leitplanken eingezeichnet sind, da sie ein Hinderniss darstellen, z. B. weil man an dieser Stelle die Straße nicht einfach so überqueren kann. Aber auch Leitplanken werden von mir erst dann eingezeichnet, wenn die Straßengeometrie an sich (also die Weglinie) in hoher Genauigkeit eingezeichnet ist. Nur wenn man ein lagegenaues Luftbild mit hoher Auflösung hat, kann man eine solche Leitplanke auch exakt einzeichnen.

2 Likes

Dem muß ich - leider - zustimmen.

2 Likes

Richtig. Präzise vermessen. In OSM eingetragene Pfosten wären ja aber unter Garantie nicht vermessen und erst recht nicht präzise…

1 Like

Wenn es Stand der Technik ist, ist es ja etwas ganz anderes und auch in OSM leichter zu erfassen.

Abgesehen davon ist der Anspruch von OSM ja nicht, dass damit kommerzielle, spezialisierte Karten ersetzt werden. Wenn man die Geschichte der Entstehung ansieht gibt es OSM ja nur, weil diese Daten nicht frei bzw. zumindest erschwinglich zugänglich waren.

Wenn also genaue Vermessungen in Zukunft standardmäßig überall frei verfügbar sind, wäre das sicher nicht das schlimmste…

1 Like

Dann solltest du mit diesem Auto im Frühling nicht ins Erzgebirge kommen. Eine große Zahl der Leitpfosten liegen nach dem Einsatz des Winterdienstes im Graben oder auf dem benachbarten Feld!
… oder vielleicht doch! Unsere Bauernjungs ziehen dich gern mit Ihrem Trecker aus dem Graben :rofl:
Und nun wieder - Spaß beiseite:
Ich zweifle, dass wir es bei OSM mit den einfachen Mitteln (Luftbilder mit Versatz, Geokoordinaten mit Smartphone) jemals schaffen

zu liefern.

Das wird bei Leitpfosten nicht einmal ansatzweise der Fall sein.

Im Übrigen hätte ich da noch einen Vorschlag, der aus meiner Sicht genau so unsinnig ist (und tatsächlich möglicherweise einen praktischen Nutzen haben könnte): Stell dir vor, du besitzt einen Hektar Wald und möchtest gern wissen, wie sich die Zahl der Bäume entwickelt. Dazu hättest du gerne eine Karte und/oder Datenbank. Den Aufschrei möchte ich hören, wenn du beginnst, die Bäume einzeln in OSM zu erfassen!
Ich will das nicht

ziehen, sondern aufzeigen, was letztlich alles in OSM landen könnte. Ob die Datenmengen speicherbar bleiben, kann ich als Laie nicht abschätzen.
VG Uwe

5 Likes

Jeder hat seine eigene Art und Weise, eine Antwort zu einer bestimmten Frage zu formulieren oder seiner Meinung dazu Ausdruck zu verleihen. Die Frage war:

Wie man aus den immerhin 55 Beiträgen herauslesen kann, gibt es dazu durchaus unterschiedliche Positionen und eine (mehrfach vertretene) davon ist, dass es völliger Blödsinn ist, die Pfosten zu erfassen. Damit muss man m.E. leben können, auch wenn man anderer Meinung ist und/oder die Spötteleien vielleicht nicht witzig findet.

2 Likes

Ich auch nicht. Nur sollten wir uns daran erinnern, dass der Grundsatz von dem Projekt, bei dem wir hier alle mitmachen lautet:

You can map whatever real-world features are interesting to you.

Da steht nicht, dass man nur das eintragen darf, was andere interessiert oder für sinnvoll halten.

1 Like

Richtig, und die Sinnhaftigkeit ist auch nicht das Problem, es ist das zunehmende und ekzessive Mikromapping. Dieses ist auch kein Problem an sich sondern wird es, weil es beim derzeitigen Datenmodell und mit den verfügbaren Editoren dazu führt, dass der Durchschnittsmapper in der Menge von Daten auf kleinster Fläche auch einfache Änderungen an Standardobjekten nicht mehr durchführen kann oder will. Mir passiert es immer öfter, dass ich eine Änderung machen will, es aber sein lasse, nachdem ich den betreffenden Bereich in den Editor geladen habe. Ich will nicht versehentlich etwas kaputt machen oder vergessen, betroffene Mikro-Objekte mit zu ändern, z.B. die Leitpfosten verschieben, wenn ich die Geometrie der Straße ändere. Große Kreuzungen, das Umfeld von Bahnhöfen und ähnliches fasse ich schon länger kaum noch an.

5 Likes

Da an solchen Markierungen auch Überholverbote *) und Parkverbote hängen können, wäre das durchaus sinnvoll.

*) Auch gegenüber Radfahrern. Selten ist zwischen beiderseits durchgezogenen Linien Platz für Rad + Auto + 2 m Überholabstand außerorts + Seitenabstände (ab 5 m aufwärts in Summe, durchschnittliche Fahrstreifenbreite um die dreifuffzich).
Ich erwähne es nur mal zur Erinnerung, weil bei Beachtung dieses Überholverbots kurz vor Beginn eines Linksabbiegestreifen ein Radfahrer noch leben könnte hier bei KA vor paar Tagen …