Unterthema: Verwendung von subject im tagging für Museen
ok … von TagInfo (eher von @dieterdreist ) lerne ich, dass zwar im wiki beschrieben ist wie subject auch auf Objekte wie Museen angewendet werden kann, in der Praxis wird das aber kaum genutzt.
Im engl. wiki zu tourism=museum wird die Verwendung als Möglichkeit so genannt:
museum=* / subject=* - Type of museum regarding the exhibits, subject of the museum
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:tourism%3Dmuseum
Von dieser Seite habe ich die Info gezogen, dass der tag auf verschiedenste Objekte angewendet werden und durch subject:wikidata=* spezifiziert werden kann
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:subject
Und in diesem proposal ist exemplarisch auch das tagging für ein Museum gezeigt:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposal:Subject
Nach allem was ich bisher verstanden habe, will ich mich für diese bereits bestehende Lösung stark machen, sie löst alle Probleme, die ich beim tagging von Museen sah.
Gut funktionieren könnte es,
- indem für museum=* nur wenige, aber weitgefasste values verwendet werden (ich sehe Klärungsbedarf, damit nicht schon hier zu sehr differenziert wird, wie bei der Diskussion um apis_mellifera aufgezeigt)
- indem der “Gegenstand” / die Themen / das Wissenschaftsgebiet, im Gegensatz zum allgemein gehaltenen key:museum, möglichst konkret im subject-tag benannt wird/werden. Hier finde ich Vielfalt (und auch das Erzeugen neuer tags, die konkret das jeweilige Museum beschreiben) sinnvoll. Das verstehe ich als die interne OSM-Systematik (und hoffe damit richtig zu liegen).
- indem mit subject wikidata/pedia=* ein externer Bezug hergestellt wird. Der Bezug auf wiki-Artikel, die schon in einem qualitätssichernden Prozess bis zu einem Konsens ausdiskutiert wurden, verhindert vielleicht allzu wild wucherndes Fantasie-tagging einzelner mapper. Darum finde ich die paarweise Verwendung von subject=* + subject:wiki#=* sehr clever.
- indem mehrere Themen in den subject-tags mit Semikolon getrennt aufgeführt werden. Auch das sehe ich als großen Vorteil, weil dadurch die Hauptausrichtung des Museum über museum=* klar bleibt und doch Differenzierung und Darstellung der Themenbreite möglich ist. Auch veränderte Schwepunkte, dazugewonnene Ausstellungen usw. lassen sich gut aktualisieren, ohne die Art / den Typus des Museums zu verändern.
- indem im Zweifelsfall auf Angabe von subject verzichtet wird. Mit dem Argument: lieber vage Info, als genaue falsche Info.
Die Alternative, museum_type=* zu verwenden halte ich für ungleich schwieriger, weil man dann wieder definitorisch festlegen muss: Was ist das (genau) für ein Museum? Die gleiche Schwierigkeit, die schon bei museum=* zu lösen ist, nur in feinerer Auflösung - und damit mit mehr Spielraum für unterschiedliche Sichtweisen und Definitionsdebatten.
Viel einfacher und zielführender dürfte sein, mit museum=* nur grob “das Wesen” (im Sinn des wesentlichen Zwecks) des Museums fest zu legen und fein aufgelöst zu schauen: Was zeigt es? Welche Themen werden verhandelt? Was erwartet mich dort? - Fragen die über subject=; prägnant getaggt und über subject:wiki#=; detailliert und erklärend beschrieben werden können.
Frage:
Verstehe ich richtig, dass diese Lösung mit wiki und community konform und nur sehr wenig verbreitet ist?
Wenn ich keinen Widerspruch bekomme, würde ich auf dieser Basis weiter experimentieren. Vielleicht ist ein proposal als Ziel gar nicht schlecht … gute Anregung!
Viele Grüße
HAmap