Komoot Access Claims / access=private

OsmAnd fragt den Nutzer, ob Routing über Privatwege erlaubt werden soll, wenn das Ziel auf/nahe einem Weg mit access=private liegt. Aber diese Erlaubnis gilt dann für die ganze Strecke und nicht nur das letzte Teilstück. Das ist natürlich nicht sinnvoll und auch insgesamt nicht wirklich sinnvoll umsetzbar.

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Das klingt kaputt. Der Router kann nicht wissen, welche privaten Wegabschnitte vom Nutzer benutzt werden dürfen. Der Nutzer kann nicht wissen, welche privaten Wegabschnitte er nutzen darf. Erst recht nicht, wenn der die Strecke und die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.

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Generell kann er das, weil wenn er bspw. bis zu seiner Haustür routet, die an einer Privatstraße liegt (mit Verbotssschild von mir aus), dann ist er sicherlich schlau genug, zu wissen, dass er die Warnung ignorieren kann. Wenn er auf einer unbekannten Strecke routet, wird er davon ausgehen können, dass er das Verbot nicht ignorieren darf.

Davon abgesehen würde das Problem genauso nicht dadurch gelöst, dass man alle Privatstraßen wie oben vorgeschlagen mit access=destination versieht. Dann Routet der Router ja genauso da lang. Nur dass man in dem Fall keine Warnung kriegt. Also noch schlimmer.

Ja, und was macht er dann mit der Route, die er nicht fahren darf? Dem Navi sagen “vermeide diese Straße”, dann berechnet es neu und zeigt ihm die nächste Route, die eine andere Privatstraße enthält? Das ist nicht bedienbar.

Das wird doch sicherlich vom Einzelfall abhängen. Wenn ich jemanden besuchen will, oder etwas liefere, dann gehe ich entweder davon aus, dass ich (implizit) eine Erlaubnis vom Eigentümer habe, oder ich Frage dort halt nach. Wenn ich dort halten will um Wandern zu gehen oder so, dann suche ich mir ggf. einen anderen Parkplatz in der Nähe des Ziels. Oder ich ignoriere die Warnung und lasse mich vom Navi möglichst nahe zum Ziel führen und dann gucke ich mir vor Ort die Situation an.

Was ich jetzt in den 14 Monaten, in denen ich jetzt wirklich aktiv mitarbeite gelernt habe, ist folgendes:

a) Wir mappen für die OSM-Datenbank.
b) Wir mappen nicht für irgend eine Anwendung, die unsere Daten verwendet.
c) OSMF hat, soviel ich weiß, nie eine Richtlinie für das Projekt OSM erlassen.

Worüber wird dann hier eigentlich diskutiert? Jeder kann doch (fast) alles machen, wie er das für richtig hält. Selbst das Wiki ist doch eher Handlungsempfehlung und kein Gesetz. Mich störte das am Anfang auch. Aber man muss immer mit dem Arbeiten, was einem zur Verfügung steht.

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Meiner Meinung nach sollten navis access=private mehr oder weniger wie access=destination behandeln und den Anwender ggf. warnen, dass für Teile des Weges möglicherweise Verbote bestehen.

Wenn wir access=private wie access=destination behandeln wie unterscheidest du dann dinge die Physisch durch ein Tor nicht erreichbar und damit als “Eingefriedet” sind und welche die via Schild mit “Durchfahrt verboten” markiert sind?

Ein access=private ist in der Maschine wie No - Und das entspricht auch dem wie wir taggen (sollten). Wenn es keine explizite willensbekundung des Eigentümers gibt durch Zaun oder Schild kommt da kein access tag drauf.

Wenn da ein “Betreten verboten” steht → access=private - Aber dann soll der auch nicht davon ausgehen das der Pizzalieferdienst da rein fährt oder die Post. Da steht ja ein unmissverständliches “Betreten verboten”. You get what you told us.

Flo

Ja, und was macht er dann mit der Route, die er nicht fahren darf? Dem Navi sagen “vermeide diese Straße”, dann berechnet es neu und zeigt ihm die nächste Route, die eine andere Privatstraße enthält? Das ist nicht bedienbar.

Das ist was er macht:

https://osm.zz.de/dbview/?db=addresses-nrw&layer=routeable#51.46617,7.68031,16z

Der Pin ist die Adresse wo du hin wolltest. Die linie zeigt auf den Punkt auf den du geroutet wirst mit OSRM. An diesem Punkt an dem die linie auf die Straße trifft bekommst du also ein “Sie haben das Ziel erreicht”.

Schön finde ich den Hof rechts. Alle Straßen mit access restrictions gepflastert, man wird dann auf den Campingplatz geleitet - “Sie haben das Ziel erreicht”. Umweg in der Größenordnung 8km.

Deshalb insistiere ich hier so drauf das access=private nicht mit der Gießkanne verteilt wird wo es da keinen Grund für gibt im Sinne von Einfriedung oder Schildern. Es macht das routing kaputt für diese Adressen.

Flo

Außer dass man das Tor natürlich physisch mappen kann, wieso sollte man das unterscheiden? Wäre für mich beides access=private.

Wenn der Eigentümer das will, kann er ja immer noch dem Pizzalieferanten das Tor öffnen bzw. bei der Bestellung eine Erlaubnis geben. Das iat aber alles nichts was gemappt werden muss oder was wir berücksichtigen müssen. Für einen Pizzalieferanten macht es in dem Fall auch keinen wirklichen Unterschied, ob er bis zum Tor geroutet wird, oder bis zum Eingang mit dem Hinweis dass die letzten 100 Meter Privatweg sind.

Das wäre nicht passiert, wenn der Router wie von mir vorgeschlagen access=private als access=destination behandelt hätte. Und wir ändern keine Daten um Softwareprobleme zu lösen.

Bist Du Dir da sicher? Ein guter Router sollte access-Beschränkungen auf Rückfrage nur für den letzten Wegabschnitt ignorieren, der wirklich nicht anders erreichbar ist. Alle anderen unterwegs auf der Strecke sollten dann trotzdem umfahren werden.

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Eben. access=destination und access=private sollte so berücksichtigt werden, dass die verbotenen Strecken nur an Anfang und Ende liegen dürfen. Beim Streckenanfang ist wohl keine Warnung nötig, denn wenn ich schon in einer Anliegerzone oder auf einem Privatweg bin, werde ich das ja wohl immer verlassen dürfen. Und beim Ziel, siehe oben.

Nicht unbedingt. Was das durchrouten betrifft, ja. Das sollte gleich behandelt und drumherum geroutet werden. Befindet sich das Ziel aber darin, darf sehr wohl unterschieden werden und schlaue Router können diesen feinen Unterschied in der Rückfrage berücksichtigen.

Bei destination muss ich mich als Nutzer nur fragen lassen, ob ich wirklich einen Grund/Anliegen habe, genau dort hin zu fahren (oder gehen). Ich muss aber nicht noch einmal irgendjemanden fragen. Es reicht, wenn der Router darauf hinweist.

Bei private sieht das anders aus: hier brauche ich ein Einverständnis, das i.d.R. erfragt und explizit erteilt werden muss. Teilweise kann dieses Einverständnis auch implizit erteilt sein (Lieferdienst, Briefzusteller etc.) Ein Router könnte hier schon deutlicher Fragen, ob eine Erlaubnis für den Zugang vorliegt.

Bei access=no sollte der Nutzer wissen, dass er da keine Zugangsberechtigung hat und auch keine bekommt, wenn er fragt. Und hierbei immer bedenken, das Mappen der access-Werte richtet sich immer an die allgemeine Öffentlichkeit. Spezialfälle wird es immer geben, die trotz access=no etwas betreten/befahren dürfen: Baufahrzeuge in einer Baustelle, Militärfahrzeuge auf Militärgebiet, Einsatzfahrzeuge aller Art im Einsatz …

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In OSMand gibt es unter Routenparamter die Einstellung “Privatzugang erlauben: Ein / Aus”

Das ist nur leider nicht immer so einfach wie man zuerst denkt. Wenn z.B. der Zufahrtsweg z.B durch eine Brücke gestückelt ist, dann muss ich mehrere private Wegestücken befahren bis ich zum Ziel komme, usw.

Was man tun kann ist, die “Kosten” für die privaten Kanten sehr hoch setzen. Dann wird der Router versuchen eine Route zu finden, die möglichst wenig private Kanten(länge) enthält. Diese Kosten sollten bei “privat” höher sein als bei “destination”.

Das ist nur leider nicht immer so einfach wie man zuerst denkt. Wenn z.B. der Zufahrtsweg z.B durch eine Brücke gestückelt ist, dann muss ich mehrere private Wegestücken befahren bis ich zum Ziel komme, usw.

Was man tun kann ist, die “Kosten” für die privaten Kanten sehr hoch setzen. Dann wird der Router versuchen eine Route zu finden, die möglichst wenig private Kanten(länge) enthält. Diese Kosten sollten bei “privat” höher sein als bei “destination”.

Das hat nur den massiven nachteil das bei großen gesperrten / Anlieger frei stücken dich dein Navi versucht auf dem kürzesten Weg aus dieser Area zu bringen auch wenn das 10km Umweg bedeuted.

Hier so ein Beispiel - Die Pixeler Straße ist durchgehen “vehicle=destination”. Wenn du einmal drin bist kannst du ja rechtlich bis zum ende fahren. Nur weil hier Graphentheorie und A*/Dijkstra und Kosten zuschlagen wird versucht mich ASAP da runter zu schicken:

Mir geht die Diskussion hier aber am Thema vorbei.

Der Punkt ist:

Wann taggen wir access=private?

Und die Antwort ist IMHO ziemlich eindeutig:

a) Phsische barrieren / Tor, Zaun, Zutrittskontrolle
b) “Betreten verboten”

Alles andere ist NICHT access private - Hier ein paar andere:

  • “Durchgang verboten” - access=destination
  • “Befahren verboten” - vehicle=no
  • “Durchfahrt verboten” - vehicle=destination

Alles was “Privatweg” heisst oder “Befahren und Begehen auf eigene Gefahr” - Völlig irrelevant.
Ich setze dann ein “ownership=private” und einen note mit dem Wortlaut. Fertig.

Flo

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Da könnte man permissive draus machen.

Hast Du dazu auch einen Link?

Steht direkt unter Absatz

Neues Forum - neue Regeln :sunglasses:

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Mal schaun, wann sich nun der Nachbar beschwert nachdem Schultenhook 6 gesperrt wurde. Die Konkurrenz (GM) routet weiterhin über beide Zweige.

OpenStreetMap
:grinning:

PS: Schultenhook 1 und 2 sind auch komisch, da fehlen wohl die Zufahrten!?
PPS: Ah, neeh, der Radweg ist access=destination, was die OSM Router mal wieder nicht auswerten. Way: ‪Schultenhook‬ (‪44018052‬) | OpenStreetMap

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