Kleine Frage: Wie taggt man einen DJ?

Gibt es für eine DJ, der Eventbeschallung anbietet, ein etabliertes Tag? Er hat sein Geschäft selber (mit Werbung im CS :laughing:)

in einem normalen Wohnhaus als amenity=events_venue eingetragen, aber da gibt es keine Veranstaltungen. Als Alternativen gefunden habe ich nur

office=entertainment 5x
office=dj bzw. office=DJ auch ein paar mal

Geht das oder gibt’s da noch was besseres?

Warum muß ich an The Smiths mit Hang the DJ denken…

oops…

Tschulliung…

:wink:

Sven

Abkürzung dj bzw. DJ ist imho nicht gut.

Und wenn schon office=* , dann eher office=event_management .

Hatte zuerst den Gedanken an craft=musician oder office=musician .

Wobei es genau genommen weder office=* , leisure=* , amenity=* , noch craft=* ist.

Ich habe leider, trotz intensiver Suche, nichts Passendes gefunden.

Wenn es nichts genaues gibt office=company mit company=discjockey
Hat den Vorteil das office company zumindest ausgewertet wird und somit über die meisten suchen gefunden wird.

Wenn es nichts genaues gibt office=company mit company=discjockey
Hat den Vorteil das office company zumindest ausgewertet wird und somit über die meisten suchen gefunden wird.

wenn man alles finden will kann man auch einfach office=* auswerten, oder alles was einen Namen hat, m.E. ist dieses tagging ein hack, und führt zu mäßigem Chaos, weil manche Firmen indirekt getaggt werden und andere Typen einen office Wert haben. Und weil “company” ein bisschen unklar bleibt weil nicht definiert ist, welche Art von “private” gemeint ist (Privatbesitz? Privatrechtlich?)

Generell sollte auch geklärt werden, ob dieser DJ vor Ort nachvollziehbar ist. Ist das lediglich sein Wohnhaus und koordiniert er seine Arbeit von dort, sollte dies keinen Einzug in osm finden. (Ich kenne DJs und Fotographen, die auch Hochzeiten bedienen und als Freiberufler von zu Hause arbeiten. Ohne jeglichen Hinweis am Wohnhaus.)

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Da geht es Dir so wie mir, aber trotzdem Danke für’s mitsuchen! M.E. kommen amenity=* und craft=* hier wirklich nicht in Frage, aber office=* passt zumindest insofern, als dass auch ein DJ, der seine Dienste anbietet, ein Büro braucht, um seinen Papierkram zu erledigen.

office=event_management ist m.E. hier eine Nummer zu groß, da “DJ Elvis” (am Ego hat es jedenfalls nicht gemangelt :wink:) die Events nicht managt, sonder nur die Musik macht.

“discjockey” ist als value sicher besser als dj oder DJ, aber dann würde ich den doch direkt an den key office=* hängen, ohne den Umweg über company=*, der m.E. keinerlei Mehrwert bringt, da stimme ich @dieterdreist zu. Das wird auch auf der wikiseite zu Tag:office=company so empfohlen.

Na ja, er hat seinen Laden selber eingetragen, das würde ich jetzt mal nicht anzweifeln. Das Geschäft existiert auf jeden Fall, hat auch eine eigene aktuelle Webseite.

Na ja, er hat seinen Laden selber eingetragen, das würde ich jetzt mal nicht anzweifeln.

Genau deshalb kann man es anzweifeln. Es gab nunmal schon einige Fälle von solchen Geschäfte mit Webseiten, von denen es vor Ort keinen Hinweis gab und die von ihren Besitzern zu Werbezwecken erfasst wurden. Das ist zum Teil wild eskaliert. (Was natürlich nicht heißt, dass die Thematik auf diesen Fall zutreffen muss.)

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Da kann ich mir jetzt nix drunter vorstellen. Wir sind hier auf dem Land, da leben die braven Buben. Der “DJ Elvis” hat eine aktuelle Webseite mit korrektem Impressum und die dort angegebene Adresse entspricht der gemappten Adresse. Dort befindet sich ein EFH, welches vermutlich von “Elvis” bewohnt wird und wo er sein Büro hat. Dahinter böses zu vermuten, kommt mir nicht wirklich in den Sinn, aber wenn ich mal wieder dort in der Gegend radele, werde ich sicher einen Blick auf “Elvis” sein Häusle werfen.

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Danke und genau @Map_HeRo

Wir haben hier in Aachen auch so einen Alles-Könner-Allein-Unterhalter.

Alles an diesem Baffy Scorpion (Dirk) ist echt und wahr, er hat ein Impressum und er ist verdammt gut in seinen verschiedenen musikalischen Metiers. Wir kennen uns seit 25 Jahren.

Ich glaub, den mappe ich gleich mal. Wohnt paar Meter um die Ecke.

Ja, wobei “Deiner” ja wohl ein deutlich größeres Repertoire hat als “meiner”. “DJ Elvis” nennt sich zwar Elvis, tritt aber nicht selber als Entertainer auf, wohingegen “Baffy Scorpion” nicht nur Beschallung macht, sondern auch Alleinunterhalten mit Elvis Show.

Da würde ich dann eher office=entertainer als office=discjockey verwenden.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Niemand zweifelt die Legitimität seiner DJ-Arbeit an, sicher wird er da wohnen und vermutlich ist alles auf seiner Webseite korrekt. Mir geht es darum, dass die Erfassung solcher POIs die Vor-Ort-Überprüfbarkeit erfordern. Lebt er dort und plant seine Einsätze von dort, ist seine Arbeitsstätte aber nicht als solche im Sinne eines “office=…” erkennbar, so gibt es keinen Eintrag in OSM. Die Datenbank wäre ansonsten voll mit Grafikern, Webdesignern, Werbetextern, Malern, Musikern, etc., die als Freiberufler zu Hause ihre Arbeit ausüben. Auch die haben in der Regel eine völlig korrekte Webseite mit Impressum. (Mit Eskalation bezog ich mich auf Edit-Wars der Vergangenheit, als neue User partout nicht einsehen wollten, dass ihr Gewerbe keine Erfassung in OSM erhält. Nicht auf Eskalation im Kontext seiner Arbeit.)

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Ich habe Dich schon verstanden, aber ich teile Deine Einschätzung nicht.

Wenn jemand im Internet seine Dienste anbietet und sich selber als Firma in OSM mappt, dann will er oder sie ja ganz ohne Frage damit auch Kundschaft auf sich aufmerksam machen. Also wird diese Person naheliegenderweise auch zumindest ein kleines Firmenschild an ihrer Haustür anbringen, wenn sie von dort aus arbeitet, etwas anderes würde keinen Sinn machen, und in allen Fällen, die ich bisher angetroffen habe, ist es genau so. Noch mal zur Erinnerung: Ich rede hier von Einfamilienhäusern, wo das Anbringen eines Firmenschildes normalerweise unproblematisch ist.

Und wenn da wirklich mal einer dabei ist, wo das Firmenschild fehlt, wird die Datenbank von OSM deshalb nicht gleich kollabieren. Von daher fehlt mir das Verständnis dafür, dass im hier vor Ort gegebenen Rahmen etwas eskalieren sollte.

Etwas anderes ist es, wenn so jemand von einer Mietwohnung aus arbeitet, wo das Anbringen eines Firmenschildes untersagt ist, weil gewerbliche Tätigkeit nicht erwünscht wird, da sich dadurch die anderen Mieter belästigt fühlen könnten. In so einem Fall ist es sicher richtig, einen Eintrag in OSM ebenfalls zu unterbinden.

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Ich glaube, die Denke ist hier etwas anders.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ich habe einen Lieblingsimbiss in meinem Urlaubsort Wernigerode. Diese Jahr fahren wir aber nach Harzgerode, und ich möchte gern wissen, ob der in der Nähe ebenfalls eine Filiale hat.

Wie finde ich das heraus? Die haben einen Allerweltsnamen!

Ich gehe daher einfach auf GooglMaps, suche manuell den mir bekannten Imbiss (ich weiss ja, wo er ist), klicke drauf, und bekomme die Website angeboten. Bingo, dort kann ich dann weiterrecherchieren nach anderen Filialen.

In diesem Fall wäre das, übertragen auf OSM, auch vollkommen OK. Da ist ja tatsächlich ein Imbiss.

Jetzt gibt es aber gewerbliche Leistungen, die ohne Zweifel ordentlich erbracht werden, aber nicht in eine Karte (oder Ortsdatenbank) gehören. Zum Beispiel, wenn ich einen Onlineshop betreibe. Der „befindet“ sich aus unserer Perspektive nicht in der Karte, auch wenn ich natürlich irgendwo wohne, die Adresse im Impressum steht, Haftung, ladungsfähig, pipapo alles drin.

  • Aus unserer Perspektive: Gehört nicht in die Karte.
  • Aus der Perspektive des Shopbetreibers: Eine Fundstelle mehr in der Suchmaschine, über irgendwelche Projekte und Statusseiten noch ein paar mehr, über die Diskussion hier im Forum auch, und das alles mit gutem Ranking weil “OSM hat den drin”.

Meines Wissens hat Wikipedia sich deswegen selbst so konfiguriert, dass ausgehende Links dort “wertlos“ für SEO sind, sonst würden Heerscharen von Reklamefuzzis da spammen. Und selbst wenn das „SEO-technisch wertlos“ ist, hat das Projekt trotzdem die Arbeit.

Daher ist die Frage berechtigt: Steht Elvis in der Karte, weil da der Elvis-Laden ist, den Elvis-Kunden suchen — oder pennt und frühstückt da der Online-Elvis, und wenn Du klingelst, guckt er sehr verwundert?

Ich wäre da auch nicht zu pingelig. Wenn man da hinfährt, um Elvis mit seinen Boxen abzuholen, dann lang das für die Karte. Aber wenn da garnix ist, sollte auch in der Karte garnix sein.

Dem kann ich nur zustimmen, und das gilt nicht nur für Onlineshops (siehe dazu auch z.B. Internet Shop, online Shop, Versandhandel, ...), sondern für alle Gewerbetreibenden, die Dienstleistungen primär online anbieten.

Es gilt im Normalfall aber nicht für Gewerbetreibende, für die ein persönlicher Kontakt zum Kunden wichtig ist oder zumindest möglich sein sollte. Diese werden schon aus Eigeninteresse irgendwo ein Büro unterhalten, wo potentielle Kunden sie antreffen können. Dazu gehört für mich auch der DJ oder Entertainer, denn ich selber würde z.B. so jemand nicht für meine Party (on noch viel weniger für meine Hochzeit) engagieren, wenn ich den nicht vorher zumindest mal persönlich kennengelernt habe.

Daher gehe ich zunächst mal davon aus, dass “Elvis” dort tatsächlich ein Büro unterhält, und zwar so lange, bis das Gegenteil erwiesen ist.

Wenn wir uns auf office=* einigen, schlage ich vor das etwas genauer zu taggen:
office=musician + musician=discjockey
und einen entsprechende Ergänzung im englischen und deutschen office-Wiki-Artikel.

Sonst haben wir irgendwann die gleiche Diskussion zu z.B. einem Gitrarissten oder einer A-cappella-Band, welche Ähnliches anbieten wie dieser Discjockey.

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Ich finde office=discjockey ebenfalls zu eng gewählt, aber als “musician” kann ich einen DJ nun wirklich nicht sehen. Ein Musiker ist für mich jemand, der ein Instrument spielen kann und nicht nur die Musik anderer runternudelt. Ich denke, da passt office=entertainer besser, das kann man ohne Bedenken auf alle Alleinunterhalter anwenden, egal was die im Detail machen. Das ließe sich dann, wie von Dir vorgeschlagen, ebenfalls weiter detaillieren mit entertainer=discjockey, falls gewünscht.

Verwandte Tags:

office=artist ->15x
office=music → 13x - falscher Begriff, korrekt wäre: musician → 5x
office=entertainment → 6x (falscher Begriff, korrekt wäre: entertainer)
office=discjockey → 3x
office=dj / DJ → 3x

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Lange Rede, kurzer Sinn. Nägel mit Schmackes und fertig … :musical_keyboard:

Danke @Map_HeRo

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Ich finde office=discjockey ebenfalls zu eng gewählt, aber als “musician” kann ich einen DJ nun wirklich nicht sehen.

für mich wäre office=discjockey ok, wie immer könnte man aber vermutlich auch z.B. office=company mit company=discjockey machen :wink:

hmmm … :thinking: … gute Idee … aber dann:

office=company
+
company=entertainer
+
entertainer =

Ich setze das jetzt mal auf “gelöst”, bevor das hier weiter eskaliert … :wink: