Meine Querfeldeintracks lade ich erst gar nicht hoch, oder ich schneide den betreffenden Teil raus.
Kann ich nur so bestätigen. Ich habe nur ein Netbook. JOSM ist eine Qual auf 10Zoll. Mit Potlatch hat man schön Platz. Ich hab nebenbei immer noch ein paar Wikiseiten auf, da Potlatch viele Tags nicht kennt, die ich eintragen will.
Ich nutze eigentlich ausschließlich den Advanced modus der linken Anzeige.
Das einzige was an Potlatch nervt, ist das die Entwickler einem immer mehr Mist hinzukonfigurieren, die ich bei jeder Benutzung erst abstellen muss.
Bei jedem Start:
- Startbildschirm wegklicken,
- Hintergrund/hell Haken rausnehmen,
- Optionen/show contextual help Haken rausnehmen
- gegebenenfalls “m” für Editor maximieren
Für die Prozente brauchst du eine Umfrage, aber für mich sprechend: bis auf die Wege in Winkeln habe ich alles schon verwendet - wo möglich per Tastenkürzel.
Fotomapping z.B. ist mein normales Vorgehen beim Erfassen von Daten.
Was ich auch nicht missen möchte ist das Plugin buildings_tools. Um ein rechtwinkliges Gebäude mit vordefinierten Tags zu erstellen, braucht man mit diesem Tool zwei Klicks. Zumindest in meiner Gegend können die Potlatch benutzenden Mapper großenteils keine rechtwinkligen Gebäude zeichnen…
Letztens half ich beim Mappen der Estero Bay, weil der Ersteller mit Potlatch die Bay nur streifenweise malen konnte bzw gemalt hat.
Teilweise lade und bearbeite ich auch durch mehrere Länder führende Relationen. Ich bezweifle, dass das mit Potlatch möglich ist, aber versucht habe ich es nicht.
Taste “q”
Es ging nicht darum, dass es Potlatch nicht kann, sondern dass es die Benutzer nicht machen. Warum auch immer.
Aus dem gleichen Grund warum sich Straßen und Wasserläufe ohne Brücke oder tunnel kreuzen.
Jemand der in Potlatch keinen rechten Winkel kennt, wird ihn in josm auch nicht finden 
Und zu JOSM kann ich nur sagen: Die wichtigste Aufgabe einer Software ist es SELBSTERKLÄREND zu sein. Denn nur so ist intuitives Arbeiten mit Freude möglich. Leider ist dieser Punkt genauso wie die Übersichtlichkeit bei JOSM irgendwie nie angekommen. Betrachtet man hingegen Potlatch2 so ist hier vieles wesentlich einfacher/übersichtlicher ja vlt. auch schlichter gehalten. Letzeres muss kein Nachteil, sondern kann auch ein Vorteil sein.
Ich habe zumindest noch keine nennenswerte Herausforderungen gefunden, die ich nicht mit Potlatch2 lösen konnte.
Mit Potlatch2 lassen sich übrigens auch große Relationen brauchbar bearbeiten, sofern man immer nur einen Ausschnitt in hoher Zoomstufe editiert. Die fertige Relation kann man sich anschließend außerhalb von Potlatch2 ansehen: http://www.openstreetmap.org/?relation=1900690
In JOSM gibt es direkt unter den Buttons zum Umstellen zwischen Selektieren und Hinzufügen einen Modus zum Gebäudezeichnen, der mit maximal drei Klicks vier Punkte im rechten Winkel erstellt und building=yes hinzufügt.
Ich habe mit Potlatch 1 angefangen und brauchte dabei recht viel Einarbeitung. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal Potlatch 2 ausprobiert und bin wieder zurück zu Potlatch 1, wei ich damit besser zurechtkam. Irgendwann hatte ich dann JOSM entdeckt und ausprobiert: Nachdem ich den “grünen nach unten zeigenden Pfeil in der Werkzeugleiste” (Herunterladen) gefunden hatte habe ich mich problemlos zurecht gefunden. Jetzt nutze ich für eigentlich alles JOSM (schon weil auf einem Teil meiner PCs kein Adobe Flash Player drauf ist) und selten um mir kurz anzusehen, wie ein bestimmtes Objekt getaggt ist Potlatch 2, da dieser schneller startet, wobei ich oft ungewollt anfange Ways zu erstellen…
Lassen sich damit auch sinnvoll “Discontinuous”-Fehler beheben und die Relation vor Hochladen nochmal in Ruhe vollständig durchsehen? Was, wenn ich schnell ans andere Ende (oder an eine andere Stelle) einer Route will? (Relationsbearbeitung war für mich in Potlatch zu schlecht nutzbar, daher habe ich damit erst in JOSM angefangen und kenne die Funktionen Potlatchs nicht)
Von den gennanten Funktionen habe ich bisher nur das Fotomapping mit Positionsangabe in den EXIF-Daten nicht genutzt - inklusive der Punkte aus dem letzten Satz des Zitats.
mfg~ray
Was ich für wichtig halte - egal ob ein user mit JOSM oder Potlach arbeitet:
Er sollte auch seine “Arbeit” kontrollieren (keep_right, OSMI, housnumbernvalidator - in JOSM auch mit Validator).
Viele “Neue” beginnen mit Potlach. Man sollte nicht gleich die Fehler selbst beheben, sonder ihnen die Möglichkeit zur Kontrolle und Behebung zeigen. Einige reagieren gar nicht - andere fragen dann schon zu dem einem oder anderem nach.
Das sehe ich zwar genau so, aber ich habe damit scheinbar einige neue User dauerhaft verschreckt. In spärlich gemappten Gebieten sollte man Neue also schlicht willkommen heißen und Hilfe anbieten, aber nicht gleich auf Fehler hinweisen, falls es typische kleine Fehler sind. Wenn sie dann bei der Stange bleiben, kann man immer noch versuchen, sie zu erziehen.
Baßtölpel
Man soll ihnen ja auch nicht sagen: “Sieh einmal, hier hast du Fehler gemacht.”
Ich schreibe z.B:
Du hast ja schon sehr viel eingetragen. Wenn du neue Wege einträgst, achte bitte darauf, diesen an kreuzenden Wegen oder an anderen Wegen durch Klick auf diesen “anzubinden”.
Manchmal kommt dann die Frage: Wieso ich das gemerkt habe → dann schicke ich den Link - eventuell mit den Hinweis, das da auch Fehler andere User mit angezeigt werden.