Hallo Forum
Ich habe es nun mit eurer Hilfe geschafft JOSM zum laufen zu bekommen…DANKE
Der Funktionsumfang ist überwältigend. Der Schritt von Potlach zu JOSM ist wohl mit Schritt von einfachen Fotoeditoren zu Photoshop CS6 zu vergleichen.
Nun meine Frage - ist es besser als Anfänger sich gleich in JOSM einzuarbeiten oder soll man erst mal mit Potlach beginnen?
LG
Sascha
Direkt JOSM.
Hallo Sascha,
ich bin ebenso wie du noch ziemlich neu im “Geschäft” und kann dir wie mein Vorposter nur raten, direkt den Einstieg in JOSM zu wagen. Es besteht ja kein Zwang, an einem Tag alle Funktionen zu erlernen.
Bei mir war es so, dass ich nach ein paar Tagen mit JOSM Potlatch als Qual empfunden habe. Ich benutze den Online-Editor nur, wenn ich mal auf die Schnelle eine kleine Ergänzung mache (Straße benennen, zwei Wege verbinden).
Gruß
Rainer
gib es da eine gute Ableitung für Einsteiger?
ICh hab ehrlich gesagt angst etwas kaputt zu machen…gibt es so etwas wie eine Liste der bekannten Änfängerfehler?
Hallo Sascha,
Mir ist es damals als Anfänger wesentlich leichter gefallen, mich gleich in JOSM einzuarbeiten. Ich konnte viele Sachen probieren, schauen, wie haben andere es gemacht, und diese Tests gleich oder gegebenenhalls verwerfen. Fehler, die man macht, sind bei JOSM zunächst nur lokal. Bei Potlach gleich hart in der Datenbank. JOSM ist das bessere, handhabbarere Programm.
Sven
Hallo zusammen,
ich habe JOSM mehrfach entnervt hingeworfen und bin bei Potlatch2 geblieben, da habe ich bisher alles gefunden, was ich brauchte und es ist gut zu bedienen. Außerdem brauche ich dann auf meinem Rechner keine zusätzliche Software zu installieren.
Viele Grüße
franzmh
Mit JOSM ist die Gefahr viel kleiner, dass Du etwas kaputt machst. Wenn man etwas hochladen will, das Fehler hat, wird man bei sehr vielen Sachen von JOSM sogar noch gewarnt.
Eine Einführung in JOSM findest Du hier: http://josm.openstreetmap.de/wiki/De%3AHelp
Ich entdecke nach 3 Jahren Josm immer noch Features, die ich manchmal gebrauchen kann. Es ist halt wichtig, dass man sich von dem riesigen Funktionsumfang (*) nicht erschlagen läßt, sondern sich nach und nach reinarbeitet.
Gruss
walter
*) Josm ist ein OSM-Tool, mit dem man unglaublich viele Sachen machen kann - auch soll er als Editor ganz gut zu verwenden sein 
Warte mal ab, bis mein OSM-Paket für GNU Emacs fertig ist.
(Sorry, OT.)
Und dann Lynx als Browser 
Also Emacs ist ja wirklich ein klasse Betriebssystem, aber sie hätten ruhig nen vernünftigen Editor beilegen können.
Scherz beiseite, ich würde mich den meisten meiner Vorredner anschließen und gleich JOSM empfehlen. So viel komplizierter als Potlatch ist der auch nicht, wenn man sich erstmal auf die gleichen Dinge beschränkt und nicht gleich jede Funktion ausprobieren muss. Und wenn mal was schiefgeht, lädt man’s eben nicht hoch, dann hat man auch nichts kaputt gemacht.
TIPP:
eine Straße erstellen → hochladen
ein Gebäude erstellen → hochladen
etwas ergänzen (POI oder Adresse) → hochladen
etwas ändern → hochladen
…
dann mit “etwas mehr” weitermachen.
Am Anfang mit “Kleinigkeiten” starten (und auch später nicht “stundenlang” editieren). Und Hilfe gibt es immer hier.
Ganz klar Potlatch.
Früher hab ich intensiv JOSM genutzt und sogar Erweiterungen geschrieben, aber davon bin ich völlig abgekommen und mappe nur noch mit Potlatch2. JOSM ist ein anti-intuitives und völlig überfrachtetes Expertenwerkzeug und Du läufst durchaus Gefahr, als Anfänger mit JOSM komplexe Dinge zu erzeugen, mit denen außerhalb von JOSM keiner was anfangen kann. Und die überwiegende Mehrheit der Mapper verwendet andere Editoren.
bye, Nop
PS: Für Potlatch gibt es Anleitungen. 
JOSM, weil Potlatch taugt bestenfalls für Notfälle und “eben mal kurz was eintragen”!
Das geht schein bei für mich viel zu kleinem Fenster und dem nervigen Anfangsdialog los, geht dann weiter über nervige Sachen, wie das man die Luftbilder, nicht wie bei JOSM, zum besseren abzeichen über die festgelegte Auflösung hinaus interpolativ vergrößern kann und endet beim fehlenden Validator gegen Flüchtigkeits- und Anfängerfehler und verscheidenen erweiterten Editierwerkzeugen wie z.B. “überlappende Flächen verbinden”, etc.
Ich kann allen nur zu JOSM raten, wenn einem der Editor zu kompliziert ist, kann man ja immer noch wechseln, weil das ist besser, als wie viele Mapper um meinem Standort, nach ein paar Edits mit dem Potlatch-Krampf entnervt aufzuhören. Die Leute die Potlach besser finden als JOSM sind aus meiner Sicht eher in der Unterzahl, gibt es aber natürlich, wie man ja hier sieht.
Ich habe mit Potlatch 1 begonnen, aber damals nur POIs gemappt.
So richtig Freude am Mappen ist dann erst mit JOSM aufgekommen.
POIs sind mit JOSM etwas einfacher, da er unglaublich viele Dinge bereits richtig vorschlägt (mit F3).
Wege und Flächen sind deutlich einfacher als mit Potlatch.
Dafür sollte man aber schon den Umgang kennenlernen,
sonst kennt man zu wenige der vielen Hilfsmittel und erzeugt sich unnötigen Aufwand.
Die Einarbeitung hat sich bei mir nach wenigen Tagen bereits amortisiert.
Walter
Die Statistik
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Editor_usage_stats
zeigt unter anderem:
Lässt den Schluss zu, das die Power-Mapper eher mit JOSM unterwegs sind. Aber die genauso wichtigen anderen Mapper arbeiten eher mit Potlatch.
Wobei ein (laut hdyc) 2%-Potlatch-98%-JOSM-User wie ich in dieser Statistik gleichermaßen bei Potlatch und JOSM mitzählt? Das kann an o.g. Feststellung zwar schon rein zahlenmäßig nichts ändern, aber eine Verteilung der “Primär-Editoren” fände ich zusätzlich auch nicht uninteressant.
Zur ursprünglichen Frage wurde ja vieles schon gesagt, ich verweise noch auf die Übersichtsseite zum Editor-Vergleich im Wiki.
Sobald man mal etwas mehr braucht, stellt sich die Frage “JOSM oder Potlatch” finde ich gar nicht mehr. Dann heißt es nur noch “Potlatch plus JOSM, wenn in Potlatch mal wieder eine Funktion fehlt - oder immer JOSM”. Ob der Einstieg mit Potlatch leichter fällt, kann ich nicht mehr beurteilen. Ich habe damals gleich mit JOSM angefangen, das war aber lang vor Potlatch-2-Zeiten.
Der Einstieg mit Potlach ist insofern einfacher, da man nur 1 Klick braucht um ihn aufzurufen. Bei Josm ist ja etwas mehr Arbeit notwendig (*). Der Rest fällt unter “Wat der Bur nich kennt, dat frit er nich”.
Gruss
walter
*) wenn ich an 2009/10 denke, wird mir immer noch schlecht: “Damals” mußte man Josm unter Einsatz der letzten Reserven zum Laufen zwingen - webkit unter Linux hat richtig Spass gemacht