Ist das schon ein Park?

Das ist sicher richtig, aber darum ging es mir nicht, sondern um den Ansatz von @pyram, nur Grünflächen, die eine ausreichende Größe haben, als leisure=park zu mappen.

Wenn man so verfahren will, müsste an irgendeiner Stelle (im Wiki) zumindest ein Hinweis zu finden sein, ab welcher Größe eine Grünfläche als Park zu verstehen ist, und des weiteren, wie kleinere Grünflächen dann zu taggen wären.

Das sollte nicht an der Größe festgemacht werden, sondern an der Wertigkeit der Anlage.
Eine 500 m² große Grasfläche muss noch keine Park sein, während eine gestaltete Anlage, mit Sitzbänken, Blumen, Brunnen und Skulpturen selbst dann ein Park sein kann, wenn diese nur 200 m² groß ist.

Für mich ist ein Park ein Erholungsraum in dem ich >>> innerhalb <<< Spaziergänge machen kann. Eine gewisse Größe sehe ich dafür schon für erforderlich an. Mein Hausgrundstück hat rd.780 qm und wäre dafür nicht ausreichend.

Je kleiner umso schwieriger wird es die notwendige Wertigkeit für einen Park zu erreichen.

Ich würde die auf dem Foto gezeigte Fläche auch als Park werten.

Begründung: Es handelt sich nicht lediglich um eine zum Straßenraum zugehörige Grünfläche, auf der halt die eine oder andere Bank steht sondern es scheint sich um eine nicht zum Straßenraum zugehörige Fläche zu halten, die zudem wie ein Park gestaltet ist und zum Straßenraum klar abgegrenzt zu sein scheint (durch Hecken).

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Wie ich in meinem vorigen Kommentar schon angedeutet habe, würde ich die Abgrenzung zwischen Park und “Straßenbegleitgrün mit Aufenthaltsqualität” nicht so sehr an der Größe festmachen sondern daran, ob es sich um ein eigenständiges Objekt oder um einen Teil des Straßenraums handelt.

Es geht mir nicht so sehr um die Größe, sondern um den Gesamteindruck, der offensichtlich von der Mehrheit anders gesehen wird, als von mir. Das ist ja in Ordnung, weil demokratisch. Ist aber für einfache Datennutzer, wie mir, schwierig, weil “kann man ja anhand von Eigenschaft x in Verbindung mit y, wenn in Land z” aus den Daten ableitbar nur mit Preprozessing machbar sein dürfte.

In der Konsequenz wird aber zudem auch leisure=park mit landuse=recreation_ground irgendwie gleichgestellt!?
Und welcher Sportplatz hat nicht auch Gras, Baum, Busch und Trainer-Bank?
Und viele landuse=village_greens wären wohl auch Parks!?
Wiki hat nicht immer Recht im wortwörtlichen Sinn. Man kann die Definition auch verbessern, wenn das eigentlich Gemeinte missverstanden wird.

Map_Hero hat mich - denke ich - verstanden.

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Die Begriffe stehen zwar für Grünanlagen unterschiedlicher Gestaltung und Nutzung, lassen sich in der Praxis aber m.E. nicht eindeutig voneinander abgrenzen, es gibt da, wie in anderen Bereichen auch, Überschneidungen.

Für den Gebrauch in Deutschland halte ich recreation_ground und village_green für überflüssig, da es den typisch englischstämmigen recreation_ground hierzulande nicht gibt (und wenn in Ansätzen, dann als Teil einer Parkanlage) und das village_green sich von einem kleinen Park nicht von der Anlage her unterscheidet (also OTG erkennbar), sondern eher von der Nutzung.

Für mich passt das hier in DE alles unter leisure=park (in der Bedeutung von Grünanlage allgemein), wobei ich die Unterscheidung von @galbinus (zum straßenraum gehörig = kein Park / eigenständiges Objekt = Park) ohne Einschränkung unterschreibe.

Wenn man einen Mehrwert durch weitere Detaillierung schaffen will (z.B. nach Größe und Ausstattung), wären m.E. entsprechende Subtags (die aktuell noch nicht existieren) der richtige Ansatz.

Und wer trifft diese Entscheidung im Einzelfall? Dazu müsste es dann nicht nur ein paar Subtags geben, sondern eine Liste von Auswahlkriterien, an der sich der Laie ohne Park-Expertise orientieren könnte … sicher kein einfaches Unterfangen, dazu halbwegs verbindliche Regeln festzulegen.

A park is an area of open space for recreational use, usually designed and in semi-natural state with grassy areas, trees and bushes.

ob deswegen TomTom allen Friedhöfen als POI type “Park Recreation Area” nutzt :smiley:

Was aber in Großstädten durchaus auch der Realität entspricht. Mittagspause auf/ im Hauptfriedhof gibt es da häufiger.
Es ist eben eine große Grünanlage mit Parkcharakter. :woman_shrugging:

:asterisk: :volcano:

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Genau! Deshalb verkehren auf dem größten Parkfriedhof der Welt - dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg - die zwei Buslinien 170 und 270 durch den Friedhof hindurch.

“Zugleich sollte der Friedhof auch als Erholungs- und Besinnungsraum für die Lebenden dienen.”

HVV Buslinien 170 und 270 auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Und wer trifft diese Entscheidung im Einzelfall? Dazu müsste es dann nicht nur ein paar Subtags geben, sondern eine Liste von Auswahlkriterien, an der sich der Laie ohne Park-Expertise orientieren könnte … sicher kein einfaches Unterfangen, dazu halbwegs verbindliche Regeln festzulegen.

Ist am Ende halt ne Einzelfallentscheidung anhand lokaler Gegebenheiten, oder? Öffentlich zugänglich, grün und irgendwie strukturiert gepflegt als die Mindestkriterien und danach kommt es drauf an wie das lokal genutzt und angenommen wird. Ich würd im Zweifel auch sagen, dass ein schön gemachtes 10x10m Gebiet mit ner Tischtennisplatte, zwei Bänken auf Gras und nem Baum auch als Park zählen kann, falls das lokal die entsprechende Bedeutung hat.

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Sehe ich auch so.

Die lokale Bedeutung bzw. der Kontext sind wichtig.
Selbiges mitten in einer wunderschönen Landschaft ist tendenziell eher weniger ein Park, in umbauten und versiegelten Raum schon eher.

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Na also, geht doch … :wink: … auf die Tischtennisplatte kann man vermutlich auch verzichten, da die nicht wirklich als Basisausstattung eines Parks durchgeht, und schon sind wir bei dem kleinen Park aus dem Eröffnungsbeitrag … q.e.d.

… Naja, ich wäre mit leisure=park sparsamer und würde das in D für benannte/relevante Anlagen verwenden.
für Rasen+Bänke+Büsche+Bäume gibt es passende Tags, und wenn carto leisure=park nicht grasgrün rendern würde, dann gäbs diese Disk vermutlich gar nicht.

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Ich erinnere mich, dass wir eine ähnliche Diskussion schon mal an anderer Stelle geführt haben. Ich glaube aber nicht, dass die Darstellung in carto hier die primäre Motivation für das Taggen von leisure=park ist, sondern die Tatsache, dass ein kleiner Park wesentlich schneller als einfache Fläche mit einem einzelnen Tag erfasst ist, als jeden Strauch, Baum, Bank, Mülleimer und Grasfitzelchen separat zu erfassen.

Man kann dazu unterschiedlicher Meinung sein, aber für mich beinhaltet die Erfassung solcher Details keinen Mehrwert und hat daher auch keine Priorität, solange noch unzählige Objekte und Flächen existieren, die nur in groben Umrissen und mit rudimentären Tags erfasst sind.

Schön, diese ständigen Unterstellungen. Nein, mir geht es nicht um die “schöne grüne Farbe” auf Carto.

Nervt mich echt diese Art…

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… Naja, ich wäre mit leisure=park sparsamer und würde das in D für benannte/relevante Anlagen verwenden.

Dann bräuchte es aber für so kleine Grünflächen nen anderen Tag. Solange es eine leisure-Rolle übernimmt macht es ja durchaus auch Sinn, dass in irgendeiner Art als Leisure zu taggen.

Genau, wie bereits in den Beiträgen Nr. 8 und 9 angedacht …

Die unterschiedlichen Meinungen resultieren wohl daraus, dass ein Park in OSM anders definiert ist (“offene Grünfläche, die zur Erholung dient”) als der klassische Park.
Halte ich mich an die OSM-Definition, ist das traurige Bild aus dem Ausgangsbeitrag wohl wirklich ein Park.
Halte ich mich dagegen an Defintionen wie " nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete größere Grünflächen, die der Verschönerung und der Erholung dienen. Ein Park möchte dabei mit Rasen, formbestimmenden Gehölzen und Architekturelementen eine idealisierte Landschaft erzielen." aus der wikipedia, da fehlt mir irgendwie das Ideal.

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