| flohoff
July 23 |
dieterdreist:
gibt es eine Mindestgröße für scrub? Wieso sollte das mapping für den Renderer sein?
Die idee hinter landuse und natural war mal eine grobe klassifikation der Nutzung (oder eben nicht nutzung) von Flächen zu machen. D.h. “landuse=industrial” und dann hast du da eben deine 50ha.
für natural war nie die Rede von grober Klassifikation, das war schon immer ein tag für alle Arten von natürlichen “Objekten”, kleine und große, und dass bei landuse die Klassen grob sind bedeutet ja nicht, dass man die Grenzen nicht genau zeichnen soll, auch wenn das am Anfang so war, und man erstmal grob angefangen hat. Die Autobahnen waren anfangs teilweise auch noch oneway=no und mit einem way für beide Richtungen gemappt, Bahnlinien sowieso, nach und nach wurde das alles immer mehr verfeinert.
Wenn da jetzt ein Parkplatz ist - und auf dem Parkplatz ein Gebüsch dann ist das immer noch landuse=industrial.
ja, das kann gut so sein, wenn der Parkplatz spezifisch zu einer industriell genutzten Fläche gehört (d.h. er ist auf dem Grundstück).
Das Gebüsch hat mit dem landuse nichts zu tun, das ist halt wo es ist.
Nur jetzt wird da ein landuse=flowerbed reingepfriemelt und das aus dem landuse=industrial ausgeschnitten.
das ist mir noch nicht untergekommen, aber “flowerbed” ist für mich kein “landuse” sondern ein “man_made”, und ausschneiden würde ich dafür aus landuse nichts, allerdings wird es oft im öffentlichen Straßenraum sein, dann wäre es wenn “detailliert gemappt ist ohne zu übertreiben” im impliziten landuse=highway. Jedenfalls würde ich ein Blumenbeet auch nicht aus einem Park oder Garten ausschneiden, das hielte ich für falsch.
Das ist halt totaler müll das man die grobe einteilung der Flächen (So wie eben Flächennutzungsplan und Bebauungsplan) mit einem mal aufweicht und durchmischt mit micromapping ansetzen.
Flächennutzungsplan hat mit OSM nichts zu tun, das ist zu grob für uns. Wir mappen ja auch keine Raumordnungspläne oder so was. In Bebauungsplänen wird die zulässige Nutzung für jedes Grundstück angegeben, das ist auch nichts was wir mappen, weil es alles Absichtserklärungen sind, Planungen was passieren soll und nicht unbedingt was dort schon ist, aber es hat Auswirkungen darauf was dort vermutlich entstehen wird (bzw. bleiben soll), und es zeigt, in welchem Maßstab die rechtlichen Vorgaben gedacht werden. Eigentlich ist unsere Arbeit was Flächennutzung im besiedelten Bereich und Bebauung angeht eher mit dem Liegenschaftskataster zu vergleichen, weil das versucht, den aktuellen Zustand wiederzugeben, dort können auf einem Grundstück auch mehrere Nutzungen verzeichnet sein.
Was du glaube ich meinst ist die BauNutzungsverordnung, dort gibt es grobe und etwas feinere Nutzungsklassen, allerdings gibt es auch “Sondernutzungsgebiete”, und da kann es alles geben.
https://www.gesetze-im-internet.de/baunvo/