Garmin Vista HCx als Logger?

Hallo,

derzeit logge ich meine Tracks mit einem mobilen USB Datalogger, ohne Display, was ansich gut funktioniert. Nun hätte ich aus Komfortgründen gerne ein Gerät mit Display, und mir gefällt prinzipiell der Garmin Vista HCx ganz gut, allerdings irritiert mich die Beschränkung auf 500 Wegpunkte. Meine Frage ist: was taugt das Teil als Logger für OSM? Ich möchte natürlich möglichst viele Datenpunkte in kurzen Abständen aufzeichen, und natürlich gerne auch bestehende OSM Karten ins Display einbinden. Geht das? Haben andere bereits Erfahrungen mit diesem Gerät, oder könnt ihr eine Alternative empfehlen?

500 Punkte je Track und 20 Tracks sind doch schon reichlich - auch das größte von Garmin, das Oregon 550 hat nicht mehr

Gestern bin ich mit meinem USB Logger 2 Stunden unterwegs gewesen und hatte bei hoher Detaildichte (alle 2 Sekunden ein Punkt) schon über 3000 Punkte, und viel ungenauer will ich nicht loggen, da ich viele kurvige Strecken habe, viele kurze Straßen, etc.

Bei meinem Etrex Legend HCX verwende ich die Einstellung “höchste/automatisch” zum loggen.
Beschränkung ist 10000 Punkte für den ActiveLog. Gleichzeitig wird der Track noch
auf die Speicherkarte geschrieben und da gibt es soviel ich weiss kein Limit.

Chris

Ich habe so ein GPS-Gerät. Wenn man einen aufgezeichneten Track auf dem Gerät explizit speichert, dann werden nur 500 Punkte gespeichert. D.h. es werden eine Menge Punkte nicht berücksichtigt. Welche genau weg gelassen werden, kann ich nicht genau sagen.
Ebenso verhält es sich, wenn man einen Track auf das Gerät übertragen will. Dann werden nur die ersten 500 Punkte genommen. Deshalb musste ich einen Track teilen, den ich von openrouteservice.org erhalten hatte.

Deswegen mache ich es wie Chris und verwende die Speicherkarte zum Aufzeichnen. Dafür muss beim Vista HCx nur einen Haken in den Einstellungen setzen.

Richtig. Die Begrenzung gilt nur für Tracks, die im Speicher des Vista verwaltet werden, nicht für die auf der SD-Karte.

In der Praxis kann man das Vista auf maximale Aufzeichnung stellen, hat die Aufzeichnung der letzten 2-3 Tage im Speicher und die Aufzeichnungen der letzten Monate auf SD.

Einzige Einschränkung: Selbst definierte Waypoints werden nur im Speicher verwaltet und nicht auf SD geschrieben. Der Platz ist dabei unkritisch, aber es ist etwas mühsam, den SD-Track vom letzten Monat den direkt heruntergeladenen Waypoints wieder zuzuordnen.

Hier wird gerade einiges Durcheinandergewürfelt. Mit “Wegpunkten” sind nicht die Punkte des Tracks gemeint, sondern die POI, die man selber abspeichert (also unter “Finde” → “Wegpunkte” angezeigt werden).

Die maximale Anzahl an Trackpunkten von einer Aufzeichnung liegt bei 10 000 Punkten. Will man den Track nun auf dem internen Speicher des Gerätes speichern, wird der Track automatisch auf 500 Trackpunkte reduziert. Aber das braucht man sowieso nicht machen, wenn man die Tracks auf der Speicherkarte speichert.

Max. 10000 Punkte? So steht es in der Beschreibung (hier 60csx, die anderen Garmins werden sich ähnlich verhalten. Ich wollte es mal austesten und habe das Gerät laufen gelassen (mit 1 sec. Aufzeichnungsintervall, Einstellung Karte → Trackpunkte 10000 ).
Ergebnis: Der Trackaufzeichnungsbalken war bei ca. 95% mit inzwischen roter Anzeige und veränderte sich IMHO auch nicht mehr, obwohl das Gerät m.E. weiter aufzeichnete. Der track auf der Mikro-SD-Card war dann 1,8 MB groß und enthielt 16369 Punkte! Ich habe den track noch, falls jemand nachprüfen möchte.

Hallo,

Das Gerät kannst du benutzen. Auf der SD-Karte landet der komplette Track ohne Waypoints. Das Limit für deine Aufzeichnung ist der Speicherplatz auf der SD-Karte. Ich benutze das Gerät auch, aber mir geht es um die Waypoints und eine sichtbare Karte und nicht um den Track.

Grüße.

das ist interessant - ich hatte bisher immer gedacht, dass die Anzeige des “Füllstandes” korrekt ist.

ich mappe mit dem eTrex Vista HCX und bin mit Genauigkeit, Bedienung etc sehr zufrieden!

Ich hatte mal ein eTrex Venture CX und nun ein GPSMap60CSX und finde beide Geräte nen Scheiß. Die Software sollte Opensource sein, damit echte Programmierer für diese Dinger richtige Software schreiben, statt diesen Mist der da zur Zeit drauf ist.

und was ist da konkret “Scheiß”?

Beschränkung bei den Garmin Geräten gilt wie bereits geschrieben nur für den Geräteinternen Speicher.
Dieser hat den Vorteil daß man wenn man draußen unterwegs ist sofort einen Track abspeichern und z.B. für dne Rückweg zum Auto verwenden kann.
AUf der µSD-Karte wird pro Kalendertag automatisch zuästlich ein Tracklog angelegt. Die einzige Beschränkung ist dann daß es nichit mehr als 256 Tracks sein dürfen. Also einfach regelmäßig runterziehen und man hat keinerlei Einschränkungen. Außerdem kann man den auf Karte gespeicherten Log vom Gerät aus nur löschen nicht jedoch anderweitig verwenden was dank zusätzlichem internen Log ja kein problem ist.

Wieso das zuordnen von im gerät gespeicherten Wegpunkten zu einem Log auf der SD-Karte allerdings mühsam sein sollte kann ich ncith nachollziehen. OK man muss die Daten auf zwei Wegen runterladen und dann zusammenfügen aber das wars dann auch schon.

Einziger nachteil bei den garmin-geräten sind die neuerdings verbauten MTK-Empfänger. ich habe gerade eine Austauschgerät für mein altes 60CSx bekommen welches noch einen SirfIII hatte. Beim Sirf sahen die Logs wesentlich präziser aus. Der MTK macht nicht so schöne Ecken beim Abbiegen sondern rundet sie mit etwas Verzögerung. außerdem Springt er manchmal einige Meter.
Während man beim Sirft eigentlich schon mit nur einem Tracklog problemlos Mappen konnte neige ich nun dazu einen Weg lieber zweimal abzulaufen und die Tracks zu mitteln.

Hallo,

Ich hatte mal ein eTrex Venture CX und nun ein GPSMap60CSX und finde beide Geräte nen Scheiß. Die Software sollte
Opensource sein, damit echte Programmierer für diese Dinger richtige Software schreiben, statt diesen Mist der da zur Zeit
drauf ist.

Könnte man ja auch selbst “hacken”. Das Problem dürfte aber das Öffnen des Gerätes sein, ich sehe am hcx keine Möglichkeit, das Innenleben ohne Gewalt zu begutachten. Ich geh mal von einer ARM-CPU aus. Hast du ein offenes Gerät ?

Grüße.

kannst du ein quelloffenes System nebst geeigneter Software (zum tracken, mappen, offroad- /onroad navigieren, geocachen) empfehlen?

Ich habe noch ein HTC Hero, also ein Android-Phone. Da ists zumindest leichter Software für zu entwickeln.
Was vernünftiges zum mappen ist mir da aber auch noch nicht unter gekommen.

zum Garmin etrex:
Bedienung etc ist natürlich Geschmackssache.
Fürs Navigieren mit dem bike und zum Geocachen habe ich bisher keine Funktion vermisst oder als umständlich empfunden.

Es gibt so viel an der Software was ich zum Aussetzen habe so das folgende Punkte nur paar Beispiele sind

  • man kann gemachte Routen nicht einzeln am Gerät selbst löschen, sondern nur alle
  • keine Speicherung der vom Höhenmesser ermittelten Höhendaten in der GPX Datei.
  • keine Speicherung der selbst angelegten Wegpunkte auf der Speicherkarte
  • Das Umschalten auf unterschiedliche Landkarten ist eine umständliche Klickorgie
  • Man kann keine weiteren Wegpunkte mit identischem Namen anlegen, ärgerlich z.B. beim Hausnummern Sammeln für OSM
  • Ein Handy SMS ähnlicher Eingabemodus von Text währe hilfreicher als sich durch das ganze ABC zu klicken
  • Eine Notizbuch und Adressbuchfunktion währe praktisch so das das GPS Gerät zu einem Mini-Terminplaner wird.
  • Benutzerdefinierte Trackfilter so dass z.B. bei Stillstand der GPS Drift halbwegs eliminiert wird
  • Abstürze beim Routing, wenn die Routingpunkte zu viel werden.

Das gilt auch für meinen Staubsauger, das Bügeleisen, den Toaster und den Wasserkocher! :wink:
Außerdem man mein 60er Nicht ins Internet, keine Cachebeschreibungen anzeigen, keine Fotos machen, keine MP3 spielen, es zeigt keine 3D Ansicht beim navigieren, hat keinen Spurassistenten, undundund…

Wegpunktspeichern auf SD sowie einfaches Kartenauswählen geht mit den neueren Geräten wie z.B der Oregon-Reihe. Das etrex war schließlich die erste Genration Garmin-Handgeräte mit Speicherkarte;-) Da hat man an so Schnickschnack noch gar nicht gedacht. Ich war froh als ich beim Wechsel vom 60CS aufs CSX endlich mehr als 58MB Speicher für meine Kartendaten hatte.

Die 60er und Etrex sind halt universelle Outdoorgerät die IMHO verdammt viel können aber eben nicht alles und auch vieles nicht perfekt
Sie wurden wohl in erster Linie dafür entwickelt mit vorhandenen (von garmin gekauften) Daten draußen zu navigieren. Vielleicht bietet Garmin ja mal eine Firmware für OSM-Nutzer an damit die Karten perfekt werden und Garmin endlich dieses lästige Geschäft mit dem Kartenmaterial nicht mehr machen muss! :wink:

Nicht falsch verstehen:
Das Open Source GPS das man per Kommandozeilenbefehl perfekt konfigurieren kann hätte ich auch gerne.
Es scheint im moment aber wohl entweder an der Verfügbarkeit oder am Preis zu scheitern.
Bis dahin gibts nur eine Handvoll Firmen oder das gefrickel mit PDA-ähnlichen Geräten die nicht wasserdicht sind, eine zu kurze Laufzeit haben und bei tageslicht unlesbare Displays besitzen.

Die meisten meiner Beispiele liesen sich per Software einfacher realisieren. Es vergingen schon Jahre, bis aus der Firmware ein simpler Rechtschreibfehler in der Deutschen Fassung getilgt wurde.

Garmin steht nur für Rückschritt. Bestes Beispiel ist der Garmin Streetpilot C510. Den konnte man mit einer Modifikation das Sprechen der Straßennamen beibringen. Ruck zuck gab es von Garmin ein Firmwareupdate, welches diese Modifikation unmöglich machte.

Es bräuchte für Garmin knallharte Konkurenz auf diesem Markt, damit sich qualitativ an der Soft- und Hardware mal was tut.

Man werfe mal einen Blick auf die berühmten Linksys54GS Router. Da ist die Standardsoftware ein Scheiß gegenüber den aufgebohrten Firmwares von DD-WRT usw. Mein Taschenrechner TI-89 kann ich nicht nur zum rechnen verwenden, sondern auch gegen diesen Schach spielen oder Ebooks lesen.

Worauf wartest Du? Die Geräte lassen sich mit Softwareupdates flashen - mach Dich ans Werk, ein wenig Reverse Engineerung und ein paar hundert Tage Arbeit und Du hast Deine eigene Software auf dem Gerät. :slight_smile:

Und dich als Sponsor für mehrere Duzend Geräte zum verheizen, wenn beim Basteln mal was schief geht?