Futterplatz

Habt ihr eine Idee, wie man einen Futterplatz taggen sollte? Also sowas wie watering_place, aber mit Speis statt Trank.

Fürs Mapping interessant sind v.a. Wildfütterungen, also Futterkrippen und Plätze, wo das Futter am Boden verteilt wird.

amenity=deer_feeding wird laut Taginfo zumindest 6 Mal verwendet. In unseren Breiten scheint der Begriff treffend zu sein weil hauptsächlich Wildfütterung betrieben wird. Eventuell wäre aber etwas generelles besser, dass auch andere/exotische Tiere einschließt (je nachdem was so in anderen Regionen zugefüttert wird).

Die Frage ist eher, ob es überhaupt Sinn macht, eine Futterstelle zu mappen.

  • Wo einfach nur Futter auf dem Boden ausgelegt wird, kann man die Stelle ohne jeden Aufwand wechseln.
  • Selbst eine Futterkrippe ist mit wenig Aufwaand abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut.

PS: 6 Verwendungen eines Taggs sind ein Nichts im gesamten Tagging-Dschungel.

JM2C
Edbert (EvanE)

Passiert beides aber nicht. Außer vielleicht im Zuge des Neubaus einer Forststraße, aber auch da ist mir kein konkreter Fall bekannt. Die Plätze werden ja nicht zufällig ausgewählt, sondern es sind ebene, unverwachsene Stellen, die entlegen und geschützt liegen und trotzdem gut erreichbar sind. Wenn sich Eigentümer/Verwalter, Förster, Jäger und das Wild mal an eine Stelle gewöhnt haben, dann müsste schon einiges passieren, damit ein Futterplatz verlegt wird.

Wenn man sich alte Kletterführer anschaut, erkennt man, dass Futterkrippen oft länger bestehen als die Felswände. Jene bröckeln ab oder verschwinden bei Bergstürzen ganz, Futterkrippen werden nur morsch. Weil sie zudem recht auffällig sind, sind sie wichtige Orientierungsmerkmale.

Es stimmt in unseren Breiten auch nicht, denn ich kenne Futterplätze, die überwiegend von Gemsen besucht werden, und die fallen nicht unter den Begriff “deer” (Familie Hirsche).

Allgemeiner wäre game_feeding, aber keine Ahnung, ob das im Englischen ein üblicher und verständlicher Ausdruck ist.

Glaubst du wenn diese Plätze eingetragen werden, dass diese beiden Bedingungen dann noch lange erfüllt sein werden?

Aus deiner Frage schließe ich, dass du noch nicht oft in einem Wald warst. Also FYI: Futterplätze gibt es wie Sand am Meer, und wer die Tiere beim Fressen (Äsen) beobachten will, muss sich einen aussuchen, wo ein unversperrter Hochstand daneben ist, und darin in der Dämmerung (und Kälte, denn Futter gibts nur im Winter) lauern wie ein Jäger. D.h. man muss entweder in der Dunkelheit hingehen oder in der Dunkelheit zurückgehen. Das tut sich kaum jemand an, zumal jeder gelegentliche Waldbesucher sowieso oft genug Tieren begegnet und es genug Tiergärten und Streichelzoos gbt, wo die Tiere nicht davonlaufen können und die Beobachter gewöhnt sind.