Fußgängerüberwege

Hi,

ich würde gerne Fußgängerüberwege bei separat gemappten Bürgersteigen im Detail mappen, bin mir aber nicht sicher wie man das am Besten macht. Da mir die Suche nicht wirklich weitergeholfen hat, schreibe ich hier mal ein paar konkrete Fragen:

  1. Bei Übergängen, die über eine Straße führen, mappe ich aktuell den Teil auf der Straße mit “footway=crossing;highway=footway”. Bei Übergängen, wo Autos über den Bürgersteig fahren (z.B. bei Grundstückseinfahrten), mache ich das nicht. Ist das so korrekt? Und kann ich auch an dem Kreuzungspunkt mit “highway=crossing” diese Unterscheidung irgendwie deutlich machen?

  2. Trage ich Infos über Bordsteine, Blindenleitsystem, etc. auf dem Gehweg an den tatsächlichen Bordsteinkanten, am Kreuzungspunkt oder auf dem Weg selbst ein? Oder alles?

  3. Soweit ich weiß, muss ich die Bürgersteige separat mappen, wenn ich diese Zusatzinfos eintragen will. Oder gibt es da Alternativen?

  4. Gibt es zum Fußgängerrouting bei langen Straßen ohne expliziten Fußgängerüberweg, die aber eigentlich überall ohne Probleme überquert werden können, irgendwelche Lösungen? Gibt es einen Tag, der aussagt, dass eine Straße von Fußgängern überquert werden kann? Oder kann ich einfach in regelmäßigen Abständen z.B. eine Grundstückseinfahrt mit “footway=crossing;highway=footway” auf die gegenüberliegende Seite verlängern, obwohl sich dort kein expliziter Fußgängerüberweg befindet?

Gruß
winkeldings

Hab gerade gesehen, dass es zu Punkt 1 letztens erst einen Post gab: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=74620

Hallo,
meine Meinung zu 4.
Bürgersteige nur dann seperat eintragen wo es unbedingt nötig ist, ansonsten die Infos direkt im Straßentag angeben.

Gruß
Danfost

bei Grundstückseinfahrten kann man den Gehweg über den highway=service, service=driveway verbinden. Ob man da jeweils highway=crossing, crossing=unmarked (bzw. was es ist) mappen will, ist wohl nicht abschließend geklärt, ein Router könnte aber durchaus erkennen, dass ein unmarked crossing von einem driveway was anderes ist als einer von einer primary.

zu 2.: im Zweifel alles. Am Wichtigsten würde ich die Knotenpunkte sehen (also z.B. Angaben zum Bordstein auf dem Knoten wo der crossing footway den Bordstein schneidet, Angaben zum tactile paving auf dem highway=crossing node (das ist auch ohne explizite Gehwege oder gar Bordsteine das, was gemacht wird). So was wie tactile paving kann man auch auf den entsprechenden footway-Stücken angeben, Eigenschaften des Bordsteins auf barrier=kerb ways (sofern man die mappt), im Grunde werden die Eigenschaften immer dort angegeben, wo sie Geltung haben.

zu 3: s.o.

zu 4. ich würde bei expliziten Gehwegen alle Verbindungen die man erkennen kann (also neben markierten Querungen insbesondere Grundstückszufahrten) mappen, je mehr um so besser. Das ist ja die Hauptkrux weshalb man oft schlechtere Ergebnisse bekommt. Zudem wenn es ans Mikromapping geht, kann man evtl. Trennungen (Drängelgitter, Absperrungen, Leitplanken, etc.) explizit mappen, auch wenn die automatische Auswertung dessen aufwendig ist, so ist die Info zumindest da und hilft auch anderen Mappern beim Weiterarbeiten.

Beitrag https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=74462&p=5, speziell ab der Seite 5 geht auch in die Richtung… Besonders beeindruckt, in Hinblick auf Detailtreue hat mich die Straßenraumkarte Neukölln…

Sven

Ich habe auch lange auf diesem Standpunkt gestanden und durchgehalten, aber es kommen immer mehr explizite Gehwege hinzu, und man will deren Arbeit ja auch nicht einfach löschen, daher bleibt einem im Prinzip nichts anderes übrig als das zu verbessern.